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Die Maggan-Kopie

Die Maggan-Kopie

Titel: Die Maggan-Kopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Montemurri
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mit Svenja m a chen würden.
    „Vielleicht solltest du lieber hier auf mich warten, Sve n ja.“
    „Nein, Maggan. Ich werde dir helfen, Kenny zu finden“, entgegnete sie en t schlossen.
    „Es ist gefährlich. Wenn sie uns kriegen ...“
    „Ich habe keine Angst“, sagte sie.
    „Aber Svenja ...“ Sie lächelte Svenja an.
    „Komm!“, flüsterte Svenja entschlo s sen und rannte in den Tunnel. Der Gang war ein hohes Gewölbe, das einfach in den Felsen gesprengt worden war. E i ne Reihe Neonröhren hing ungefähr fünf Meter über ihren Köpfen und zeigte ihnen den Weg ins Innere des Berges. Auf dem Boden waren Schienen verlegt worden. Sie folgten i h nen.
    Plötzlich weitete sich der Tunnel zu einer gigantischen Halle. Darin befanden sich Kräne und Bagger und am hinteren Ende eine Reihe Wellblechcontainer mit Fenstern. Sie waren bis zu drei Stück übereinandergestapelt und mit einfachen Metalltreppen und Stegen verbunden. Es sah aus wie eine kleine Stadt. Dort ha t ten mindestens zweihundert Arbeiter Platz zum Schlafen. Im Moment war jedoch niemand zu sehen. Wahrscheinlich waren sie alle nach draußen gerannt, um den Angriff der Outländer abzuwe h ren.
    Von der großen Halle aus führten mehrere kleinere Gänge weiter in den Berg. Sie entschlossen sich den ersten Gang zu erkunden. Er war nur etwas über zwei Meter hoch und eineinhalb Meter breit. Diese geringe Größe und die Tatsache, dass keine Schienen hineinführten, ließ sie annehmen, dass er zu weit e ren Quartieren oder Büros führte. Nach etwa fünf Metern befanden sich rechts und links eine Reihe Stahltüren. Auf den kleinen Schildern darauf standen Worte wie Personalbüro, Küche, Kartenraum, Krankenstation etc. Viele Kartons, Kisten und Rohre säumten die Felswände zwischen den grau lackie r ten Türen. Weiter hinten fanden sie die Tür mit der Aufschrift Leitung. Svenja drückte entschlossen die Klinke und die Tür sprang quie t schend auf.

 
    Rune
     
    Drinnen standen drei Männer und eine Frau. Es waren Dr. Wong, einer, den Maggan nicht kannte und ihr Vater. Die Frau war zu ihrer Überr a schung seine Sekretärin Angela Eckhard. Alle blickten jetzt in ihre Richtung. Maggan und Svenja standen in der Tür und blickten die fünf erschrocken an. Sie sta n den um einen großen Tisch herum und waren mit einer Menge Karten beschäftigt. An den Wänden standen Schränke mit dicken Ordnern darin und an der rechten Wand eine Reihe Schreibtische mit Computern d a rauf.
    Der Raum wirkte dunkel und war von Zigarettenrauch vernebelt. In der oberen linken Ecke war ein rundes Loch, in dem sich ein Ventilator träge drehte. Die einzige Lampe, die brannte, erhellte den Kartentisch und die umstehenden Pe r sonen.
    „Maggan, du? ...“, stammelte ihr Vater und der Unbekannte zog nervös seine Pistole. Er hatte rotbra u nes kurzgeschorenes Haar und war groß und breit wie ein Schrank. Doch keiner von ihnen wusste, wen er ansehen sollte, wer Maggan war. Maggan und Svenja hatten beide das gleiche zerzauste Haar, ähnliche dreckige und zerrissene Kleidung und der Schmutz in ihren Gesichtern verwischte j e den Unterschied. Reflexartig richtete Maggan die Pistole, die Sebastian ihnen wiedergegeben hatte, auf den Mann mit der Waffe.
    „Lasst uns das in Ruhe angehen“, sagte Dr. Wong. „Sie wollen doch nicht, dass die Lage eskaliert!“ Dann drückte er seinem Killer den Arm runter und d a mit den Lauf der Waffe.
    „Lass mal, Chuck“, fügte er leise hinzu.
    Maggan verharrte in ihrer Stellung, zielte auf die vier und besonders auf den Mann, der ihr Vater war. Denen vertraute sie nicht. Ihr Leben lang war ihr Vater ein Vorbild für sie gewesen. Maggan hatte zu ihm aufgeblickt und wollte sein wie er. Jetzt hasste sie ihn für seine Heuchelei. Auch Angela war eine Heuchl e rin. Sie war schon viele Jahre an dem Projekt beteiligt und mimte immer die nette Vorzimmerdame. Maggan wollte gar nicht wissen, was ihre eigentliche Stellung in diesem verdam m ten Spiel war.
    „Maggan, mach jetzt keinen Fehler. Es lässt sich alles regeln“, sagte ihr Vater und Angela nickte lächelnd. Verzweifelt versuchten sie ein Vertrauensve r hältnis aufzubauen, um herauszufinden, wer von den beiden Maggan war.
    Svenja reagierte prompt:
    „Was lässt sich denn regeln?“ Jetzt blickten alle auf sie und waren wieder verwirrt; hatten sie doch noch vor einer Sekunde die mit der Waffe für Maggan g e halten, so waren sie sich jetzt nicht mehr sicher.
    Ihr Vater trat vor und blickte immer

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