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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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kontrollierte noch schnell die Hinterlassenschaften der Schafe, die von einer geregelten Verdauung des fremden Grases kündeten.
    Er war mit dem Stand der Dinge zufrieden. Als die Männer ins Haus zurückkehrten, saßen die Frauen mit Nala im Wohnraum. Sie ließen sich einen duftenden Tee aus den Schalen der Takin-Früchte schmecken. Nala hatte sich auf Zaids Schoß zusammengerollt und genoss die vielen Streicheleinheiten.
    Die betagte Hündin war glücklich. Sobek bedeutete Zaid, sitzen zu bleiben. Er half Neri ein paar Leckereien für den Abend aus der Küche zu holen.
    „Ich habe dir noch nicht einmal für die Hilfe gedankt“, sagte Zaid und lächelte scheu.
    „Keine Ursache.“ Imset lächelte zurück. „Du musst mir nur versprechen, dich noch etwas zu schonen.“
    „Ich werde es versuchen. Schon wegen Sobek, der meinetwegen ständig Unannehmlichkeiten hat“, sagte sie leise.
    „Aber wesentlich mehr Annehmlichkeiten“, sagte Sobek plötzlich hinter ihr. „Besonders, wenn ich an den heutigen Tag denke.“ Im Vorbeigehen hauchte er ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Aber du hast doch wieder einmal wegen mir leiden müssen“, warf Zaid zaghaft ein.
    Sobek lachte. „Unsinn. Ich bin ein Drakonat. Außerdem hat mir Imset mehr als einmal die verspannten Rückenmuskeln auf diese Art in Ordnung gebracht. Bei so einem zarten Geschöpf wie dir wäre es allerdings nicht ohne Hilfe gegangen. Jani hatte schon Recht damit, dass es sogar beim Zusehen schmerzt.“
    „Na, morgen wird es wohl weniger anstrengend“, sagte Zaid. „Kommst du mit zu Lara?“
    Sobek schüttelte den Kopf. „Du weißt doch, wie sehr ich mich auf die Baustelle freue. Ich gehe natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast.“
    „Warum sollte ich dir den Tag verderben? Du würdest dich zwischen den Pflanzen eher langweilen. Das, was wir uns ansehen wollen, ist nur für interstellare Botaniker spektakulär“, erklärte Zaid.
    Am nächsten Morgen, gleich nach dem Frühstück, packte sie die Samentütchen für Lara zusammen, vergaß auch nicht, die versprochenen Beschreibungen mit beizulegen. Nala schaute sie erwartungsvoll an.
    „Nimm sie ruhig mit“, sagte Neri. „Sie kommt schon zurück, wenn es ihr langweilig wird.“
    Also machte sich Zaid in Begleitung der kleinen rotbraunen Hündin auf den Weg. Talos’ und Laras Häuschen war nicht zu verfehlen. Nala schlüpfte durch eine Lücke im Zaun und wurde von ihrer Tochter Sita freudig winselnd begrüßt.
    Lara empfing ihren Gast lächelnd an der Tür. „Schön, dass du gekommen bist. Sara ist Jani entgegen gegangen, damit sie sich nicht verirrt. Sie werden sicher auch gleich hier sein.“
    Zaid drückte Lara die Samenbeutelchen in die Hand. „Ich hoffe, dass sie in diesem milden Klima gut gedeihen. Die Erdensonne ist schließlich um einiges heißer.“
    „Oh, vielen Dank. Darüber wird sich vor allem Sara freuen. Sie hat ein besonderes Händchen, wenn es um die Aufzucht aus Samen geht“, frohlockte Lara. „Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre ich manchmal glatt verzweifelt.“
    „Ah! Du bist auch schon da!“, rief Sara fröhlich, die gerade mit Jani um die Ecke kam. „Ist Neri auch hier?“, fragte sie und sah sich neugierig um.
    „Nein, ich bin allein gekommen. Nala hat mich begleitet“, erklärte Zaid.
    „Dann muss sie dich ganz sehr mögen“, sagte Sara, das Köpfchen der kleinen Hündin streichelnd. „Sie geht nämlich sonst nur mit Imset oder Neri weg, wenn Sobek nicht zu Hause ist.“
    „Zaid hat die Blumensamen mitgebracht, von denen sie neulich erzählt hat. Möchtest du sie gleich aussäen?“, fragte Lara.
    Entsetzt schüttelte Sara den Kopf. „Nein, nein. Ich muss erst genau nachlesen, wie ich es machen muss und was die Pflanzen brauchen. Sonst verderbe ich noch den wertvollen Samen.“
    Zaid und Jani schauten sich erstaunt an. Die Kleine nahm es wirklich sehr ernst. Sara brachte die Tüten ins Haus, um sie in ihrem Zimmer zu verwahren. Als sie wiederkam, knieten die Frauen schon zwischen den Beeten, untersuchten die Hybriden aus Tarronn- und Erdenpflanzen. Kräftige blaugrüne Gewächse, etwa einen Meter hoch, die in voller gelber Blüte standen.
    „Wenn ich mich nicht irre, dann sind das so etwas wie Erdbeerpflanzen“, stellte Zaid fest. „Mit was habt ihr sie denn gekreuzt?“
    „Mit blauen Rula-Beeren. Davon haben sie auch die seltsame Farbe und die Größe. Auf die Früchte sind wir besonders gespannt. Sie sollten eigentlich wie Erdbeeren aussehen und

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