Die Maske des Alien
Bernsteinmensch (Band 3573) ist dies der dritte Roman von Gregory Benford, der in der Reihe Moewig Science Fiction erscheint. Wie bei Der Bernsteinmensch (Originaltitel: If the Stars Are Gods) entstand auch der vorliegende Roman in Zusammenarbeit mit Gordon Eklund, wahrend Benford bei Schiwas feuriger Atem mit William Rotsler als Ko-Autor zusammenarbeitete. Für eine deutsche Veröffentlichung bei Moewig werden außerdem vorbereitet: The Stars in Shroud und Benfords berühmtestes Werk, der preisgekrönte Roman Timescape.
Gregory Albert Benford wurde 1941 in Mobile, Alabama, geboren, lebte als Sohn eines Armeeoffiziers einige Jahre in Gießen und Frankfurt und erwarb 1967 seinen Ph. D. in theoretischer Physik an der University of California in San Diego. Benford publizierte zahlreiche Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften und ist inzwischen außerordentlicher Professor an der University of California. Seine erste SF-Story erschien 1965 unter dem Titel „Stand-In“ – sie war zweiter Preisträger bei einem Story-Wettbewerb von The Magazine of Fantasy and Science Fiction. 1970 erschien Benfords erster Roman Deeper Than Darkness, 1975 kam das SF-Jugendbuch Jupiter Project hinzu. Seinen ersten großen Erfolg errang er mit der Erzählung „If the Stars Are Gods“ (Ko-Autor: Gordon Eklund), die die Grundlage für den späteren Roman gleichen Titels (bei uns: Der Bernsteinmensch ) abgab. Mit dieser Erzählung gewannen die beiden Autoren den Nebula. In der Folge erschienen von Benford die Romane In the Ocean of Night (1977), The Stars in Shroud (eine Neubearbeitung des Erstlings Deeper Than Darkness, 1978), Find the Changeling (1980, Die Masken des Alien ), Shiva Descending (1980, Schiwas feuriger Atem ) und schließlich Timescape (1980).
Mit Timescape gewann Benford eine Reihe von Preisen, darunter den Nebula für den besten Roman des Jahres 1980. Gregory Benford gilt heute als einer der wichtigsten SF-Autoren überhaupt. Nach dem Urteil des Reclam Science Fiction Führers gehört er „zu den wenigen, die wissenschaftliche Kompetenz und literarische Fertigkeilen vereinigen, und vor allem Timescape muß als beispielloser SF-literarischer Einblick in die Welt der Naturwissenschaftler hervorgehoben werden“.
Gordon Eklund wurde 1945 in Seattle, Ohio, geboren und diente nach der Schulzeit bei der amerikanischen Luftwaffe. 1970 erschien seine erste SF-Story, „Dear Aunt Annie“, in Fantastic, und ab 1971 veröffentlichte Eklund auch Romane. Inzwischen hat er zehn Romane verfaßt und gilt als Autor guter und spannender SF-Unterhaltung, der gelegentlich über sich selbst hinauswächst. Unter seinen Romanen ragen The Ellipse of Dann (1971), All Times Possible (1974), The Garden of Winter (1980) und Find the Changeling (1980) heraus, aber der ganz große Durchbruch ist ihm als Autor bislang noch nicht geglückt. Sein größter Erfolg war die schon erwähnte Nebula -Trophäe für die von ihm und Benford gemeinsam verfaßte Erzählung „If the Stars Are Gods“.
Hans Joachim Alpers
Weitere Kostenlose Bücher