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Die Maske des Meisters

Die Maske des Meisters

Titel: Die Maske des Meisters
Autoren: Henke Sandra
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Punkt hinter Claire, doch dann zeigte sie in die entgegengesetzte Richtung. „Vielleicht ist er nur kurz aufs stille Örtchen. Nehmen Sie doch im Warteraum gegenüber der Anmeldung Platz. Dort liegen Zeitschriften aus. Folgen Sie mir einfach.“
    Etwas war komisch an ihrem Verhalten. Sie wirkte nervös. „Ich komme nach“, erwiderte Claire lächelnd und deutete in Richtung Damen-WC.
    Die Krankenschwester nickte und ging weiter.
    Claire wandte sich um. Sie war sich sicher, dass die Brillenschlange wusste, wo Howie sich aufhielt, es aber nicht preisgeben wollte. Welchen Grund mochte es dafür geben? Wohin hatte die junge Frau geguckt? In diesem Abschnitt der Notaufnahme gab es nichts außer den Behandlungszimmern. Und das Treppenhaus.
    Betont lässig schlenderte Claire den Gang zurück. Sie sah in die Zimmer, die offen standen, wagte aber nicht, geschlossene Türen zu öffnen, weil sie die Behandlung von Notfällen nicht stören wollte. Als sie am Ende des Korridors ankam, hatte sie Howard nicht aufgespürt. Blieb noch das Treppenhaus. Die Chance, ihn dort zu finden, war gering. Die Alternative war jedoch langweiliger: Däumchen drehen im Warteraum.
    Claire öffnete die Glastür, hielt sie fest und schaute nach oben und nach unten. Alles war ruhig.
    Also doch warten, dachte sie gerade genervt, als sie ein Geräusch hörte. Sie wusste nicht sofort, was es war. Nachdem sie eine Weile gelauscht hatte, erkannte sie es. Schmatzen!
    Stirnrunzelnd stand sie im Türrahmen und kam sich ziemlich dämlich vor. Was sollte sie sagen, wenn einer der Ärzte sie im Durchgang stehen sah?
    So leise wie möglich schloss sie die Tür hinter sich. Das Schmatzen kam von unten. Claire stieg einige der mausgrauen Treppenstufen hinab und neigte sich nach vorne, um sehen zu können, was ein Stockwerk tiefer vor sich ging.
    Als sie die Wahrheit erkannte, legte sie schockiert die Hand auf ihren Mund, um nicht vor Empörung einen Laut von sich zu geben.
    Die Treppe machte auf der Hälfte einen Knick und führte dann in die entgegengesetzte Richtung weiter. Dort unten kniete Valery, die Krankenschwester von der Station, auf der Morris lag. Lasziv schaute sie den Mann an, der mit heruntergelassenen Hosen vor ihr stand. Mit ihren Lippen massierte sie sein erigiertes Glied. Sie nahm den kurzen, aber dicken Penis immer wieder tief in ihren Mund auf, zog sich wieder zurück, nur um ihn erneut zu verschlingen. Howard stützte sich an der weißen Wand hinter ihr ab. Er hatte die Augen geschlossen und genoss die orale Befriedigung in vollen Zügen.
    Der Anblick brachte Claire durcheinander.
    Howie war doch schwul. Weshalb vergnügte er sich dann mit dieser Valery? Nun glaubte sie ihm kein Wort mehr! Val war nicht Melissas Freundin, wohl eher seine. Oder hatte er sie aufgesucht, um ihr von der Entführung seiner Schwester zu erzählen, und nun trösteten sie sich gegenseitig?
    Claire versuchte ihre Gedanken zu ordnen.
    Vielleicht war Howard auch bisexuell und Val hatte ihn mit ihrer schlanken Figur und ihren langen braunen Haaren verführt. Attraktiv war sie auf jeden Fall. Oder es war ihm egal, ob der Mund, der ihn zum Höhepunkt brachte, der einer Frau oder eines Mannes war und dieses erotische Tête-à-tête für ihn nur ein bedeutungsloses Zwischenspiel, Abbau von Stress, und den hatte er zweifelsohne genug.
    Aber das änderte nichts an der Tatsache, dass er gerade Todd betrog.
    Darauf reagierte Claire allergisch. Jeder machte mal einen Fehler, und es gab Partner, die verzeihen konnten. Claire gehörte nicht dazu.
    Vielleicht bist du zu egoistisch, denk mal darüber nach, führte Claire innere Zwiegespräche, um zu verarbeiten, was sie sah. Falls Valery nur ein Ausrutscher war und Howie zu Todd zurückkehrte, weil er ihn liebte, war das zwar verwerflich, aber keine ernsthafte Bedrohung für die Beziehung der beiden Männer.
    Für andere mochte das in Ordnung sein, für Claire nicht. Das hatte sie durch die Trennung von Morris deutlich gezeigt, und sie bereute diesen Schritt keineswegs.
    Valery zog ihren Kopf zurück. Sie drückte das Glied hoch und öffnete ihren Mund weit, um einen Hoden mit ihren Lippen zu umschließen. Während sie daran saugte und leckte, schob sie mit der Hand die Vorhaut vor und zurück. Sie grinste frivol, als Howard zu stöhnen begann. Keck spuckte sie den Hoden aus und züngelte über das harte Geschlecht bis hoch zum Penisbändchen. Sie knetete die Säckchen, stülpte die Lippen über die Penisspitze und zog kräftig
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