Die Macht Ihres Unterbewusstseins
allen Phasen Ihres Lebens wirksam werden läßt. Sie müssen sich vergegenwärtigen, daß die Bibel nicht etwa von Ihrem Glauben an irgendein Ritual, eine Zeremonie, Form, Institution, irgendeinen Menschen oder an eine Formel spricht - der Inhalt Ihres Glaubens ist identisch mit dem Inhalt Ihres Denkens. Was Sie denken, glauben Sie. »Alles ist möglich dem, der glaubt.» Markus 9,23.
Es ist töricht zu glauben, es gäbe irgend etwas, was Ihnen aus sich heraus schaden könnte. Es ist nicht etwa entscheidend, was Sie glauben, sondern daß Sie es glauben. Denn alle Ihre Erlebnisse, alle Ihre Handlungen und alle Ereignisse und Umstände Ihres Lebens sind nur ein Echo, eine Reaktion auf Ihre Gedanken.
Was ist die Gebetstherapie?
Bei der Gebetstherapie werden die Funktionen des Bewußtseins und des Unterbewußtseins nach wissenschaftlichen Grundsätzen vereinigt und wohlüberlegt auf ein ganz bestimmtes Ziel hingelenkt. Beim wissenschaftlichen Gebet müssen Sie genau wissen, was Sie tun und warum Sie es tun. Sie setzen Ihr Vertrauen in das Gesetz der Heilung, und eben dies kommt bei der Gebetstherapie - manchmal auch als wissenschaftliches Gebet bzw. geistige Heilkunst bezeichnet - in Anwendung.
Wählen Sie eine ganz bestimmte Idee, ein geistiges Bild oder einen Plan aus, deren Verwirklichung Sie zu erleben wünschen. Hier wird der betreffende Gedanken- oder Vorstellungsinhalt dem Unterbewußtsein dadurch eingeprägt, daß Sie sich diesen mit äußerster Lebendigkeit als bereits verwirklicht vorstellen. Falls Sie mit unerschütterlichem Glauben an dieser Vorstellung des bereits erfüllten Wunsches festhalten, wird Ihr Gebet erhört werden. Die Gebetstherapie besteht im Vollzug einer ganz bestimmten geistigen Handlung, die auf ein klar umrissenes, besonderes Ziel gerichtet ist.
Nehmen wir an, Sie wollen mittels dieser Methode eine bestimmte Schwierigkeit lösen. Sie sind sich bewußt, daß Ihr Problem (Ihre Krankheit oder worum es sich sonst handeln mag) durch negative Gedanken verursacht wurde die - durch Furcht noch verschlimmert - sich Ihrem Unterbewußtsein eingeprägt haben. Andererseits haben Sie die tröstende Gewißheit, sich von Ihrer Last befreien zu können, indem Sie alle schwarzen Gedanken aus Ihrem Geist verbannen.
Wenden Sie sich deshalb unmittelbar an die in Ihrem Unterbewußtsein ruhende Heilkraft und rufen Sie sich ihre unendliche Macht, Weisheit und Fähigkeit, alles zum Guten zu wenden, ins Gedächtnis. Indem Sie sich dies bewußt vor Augen halten, überwinden Sie die Furcht und alle irrigen Vorstellungen, die sich in Ihrem Geist eingenistet hatten.
Sagen Sie dann Dank für die Ihnen mit Sicherheit zuteil werdende Heilung, und vermeiden Sie jeden weiteren Gedanken an Ihr Problem, bis Sie wieder den Drang zu beten verspüren. Lassen Sie während Ihrer Gebete negative Gedanken und Zweifel an Ihrer Heilung nicht aufkommen. Diese glaubensstarke Einstellung verschmilzt Bewußtsein und Unterbewußtsein zu einem heilkräftig für Sie wirkenden harmonischen Ganzen.
Was beißt »Gesundbeten*, und wie wirkt blinder Glaube?
Das sogenannte »Gesundbeten« hat nichts mit dem biblischen Glauben zu tun, der ja im Wissen um die Wechselbeziehungen zwischen Bewußtsein und Unterbewußtsein besteht. Ein Gesundbeter heilt ohne echtes, wissenschaftliches Verständnis der hier wirksamen Mächte und Kräfte. Meist behauptet er, er besitze eine »besondere Gabe« zu heilen, aber etwaige Erfolge sind dann nur auf den blinden Glauben des Kranken zurückzuführen.
So heilen Medizinmänner in Südafrika und bei den Naturvölkern in aller Welt durch Zaubergesänge und magische Tänze. In anderen Fällen wird die Gesundung auf die Berührung irgendwelcher Reliquien zurückgeführt. Die Hauptsache ist, der Kranke ist von der Wirksamkeit der angewandten Mittel und Methoden restlos überzeugt. - Jedes Vorgehen, das den Geist von Furcht und Sorgen befreit und statt dessen mit festem Glauben und sicherer Erwartung des Guten erfüllt, wird auch Heilung bringen. Es gibt viele Menschen, die alle - wie gesagt - in einem Atemzug auf die von ihnen mit ihren jeweiligen Theorien erzielten Erfolge hinweisen und diese völlig zu Unrecht als Beweise für die Richtlinien ihrer Theorien anführen.
Betrachten wir ein Beispiel blinden Glaubens! Der berühmte Arzt Franz Anton Mesmer ist Ihnen bereits bekannt. Im Jahre 1776 führte er seine häufigen Heilerfolge auf die Anwendung künstlicher Magnete zurück, mit denen er über die erkrankten
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