Die Maske des Alien
Chaos und Tod bringt der Fremde den Menschen. Er kann überall sein, jederzeit seine Gestalt verändern. Seine Jäger müssen ihn inmitten der feindseligen Eingeborenen des fremden Planeten finden, um größeres Unheil zu verhindern.
Der Änderling, ein Gestaltwandler, hat menschliche Ahnen, ist aber längst zu einem Alien geworden, dessen Motive für den Mensch nicht mehr verständlich sind. Er kann jede beliebige Tier- und Menschengestalt annehmen und auch den engsten Vertrauten seiner Opfer eine falsche Identität vorgaukeln. Er kennt nur ein Ziel: die Welt in ein Chaos zu stürzen. Die anderen Zivilisationen halten seinesgleichen von ihren Welten fern. Einem gelingt es jedoch, seinen Verfolgern zu entwischen und den Planeten Alvea zu erreichen. Die Jäger von der Erde folgen ihm, aber auf Alvea sind sie selber Gejagte. Die genetisch instabilen und von Epidemien heimgesuchten Alveaner machen die Terraner für ihr Schicksal verantwortlich. Sie hassen sie. Dem Änderung ist dies nur recht. Er will die labile Kultur des Planeten zerstören, denn er haßt jede Ordnung. Und er hat einen Vorteil: Er kennt seine Jäger. Sie kennen ihn nicht. Er hat tausend Masken. Er kann überall sein. Irgendwo am anderen Ende der Welt – oder in nächster Nähe. Und er liebt es, mit seinen Verfolgern zu spielen. Wie eine Katze, die weiß, daß ihre Beute nicht mehr entkommen kann …
„Die Masken des Alien“ ist der spannendste Roman der Autoren Gregory Benford und Gordon Eklund.
Gregory Benford, NEBULA-Preisträger, zählt seit seinem vielfach preisgekrönten Werk „Timesscape“ – dieser Roman wird für die Veröffentlichung bei Moewig vorbereitet – zu den besten Autoren der amerikanischen SF.
Gordon Eklund, Verfasser von bislang etwa zehn Romanen und 50 Kurzgeschichten, gilt als Verfasser gut durchdachter und spannender Science Fiction. Ein weiterer Roman dieses Autorenteams erschien unter dem Titel „Der Bernsteinmensch“ als Band 3573 in dieser Reihe.
Moewig 3582
Gregory Benford, Gordon Eklund
Die Maske des Alien
Titel der Originalausgabe: Find the Changeling
Aus dem Amerikanischen von Rainer Schmidt
Copyright © 1980 by Gregory Benford and Gordon Eklund
Copyright © der deutschen Übersetzung 1982
by Arthur Moewig Verlag Taschenbuch GmbH, Rastatt
Umschlagillustration: Schlück/Rowena Morrill
Umschlagentwurf und -gestaltung: Franz Wöllzenmüller, München
Redaktion: Hans Joachim Alpers
Verkaufspreis inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer
Auslieferung in Österreich:
Pressegroßvertrieb Salzburg, Niederalm 300, A-5081 Anif
Printed in Germany 1982
Scan by Brrazo 06/2013
Druck und Bindung: Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Gütersloh
ISBN 3-8118-3582-3
Erster Teil
1
Es klang wie wenn Fingernägel kreischend durch eine Blechschüssel kratzen, und das Geräusch erfüllte die Kabine mit schrillen Harmonien. Fain verzog das Gesicht.
Er blickte zur Seite. Auch Skallon saß mit verzerrtem Gesicht da, und Linien der Anspannung schnitten sich durch seine jungen Züge.
Wenn das so weiterging …
Fain zündete die Retros. Der plötzliche Stoß ließ seine Zähne aufeinanderschlagen. Er spürte den erneuten Anprall der Bremsverzögerung. Die Verkleidung, die die Nase umhüllt hatte, war abgeflogen. Abrupt endete das kreischende Heulen. Ein jaulendes Geräusch folgte. Da geht die Außenhülle hin, dachte Fain.
„Was … was war das?“
„Es hat einen Partikelstrahl auf unsere Nase gerichtet. Hat sie ganz schön zugerichtet. Ich habe die Retros gezündet, um die Außenhaut abzuschütteln.“
„KommZen hat doch gesagt, der Änderung könnte diese Subsysteme nicht bedienen.“
„So ist es.“ Fain hörte, wie die zweite Haut abschmorte: ein brutzelndes Geräusch, wie Speck in der Pfanne. Es kam laut und deutlich über die akustischen Verstärker herein. Die Akustiksensoren waren das verläßlichste Mittel zur Überwachung des Eintauchmanövers. Das Tempo, in dem die Turbulenzausgleichs-Tragflächen verglühten, wurde von der erforderlichen Geschwindigkeit diktiert, nicht von der Sicherheil. Es war ein rauher Ritt.
Das vibrierende Brüllen in den Hecksensoren stieg an. Höher, höher – die zweite Haut war fast verbrannt.
Fain zog eine Grimasse. Die Eintauchhüllen schälten sich ab; sie erfüllten den Himmel ringsum mit metallbeschichtetem Plastaform, das Radar und Exosens-Detektoren durcheinanderbrachte. Gul. Jeder Splitter der Hülle komplizierte das Problem für
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