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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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geglaubt, daß ein Pirat von Louchards Kaliber und Einfallsreichtum sich wenigstens einen Replikator leisten könnte, der vernünftige Mahlzeiten herstellen kann -anstelle dieses pulverisierten Staubs!«
    Yana war es wirklich voll und ganz leid. Sie konnte rein gar nichts tun, und je früher Louchard dies begriff, um so besser. Vielleicht nicht besser für sie, doch war jede Lösung immer noch besser als dieses Eingesperrtsein. »Ich verlange vernünftige Mahlzeiten. Ich verlange Sportgeräte. Ich verlange …«
    »Wirst du dir diese Offizierin und ihre Forderungsliste etwa anhören?« höhnte Megenda, und mit einer bösartigen Miene tat er einen weiteren Schritt in die Kabine und hob eine Hand, bereit, sie Yana in den Leib zu schlagen.
    Yana zuckte nicht einmal mit der Wimper, als sie beiseite glitt, um den Hieb mit den Unterarmen abzufangen, wobei sie sich gleichzeitig ausbalancierte, um einen Karatetritt zu landen. Kampflos würde sie ihr Baby nicht umbringen lassen!
    Auch Marmion war offensichtlich nicht dazu bereit, denn sie baute sich nun entschlossen zwischen Yana und Megendas Faust auf. Yana entspannte sich etwas, blieb aber wachsam.
    »Wenn Sie auch nur einen von denen anfassen, werden Sie nicht einmal das bekommen, was ich Ihnen zu geben beschlossen habe«, sagte Marmie mit einer seidigen Stimme, die verheißungsvoll und bedrohlich zugleich klang.
    Dinah hieb gegen Megendas Faust, worauf dieser sie senkte, und sagte mit einer noch stärkeren Verärgerung und Berechnung in der Stimme: »Aber Madame Allgemeine! Ihre Leute haben auch nicht auf die Lösegeldforderung reagiert.«
    Marmion zuckte die Schultern. »Und das werden sie auch nicht«, sagte sie mit einem Lächeln, das knapp an der Selbstzufriedenheit vorbeisteuerte. »Sie bilden sich doch wohl nicht ein, ich würde es zulassen, meine Organisation schutzlos einem derartigen Vorfall preiszugeben?« Mit einem Wedeln ihrer schlanken Hand tat sie das Schiff, die Piraten und ihre ganze Situation verächtlich ab. »Meine Leute haben die Anweisung, Erpressungen zu ignorieren …«
    »Auch wenn wir damit anfangen, Sie stückweise zurück zuschicken?« fragte Megenda höhnisch grinsend.

    Dinah O’Neills Stimme klang gelassen und professionell, als sie erwiderte: »Natürlich habe ich Kapitän Louchard geraten, daß man Sie unversehrt freilassen sollte. Aber so langsam ärgern diese Verzögerungen ihn doch.«
    »Wie schlimm für ihn«, bemerkte Bunny.
    Bevor Dinah reagieren konnte, holte Megenda aus und schlug Bunny mit der flachen Hand beiseite, daß sie mit dem Rücken gegen den Kojenrahmen krachte. Mit einem Brüllen sprang Diego auf Megenda zu, doch Namid und Marmion erwischten ihn noch rechtzeitig: Schon hatte der muskulöse Maat seine Laserpistole direkt auf die Stirn des Jungen gerichtet.
    »Ach, herrje, die Eingeborenen werden unruhig«, bemerkte Dinah seufzend. »Es tut mir leid, aber ich kann sie nicht mehr zurückhalten ..
    »Das ist Blödsinn, Dinah, und das weißt du auch«, warf Namid ein, als würde man ihm die Worte zwischen den Zähnen hervorpressen.
    »Was ist nur los mit dir? Bist du inzwischen so habgierig geworden, daß du deinen Überlebensinstinkt dabei eingebüßt hast? Du weißt doch verdammt genau, daß diese Männer nichts ohne deine Billigung tun. Also hör auf mit diesem blöden Spiel und sag ihnen, sie sollen davon ablassen, unschuldige Kinder zusammenzuschlagen, sonst werde ich … sonst werde ich …«
    »Was wirst du, Namid?« fragte sie kalt. »Mich verlassen? Das ist aber eine leere Drohung, Liebling.«
    »Es geht hier nicht um uns - es geht um das, was du Geschäft nennst«, versetzte Namid, während er sich immer noch abmühte, Diego zurückzuhalten. »Früher hast du dir etwas darauf eingebildet, vernünftigen Argumenten zugänglich zu sein.«
    »Na und?« Dinahs Miene war eine Herausforderung an ihn, ihr ein solchen Argument zu liefern.
    »Ich hätte dir gleich sagen können, daß Menschen von Marmions gesellschaftlichem Rang stets den strengen Grundsatz verfolgt haben, auf keinerlei Lösegeldforderungen einzugehen. Oder erinnerst du dich nicht mehr an den Fall der Bernsteineinhorn? Von denen, die zur Durchsetzung von Lösegeldforderungen festgehalten wurden, sind zwei unter der Folter gestorben, bei der sie ihre eigenen Organisationen angefleht haben, die Vorschriften zu lockern und sich über die Bürokratie hinwegzusetzen, um sie zu retten. Doch den Organisationen war das von Gesetz wegen streng untersagt.
    Alles

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