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Die Magierin des Windes: Roman (German Edition)

Die Magierin des Windes: Roman (German Edition)

Titel: Die Magierin des Windes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Misty Massey
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umfasste ihren Ellenbogen. »Du hast das genau richtig gemacht, Kin. Du bist doch hier, nicht wahr?«
    Falkin beugte sich vor und umarmte ihn fest. »Und ich habe das Logbuch mitgebracht, wie du es mir gesagt hast.« Sie lachte; die Erleichterung machte sie ganz schwach. »Ich freue mich so, dich zu sehen.«
    »Und ich mich erst, dich zu sehen, Mädchen. Ich dachte schon, ich wäre ein toter Mann.« Er hustete, wälzte sich dann auf die Seite und versuchte sich aufzusetzen. »Wie bist du hergekommen?«
    »Ich habe dir so viel zu erzählen – aber das wird warten müssen, bis wir wieder auf dem Schiff sind.« Sie schlang ihm einen Arm um die Schultern und half ihm auf die Beine. »Ich weiß nicht, wie wir dich hier herausbringen sollen …«
    »Das wird kein Problem sein«, sagte eine Stimme von der Tür her.
    Cazador. Das konnte gar nicht sein, und doch war er hier. »Wie habt Ihr …«, begann sie.
    »Euch gefunden? Das ist nun mal mein Geschäft.« Er lächelte und hob die Bronzemarke, die er um den Hals trug. »Ich bin einfach hergesegelt und habe Lig gemeldet, dass eine abtrünnige Verheißung auf einem gestohlenen Schiff auf dem Weg hierher sei. Er war mehr als gern bereit, mir Zutritt zu gewähren.«
    Falkin half Binns, sich an das Holzkreuz zu lehnen, und wandte sich nun, eine Hand auf dem Degengriff, Cazador zu. »Ich habe Euch schon einmal geschlagen, damals war ich müde und verwundet.«
    »Ich habe ein Angebot für Euch.«
    Sie zog den Degen und drang auf Cazador ein. »Die Danisober haben meine Eltern ermordet, als ich ein kleines Mädchen war. Ich könnte gar nicht weniger willens sein, mich ihnen anzuschließen, und nichts, was sie mir anzubieten in der Lage wären, könnte meine Meinung ändern.«
    Er hob die Hände. Da gab es keine Waffen, die sie sehen konnte, aber sie hielt ihre eigenen dennoch weiter bereit. »Was, wenn ich Euch sagte, dass ich nicht für die Danisober arbeite?«
    »Ich würde antworten, dass Ihr wohl denkt, ich sei eine Närrin mit schlechtem Gedächtnis. Ihr hattet auf Eldraga vor, mich an sie zu verkaufen. Ihr seid mit Lig hergekommen.«
    Cazador nickte. »Stimmt. Das war aber, bevor ich begriff, was Ihr seid.« Er trat zur Seite, weg von der Tür, und ging an der Turmbrüstung entlang, bis er neben dem bewusstlosen Prinzen stand. »Ihr wisst, dass Ihr hierfür zum Tode verurteilt werdet? Den Prinzen zu töten, das ist Verrat!«
    »Er ist aber nicht tot – und wenn Ihr versucht, mir Angst einzujagen, so gelingt das nicht. Worauf wollt Ihr hinaus? Wofür haltet Ihr mich?«
    Er lächelte. »Ihr seid etwas, das wir noch nie gesehen haben. Wir haben nur darüber gelesen. Ich jage abtrünnige Verheißungen für die Danisober, das ist wahr. Aber ich bin auch noch ein Eusebier.« Er zog seinen Kragen beiseite und entblößte die Tätowierung, die sie im Wirtshaus schon bemerkt hatte. Die roten und blauen Kringel waren Schlangen, die sich zusammenrollten. »Das ist das Zeichen meines Ordens.«
    »Ihr seid Priester?« Es klang weit hergeholt, aber religiöse Orden hatten manchmal Regeln und Rituale, die geradezu absonderlich wirkten.
    »Nicht direkt. Wir sind eher Forscher. Wir studieren alte Texte und Familiengeschichten. Als ich von der Bruderschaft rekrutiert wurde, war das ein Geschenk der Götter! Wir suchen schon lange nach einer verloren gegangenen magischen Blutlinie, die die Danisober vor Jahrhunderten zu vernichten versucht haben. Und sie selbst gaben mir die Mittel an die Hand, etwas herauszufinden.« Er stieß den Prinzen mit einem Zeh an. Der Verwundete stöhnte, erwachte aber nicht.
    »Ich verstehe noch immer nicht, was das mit mir zu tun hat.« Falkins Arm begann, weil sie den Degen so stillhielt, zu schmerzen. Sie musste Binns vom Turm bekommen und die Pflanze abliefern. Sie hatte keine Zeit, Cazador und seinem Geschwätz zu lauschen.
    »Ihr seid das, wonach wir gesucht haben. Ihr seid gegen das Wasser immun. Ihr seid nicht aufs Land beschränkt. Wenn wir mehr von Eurer Sorte züchten könnten …«
    »Züchten?« Sie konnte das Auflachen nicht unterdrücken, das angesichts seines lächerlichen Vorschlags in ihr aufstieg. Trotz der Gefahr fühlte es sich gerade sehr gut an zu lachen.
    Cazador sah angesichts ihrer Reaktion gekränkt drein. »Es gibt kein besseres Mittel, die Danisober zu besiegen. Ihr wäret die Stammmutter Eures Volkes!«
    »Wenn ich mich schon den Danisobern nicht anschließen will, was bringt Euch dann auf den Gedanken, dass ein Leben in Knechtschaft

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