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Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Titel: Die Macht Ihres Unterbewusstseins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Joseph Murphy
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die Psychiater, Psychologen, Osteopathen, Chiropraktiker, Ärzte und Kirchen - kurz: alle Gruppen und Einzelpersönlichkeiten, die sich der Förderung des seelischen und körperlichen Heils der Menschheit verschrieben haben - unterschiedslos ein und dasselbe Mittel an: die unendliche, allumfassende Macht des Unterbewußtseins. Ihre Wirkung ist es, die jede Heiltheorie gern für sich allein in Anspruch nehmen möchte. Jedem Heilprozeß liegt aber eine ganz bestimmte, positive geistige Einstellung zugrunde, eben jene innere Haltung oder Denkweise, die wir als »Glauben« bezeichnen. Die Heilung entspringt der zuversichtlichen Erwartung, die sich dem Unterbewußtsein als machtvolle Suggestion einprägt und alle seine Heilkräfte aktiviert. Sie allein spendet Hilfe mit welch unterschiedlichen Namen, Methoden oder Techniken sie auch bezeichnet werden mag.
    Es gibt nur ein Heilprinzip, und das ist der Glaube. Es gibt nur eine Heilkraft, und deren Quelle ist das Unterbewußtsein. Erforschen Sie ihren Ursprung und ihr Wesen ruhig und unvoreingenommen im Licht Ihrer eigenen Überzeugung. Sie dürfen des Erfolges völlig gewiß sein - Sie müssen nur fest daran glauben!
Die Ansichten des Paracelsus'
    Paracelsus, ein noch heute berühmter Schweizer Alchimist und Arzt (1493 - 1541), war einer der größten Heilkünstler seiner Zeit. Er sprach eine uns heute wohlbekannte und gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis aus: »Ob der Inhalt deines Glaubens nun falsch oder richtig ist, die Wirkung ist die gleiche. Glaubte ich irrsinnigerweise an eine bloße Statue des hl. Petrus, wie ich an den Apostel selbst geglaubt hätte, so würde dies Glaube oder Aberglaube - in beiden Fällen die gleichen Früchte tragen. Der Glaube selbst ist es, der die echten Wunder wirkt. Und zwar wird er in jedem Fall dieselben Wunder wirken, mag es nun der wahre Glaube oder ein Irrglaube sein.«
    Pietro Pomponazzi, ein italienischer Philosoph und Zeitgenosse des Paracelsus', sagte dasselbe mit anderen Worten: »Man kann sich unschwer die wunderbaren Wirkungen vorstellen, die die Kräfte der Phantasie und des festen Vertrauens hervorzurufen vermögen, insbesondere wenn sie das Verhältnis zwischen Behandelndem und Behandelten bestimmen. Die dem Einfluß gewisser Reliquien zugeschriebenen Heilungen sind letzten Endes nichts anderes als das Werk der von ihnen angeregten Phantasie und Glaubenszuversicht. Quacksalber und Philosophen wissen gar wohl, daß, wurden die Gebeine des Heiligen mit irgendwelchen anderen Knochen vertauscht, der Krakan gleichwohl die wohltuende Wirkung an sich erfahren wurde, solange er glaubt, es handle sich um die echte Reliquie.«
    Ob Sie persönlich nun an die wundersame Wirkung der Gebeine eines Heiligen oder an die Heilkraft bestimmter Wasser glauben - die suggestive Wirkung dieser Vorstellungen wird die gleiche Wirkung auf Ihr Unterbewußtsein ausüben. Und von eben diesem geht ja allein die Gesundung aus.
Die Bernheimschen Experimente
    Hippolyte Bernheim, von 1910-1919 Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Nancy, Frankreich, vertrat mit Nachdruck die Anschauung, das Unterbewußtsein stelle die gemeinsame Brücke dar, auf der die Suggestion des Arztes den Patienten erreiche.
    In seiner Suggestiven Therapeutik berichtet Bernheim von einem Fall von Zungenlähmung, die auf keine Behandlung ansprach. Eines Tages erzählte der Arzt dem Patienten, er könne ihn nun mit einem eben entdeckten Instrument absolut sicher heilen. Darauf steckte er ihm ein Fieberthermometer in den Mund. Der Kranke hielt es für das unbedingt zuverlässig wirkende »neue Instrument«. Nach einigen Augenblicken rief er voll Freude, er könne seine Zunge nun wieder völlig frei bewegen.
    Bernheim fährt dann fort: »Die gleiche Erscheinung ist uns auch von unseren eigenen Patienten her vertraut. So suchte mich einmal ein junges Mädchen auf, das bereits seit etwa vier Wochen seine Sprechfähigkeit völlig verloren hatte. Nach einer sorgfältigen Untersuchung gelangte ich zu einer eindeutigen Diagnose. Darauf stellte ich die Patientin meinen Studenten vor, denen aus meinen Vorlesungen bekannt war, daß Sprachhemmungen gelegentlich durch die rein suggestive Wirkung eines Elektroschocks sofort zu beheben sind. Ich legte die Pole des Induktionsapparates am Kehlkopf an, bewegte sie einige Male hin und her und sagte dann: >Jetzt können Sie wieder laut sprechen !< Und sofort ließ ich die Patienten zuerst >A<, dann >B< und dann >Maria< sagen. Sie

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