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Die Männer von Bravo Two Zero

Die Männer von Bravo Two Zero

Titel: Die Männer von Bravo Two Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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nicht festlegen, wann wir abgesetzt werden wollten; die Zeiten und Entfernungen würden wir später berechnen, je nachdem, was die Piloten meinten.
    Es war deren Sache, das Problem mit den
    Luftabwehrstellungen und Truppenkonzentrationen
    abzuwägen, und auch, wie sie uns in eine »Lücke«
    brachten, um nicht in Konflikt mit hundert anderen täglichen Flugbewegungen zu geraten. Dies nennt man Separierung und Identifizierung.
    Zu diesem Zeitpunkt der Planung wußten wir, wohin
    wir gehen, wie wir dorthin kommen und mehr oder
    minder, wo man uns absetzen würde.
    Es klopfte an der Tür.
    »Wir haben den Piloten hier. Wollt ihr mit ihm
    reden?« fragte ein Schreiber.
    Der Luftwaffenmajor, der eintrat, war kleiner als Mike und hatte rotes Haar und Sommersprossen.
    »Kannst du uns an diesen Punkt bringen?« fragte ich 50
    ihn und zeigte ihn auf der Karte.
    »Wann?« fragte er mit flacher, akzentloser Stimme.
    »Das weiß ich noch nicht. So in zwei Tagen.«
    »Da kann ich erst mal ja sagen. Aber ich muß meine Planung machen, Separierung etcetera. Wieviel Mann?«
    »Acht.«
    »Fahrzeuge?«
    »Nur Ausrüstung.«
    »Kein Problem.«
    Ich spürte, daß er in Gedanken bereits Treibstoffmenge und Bodenbeschaffenheit berechnete und über
    Luftabwehrstellungen nachdachte.
    »Habt ihr weitere Informationen – Karten?«
    »Ich wollte das gleiche fragen«, erwiderte ich.
    »Wir haben sonst nichts. Wenn wir euch da nicht
    hinkriegen, wohin wollt ihr dann?«
    »Hängt davon ab, wo du uns hinbringen kannst.«
    Der Pilot koordinierte alles, vom Abholen bis zum
    Absetzen, obwohl er nicht die geringste Ahnung hatte, woraus unsere Aufgabe bestand. Wir mußten
    hundertprozentig auf sein Urteil vertrauen und waren schlicht seine Passagiere.
    Wir wollten herausfinden, wie wir mit einem
    Minimum an Einsatz den größtmöglichen Schaden
    bewirken konnten. Wenn wir Glück hatten, verliefen die Kabel neben der MSR, und ungefähr alle 10 Kilometer gäbe es einen Einstiegschacht. Wir wußten nicht, ob wir in den Inspektionslöchern ein Signalverstärkersystem vorfinden würden. Stan aber meinte, da so verlegte Kabel sehr billig seien, könnte ebensogut noch ein
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    Landkommunikationskabel mit dort liegen.
    Weitere Fragen an Bert. Würden die Einstiegsdeckel mit einem Vorhängeschloß verschlossen sein? Waren sie mit Alarmanlagen ausgerüstet, und konnten wir die
    austricksen? Müßten wir andernfalls selbst nach dem Kabel graben? Waren die wohl mit Beton ummantelt, mit Stahl oder anderem Schutzmaterial? Falls das zuträfe, mußten wir die Sprengladung anspitzen, um den Stahl zu durchdringen. Konnte man die Einstiegsluken fluten, um einen Angriff zu verhindern? Seltsamerweise wäre das sogar von Vorteil, denn Wasser verstärkt die
    Sprengwirkung und damit auch unsere Explosion.
    Wir überlegten uns, daß wir je nach
    Bodenbeschaffenheit vier, fünf, sechs Ladungen entlang dem Kabel anbringen würden. Diese würden der Reihe nach an mehreren Tagen hintereinander detonieren. Die Ladungen würden wir alle in einer Nacht legen; die erste würde am frühen Abend des folgenden Tages hochgehen.
    Das bedeutete maximal eine ganze Nacht, in der nichts repariert werden konnte. Zumindest würde es die
    Instandsetzung verzögern, denn die Irakis konnten
    vermutlich erst in der Dämmerung des nächsten Morgens kommen. Es wäre sinnvoll, die Mechaniker in den
    Angriff einzubeziehen, um die Möglichkeiten der Irakis für Reparaturarbeiten zu reduzieren. Mark hatte die Idee, bei den Löchern Elsie -Minen zu legen, kleine Abwehrminen, die auf Druck reagieren. Wenn man
    darauf tritt, explodieren sie.
    Wenn alles nach Plan ging, würde schon die erste
    Sprengstoffladung das Kabel durchtrennen, und wenn sie 52
    im Morgengrauen zur Reparatur kämen, würde der
    Techniker oder Wächter durch eine Mine verletzt oder getötet werden. Am nächsten Abend ginge Nummer zwei los, aber wir würden für diesen Fall keine Mine
    anbringen. Die Jungs, die zur Reparatur kämen, würden sehr vorsichtig sein, sich Zeit nehmen oder sich sogar weigern, den Job auszuführen. Am nächsten Tag ginge wieder eine Sprengladung hoch, diesmal aber wieder mit Elsie -Minen versehen. Vielleicht fühlten sie sich jetzt sicherer, würden aber wieder getroffen. Das einzige Problem war, daß wir die Elsies nicht zu nahe an den Stellen verlegen konnten, die wir in die Luft jagten, weil die Explosion sie verrücken oder freilegen konnte.
    Im negativsten Fall machten wir das Kabel erst nach sechs Tagen

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