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Die Macht des Lichts

Die Macht des Lichts

Titel: Die Macht des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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gesucht.«
    »Erst, nachdem mir klar wurde, dass mich das Muster irgendwohin lockte.« Verin blies auf ihren Tee. »Das bedeutete, es geht um Euch oder um Perrin. Rands Fehler konnte es nicht sein, da ich ihn mühelos zurücklassen konnte.«
    »Rand?«, sagte Mat und verdrängte den nächsten Farbenwirbel. »Ihr wart bei ihm?«
    Verin nickte.
    »Wie … welchen Eindruck machte er?«, wollte Mat wissen. »Ist er … Ihr wisst schon …«
    »Verrückt?«, fragte Verin. Mat nickte.
    »Ich fürchte schon«, sagte die Aes Sedai, und ihre Lippen verzogen sich leicht. »Aber ich glaube, er hat sich noch immer unter Kontrolle.«
    »Verfluchte Eine Macht«, sagte Mat und griff unter das Hemd, um das beruhigende Fuchskopf-Medaillon zu berühren.
    Verin schaute auf. »Oh, ich bin nicht davon überzeugt, dass die Probleme des jungen al’Thor einzig und allein der Macht zuzuschreiben sind, Matrim. Viele würden gern Saidin für sein ungestümes Temperament verantwortlich machen, aber damit ignoriert man die unvorstellbaren Belastungen, die wir dem armen Jungen aufgebürdet haben.«
    Mat hob eine Braue und warf Thom einen Blick zu.
    »Wie dem auch sei«, fuhr Verin fort und nippte an dem Tee, »man kann dem Makel nicht für alles die Schuld geben, denn er wird ihn nicht länger beeinflussen.«
    »Wird er nicht? Hat sich Rand entschieden, mit dem Machtlenken aufzuhören?«
    Sie lachte. »Da hört eher ein Fisch auf zu schwimmen. Nein, der Makel wird ihn nicht länger beeinflussen, da es den Makel nicht mehr gibt. Al’Thor hat Saidin gereinigt.«
    »Er hat was?«, fragte Mat scharf und setzte sich gerade auf.
    Verin trank ihren Tee.
    »Ist das Euer Ernst?«
    »Aber ja.«
    Wieder warf Mat Thom einen Blick zu. Dann zog er an seinem Mantel und strich sich durchs Haar.
    »Was macht Ihr da?«, wollte Verin amüsiert wissen.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Mat und kam sich albern vor. »Ich glaube, mir kam gerade in den Sinn, dass ich mich anders fühlen sollte oder so. Unsere ganze Welt hat sich verändert, nicht wahr?«
    »So könnte man sagen«, meinte Verin, »obwohl ich dagegenhalten würde, dass die Säuberung selbst eher wie ein in einen Teich geworfener Stein ist. Die Wellen werden einige Zeit brauchen, bis sie das Ufer erreicht haben.«
    »Ein Stein?«, fragte Mat. »Ein Stein?«
    »Nun, vielleicht eher ein Felsbrocken.«
    »Ein verdammter Berg, wenn Ihr mich fragt«, murmelte Mat und lehnte sich wieder auf der schrecklichen Bank zurück.
    Verin kicherte. Verfluchte Aes Sedai. Mussten sie so sein? Vermutlich war das nur ein weiterer Eid, den sie leisteten und verschwiegen, bei dem es irgendwie darum ging, immer geheimnisvoll zu sein. Er starrte sie an. »Was sollte das Kichern bedeuten?«, fragte er schließlich.
    »Nichts«, erwiderte sie. »Ich vermute bloß, dass Ihr bald etwas von dem empfinden werdet, wie es mir die letzten paar Tage ergeht.«
    »Und was sollte das sein?«
    »Nun, ich glaube, davon haben wir bereits gesprochen, bevor wir uns von irrelevanten Themen ablenken ließen.«
    »Die Reinigung der Wahren Quelle ist irrelevant«, murmelte Mat. »Also ehrlich.«
    »Ich habe die seltsamsten Dinge erlebt«, fuhr Verin fort. Und ignorierte Mat natürlich. »Möglicherweise wisst Ihr das ja nicht, aber um einen Ort mit dem Schnellen Reisen verlassen zu können, muss man dort einige Zeit verbringen. Normalerweise reicht ein Abend. Nach meiner Abreise vom Drachen begab ich mich in ein Dorf in der Nähe und nahm im Gasthaus ein Zimmer. Ich richtete mich ein, prägte mir das Zimmer ein und bereitete mich darauf vor, am nächsten Morgen ein Wegetor zu öffnen.
    Mitten in der Nacht kam jedoch der Wirt. Zerknirscht erklärte er mir, ich müsse in ein anderes Zimmer umziehen. Anscheinend hatte man im Dach über meinem Raum eine undichte Stelle entdeckt, und es würde bald durch die Decke tropfen. Ich protestierte, aber er bestand darauf.
    Also zog ich auf die andere Seite des Korridors und fing an, mir dieses Zimmer einzuprägen. Ich hatte gerade das Gefühl, es gut genug zu kennen, um ein Wegetor öffnen zu können, da wurde ich erneut unterbrochen. Dieses Mal erklärte mir der Wirt noch verlegener als zuvor, dass seine Frau hier beim morgendlichen Putzen ihren Ring verloren hätte. Die Frau wachte mitten in der Nacht auf und war sehr aufgebracht. Der Wirt, der sehr müde aussah, wollte mich erneut umquartieren.«
    »Und?«, fragte Mat. »Zufälle, Verin.«
    Sie hob eine Braue, dann lächelte sie, als er schon wieder auf der Bank

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