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Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus

Titel: Die magische Höhle - Aufregung im Circus Maximus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Metzger
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leichenblass und brachte kein Wort heraus. Anscheinend gingen ihm die gleichen Gedanken durch den Kopf. „Auweia!“, seufzte Julia. „Niklas, hol schnell mal einen Becher Wasser für Marcus!“
    „Ausgerechnet jetzt, wo es am spannendsten ist“, maulte Niklas. Aber ein kurzer Blick auf Marcus reichte, um ihm zu zeigen, dass der einen Schluck Wasser wirklich dringend nötig hatte.
    Niklas rannte so schnell er konnte die Treppen hoch. Auf halber Höhe der Tribüne hatte er einen Wasserverkäufer entdeckt. Er warf ihm eine Kupfermünze hin, schnappte sich zwei Becher und hastete zurück. Rennen konnte er leider nicht, sonst hätte er alles verschüttet. Plötzlich, etwa auf halber Strecke, stieg ihm ein vertrauter Duft in die Nase. Und tatsächlich, da saß er. Flavius hatte seinen Platz verlassen und hatte sich fünf Reihen höher gesetzt, wo er jetzt aufgeregt mit einem Mann stritt, der Niklas auch irgendwie bekannt vorkam. Natürlich, das war der Pferdepfleger von Pompilius. Die beiden saßen mit dem Rücken zu ihm und Niklas schlich unauffällig näher. Aber da alle Menschen im Circus wie gebannt auf die Rennbahn starrten, fühlte sich Flavius ohnehin völlig unbeobachtet.
    „Ich will ja nicht ungeduldig werden, Flavius“, konnte Niklas den Pferdepfleger sagen hören, „aber bist du dir sicher, dass das Holz auch weich genug war?“
    Falls Flavius inzwischen selber Zweifel gekommen waren, verbarg er sie jedenfalls ziemlich gut. „Keine Sorge“, versicherte er mit fester Stimme. „Auf meine Ideen haben wir uns noch jedes Mal verlassen können.“
    Pompilius selbst, sein Komplize auf der Rennbahn, vertraute der Idee anscheinend nicht mehr so ganz. Statt sich allein auf eine Panne Jubas zu verlassen, wollte er lieber auf Nummer sicher gehen. Er peitschte wie ein Wahnsinniger seine Pferde nach vorne und schloss vor der Kurve wieder zu Juba auf. Dann versuchte er, seinen Gegner gegen die Innenmauer zu drängen und ihn dabei gleichzeitig auf der Außenbahn zu überholen.
    „Das muss alles realistisch aussehen“, plapperte Flavius unverdrossen weiter. „Ein paar Leute fangen schon an, blöde Fragen zu stellen, ob das wirklich nur Zufälle sind. Bis jetzt verdächtigt mich noch niemand, aber man muss vorsichtig sein. Also werde ich eben immer besser und meine Berechnungen werden immer exakter. Das ist alles genau kalkuliert und nach meinen gründlichen Berechnungen müsste es jetzt gleich passiere n …“
    Er hatte den Satz noch gar nicht zu Ende gesprochen, als das Teil, das er ausgewechselt hatte, endlich brach. Am Ausgang der Kurve kam der Wagen von Pompilius zunächst kaum merklich ins Schlingern. Aber nur Sekundenbruchteile später konnte er bereits keine gerade Spur mehr fahren. Sein Wagen begann nach links zu kippen und er hatte größte Mühe, das Gleichgewicht zu halten.
    Flavius sprang vor Begeisterung auf. „Was habe ich gesagt?“, jubelte er.
    Er brauchte ein, zwei Augenblicke, um zu bemerken, dass es der falsche Wagen war, der ins Trudeln geraten war. Als ihm das als Letztem im Publikum auch aufgefallen war, hatte Pompilius bereits das linke Rad verloren. Es rollte kraftlos noch ein paar Meter weiter, bis es vor der Tribüne umkippte. Der mittlerweile nur noch einrädrige Wagen verlor rasant an Geschwindigkeit. Juba rauschte mühelos einem sicheren Sieg entgegen, Pompilius dagegen hatte alle Hände voll zu tun, um sein schlingerndes Gefährt abzubremsen und einen schweren Sturz zu verhindern. Die nachfolgenden Wagen mussten halsbrecherische Lenkmanöver hinlegen, um Pompilius und seinem Gespann auszuweichen und gerieten dadurch erst recht hoffnungslos in Rückstand.
    Während Pompilius mit zornesrotem Kopf von der Rennbahn flüchtete, wurde für Juba die letzte Runde zur Ehrenrunde. Unter dem ohrenbetäubenden Beifall der großen Mehrheit der Zuschauer fuhr er mit einem Riesenvorsprung als Erster durchs Ziel.

Auf nach Germanien
    Es dauerte eine Weile, bis sich Juba durch das Meer seiner Anhänger den Weg zur Tribüne bahnen konnte. Er winkte Marcus, Niklas und Julia begeistert zu.
    „Die Schicksalsgöttin ist mit mir versöhnt“, rief er schon von Weitem. „Ich habe es euch doch gesagt: Ab heute ist mir Fortuna endlich wieder hold!“
    Er klopfte Niklas und Julia auf die Schulter. „Und ihr beiden seid meine Glücksbringer. Meine gute Tat ist von Fortuna vergolten worden, wie ich es mit ihr abgemacht hatte. Jetzt habt ihr einen Wunsch frei.“
    Die beiden mussten nicht lange

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