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Die Maggan-Kopie

Die Maggan-Kopie

Titel: Die Maggan-Kopie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Montemurri
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und musterte Rune Svenson intensiv. Er konnte i h rem Blick nicht standhalten. Maggan packte sein Gesicht und zwang ihn sie anzusehen.
    „Das ist Svenja!“, brüllte sie ihn wütend an, „K-Delta X2, falls dir das mehr sagt.“
    „Oh Maggan, lass dir doch erklären ...!“, begann er zu stammeln.
    „Deine Erklärungen interessieren mich nicht mehr! Ich will nur wissen, wo Kenny ist.“ Er sagte nichts mehr und ging voran. Im Gang zur großen Halle tr a fen sie auf drei Männer, die mit Pistolen bewaffnet waren. Rune Svenson gab ihnen e i nen Wink und sie ließen die Waffen sinken. Maggan drückte ihrem Vater ihre Pistole ins Genick.
    „Nimm dir eine Waffe, Svenja!“
    Svenja riss ohne zu z ö gern einem der Männer die Pistole aus der Hand. Dann richtete sie die Waffe auf Wong und Angela.

 
    Das ewige Leben
     
    Rune Svenson führte sie durch verschiedene Gänge, bis sie in einen Bereich kamen, wo sich das Mat e riallager befand. Hinter Gitterwänden stapelten sich Kisten mit Sprengstoff, Bohrern, verschiedene Geräte und Computer, und eine Menge Rohre türmten sich bis zur Decke. Ein bulliger Kerl stand mit verschränkten A r men vor einer der Gittertüren.
    „Ist er noch hier, Bill?“, fragte Rune. Der Mann sah ihn mit einem Pokerface an und blickte dann auf Maggan und Svenja und die Pistolen in ihren Hä n den.
    „Nein, sie haben ihn schon abgeholt, um das Experiment zu begi n nen.“
    „Was für ein Experiment?“, fragte Maggan erschr o cken.
    „Glaubst du, dass die Organspende der einzige Sinn unserer Forschungen ist? Du bist ein Einfallspinsel!“, kicherte Dr. Wong bö s artig.
    „Vergessen Sie nicht, dass Sie hier mit meiner Tochter reden!“, giftete Rune ihn an.
    „Von Spende kann wohl auch keine Rede sein!“, warf Svenja ein. „Spenden sind doch etwas freiwill i ges, oder? Ich kann mich nicht erinnern, gefragt worden zu sein, ob ich Maggan eine Niere spende.“
    Wong grinste schief. Maggan legte eine Hand auf Svenjas Schulter.
    „Wir sollten den hier einsperren“, schlug Svenja vor.
    „Du hast gehört, was sie gesagt hat!“, gab Maggan den Befehl weiter an Bill.
    „Also rein da!“ Bill machte keine Anstalten sich zu wehren. Er ließ sich ohne Murren in dem Materiallager einschließen. Dann zog die Gruppe weiter. Sie sahen nicht mehr, wie der Bod y guard das Handy aus der Jackentasche zog.
    Es ging wieder zurück zur großen Halle. Dort war jetzt eine größere Schar orangefarbener Overalls beschäftigt. Die kleine Gruppe wollte gerade hinter R u ne Svenson in einen anderen Seitentunnel einbiegen, als plötzlich ein lauter Schrei alle erstarren ließ.
    „Mutter!“, gellte es durch die Eingeweide des Berges. Es hallte tausendfach von den Felswänden wider. Angela blieb wie angewu r zelt stehen. In ihren Augen spiegelte sich das Entsetzen. Maggan sah jemanden auf sie zu re n nen. Erst als der Mann kurz vor Angela stehen blieb und keuchend nach Luft rang, konnte sie sein Gesicht im Licht der Deckenlampen sehen. Sie erkannte darin Mercedes’ Freund.
    „Jan? Was machst du denn hier?“ Der Mann stützte die Hände auf die Knie und rang immer noch nach Luft. Doch dabei musterte er einen nach dem and e ren der kleinen Gesellschaft.
    „Da bin ich wohl ausnahmsweise mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Alle sind da. Perfekt!“, keuchte er ve r schwitzt.
    „Um was geht es denn? Warum bist du nicht mehr im Sanatorium? Was soll das alles bedeuten, Jan?“, fragte Angela ve r wirrt.
    „Um was es geht? Um was es geht?“, schrie er. „Um Mercedes!“ ... „Du!“, Jan deutete auf Maggan. „Und du!“, er deutete auf Svenja, „ihr wart bei ihr.“
    „Ja, sie war meine Freundin“, antwortete Maggan.
    „Wer hat sie auf dem Gewissen?“
    „Da musst du schon die hier fragen.“ Maggan deutete auf ihre Ge i seln.
    „Wer, Mutter? Warum?“ Angela schluckte, dann hatte sie ihre Fassung einigermaßen wieder. „Nun, bedanke dich bei denen.“ Sie zeigte auf Maggan und Svenja. „Wenn die nicht unser ganzes Projekt in Gefahr gebracht hätten ...“ We i ter kam sie nicht. Im Bruchteil einer Sekunde hatte Jan Maggan die Waffe entrissen. Der Schuss hallte donnernd durch den Berg. Angela griff sich sichtlich sch o ckiert an die Brust, dann sank sie in sich zusammen. Rune machte e i nen Schritt auf seine tödlich getroffene Geliebte zu, doch Svenja hielt ihn mit der Waffe z u rück. Jan reichte der verdutzten Maggan die noch rauchende Pistole und kniete weinend neben seiner Mutter

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