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Die Maus im Rollladenkasten - Band 4

Die Maus im Rollladenkasten - Band 4

Titel: Die Maus im Rollladenkasten - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick , Nina Schaberick
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gerade in dem Moment, als sie es beschlossen, kam ein Knallfrosch vorbeigedonnert. Peng, pe-pe-pe peng, pe-peng, machte der Knallfrosch und sprang unberechenbar in alle Richtungen.

       „Hilfe!“, schrien sie und rannten wie von einer Tarantel gestochen in ihr Schlupfloch. Schnell in die Wohnung gerannt hieß es.
     
       Als sie oben ankamen, gab es einen riesengroßen Donnerknall. „Bommm!“ Das war wohl ein Kanonenschlag, der dummerweise genau vor dem Mauseloch gezündet hatte. Maus, war das laut. Die Tassen, Gläser und Teller, alles schepperte und klingelte in den Schränken. Es fiel sogar eine Blumenvase um, die klirrend auf dem Fußboden zerschellte.
     
       Alle drei Kinder erschraken fürchterlich, doch Pucksi hatte sich dabei tatsächlich in die Hose gemacht. Der Schreck war so heftig, dass er vor lauter Angst Durchfall bekam. Anschließend musste er noch einmal pupsen. Seine Hose wurde immer dicker und dehnte sich sogar aus.
     
       Als die Knallerei langsam aber sicher etwas weniger wurde und alle Knallkörper gezündet hatten, trauten sich die vier Mäuse wieder vor ihr Mauseloch nach draußen. In der Ferne hörte man ab und zu noch ein peng, ein Zischen und ein Pfeifen von Luftheulern, doch richtig laut war es nicht mehr. Zum Glück hatten die Nachbarmenschenkinder alles verschossen, was sie an Knallkörpern besaßen.
     
       Bommm, ging es auf einmal genau vor den Füßen der Mäuse los, und ein Luftheuler schoss durch die Luft: Uuuuuuiiiiiuuuuuooooofff. Die Hose von Pucksi war plötzlich vor Angst ganz dick. Von oben bis unten war sie voll Aa und Pipi. Es war so viel, dass die Hose plötzlich platzte.

       Paff!
     
       So ein ekeliger Fe rkelskram! Alles lag auf dem Fußboden verteilt. Ein Riesenhaufen. Pucksi hatte sich durch den Knall der Hose so erschreckt, dass er gleich noch ´mal auf den Haufen oben drauf machte.
     
    „Weißt du, was dann passierte?“
     
       „Nein.“
     
       Eins der Nachbarkinder hatte noch ein paar kleine Knallkörper und eine Knallkörpermatte in der Tasche. Das Kind legte diese genau auf den Mausekackahaufen. Er hatte das bestimmt absichtlich getan. Pe-pe-pe-pe-pe-peng, pe-pe-pe-pe-peng machten die Knallkörper und schossen in alle Richtungen. Die Mäuse brachten sich schnell in Sicherheit – aber zu spät! Einer der Knallkörper lag so ungünstig, dass er den ganzen Haufen in die Luft sprengte. Dieser flog auseinander und klatschte Mimi direkt ins Gesicht.

       Schon war Mimi von oben bis unten mit braunen Sprenkeln übersät.
     
       Ein Menschenkleinkind krabbelte auf dem Fußweg herum und suchte seinen Schnuller. Wo der bloß lag?
     
      „Ich befürchte, dass ich weiß, wo er lag.“
     
      Zum Glück kam die Mami des kleinen Kindes, bevor es sich den Schnuller greifen konnte. Sie schnappte es vom Boden hoch, griff den Schnuller und schrie: „Iiiih, was ist denn das für eine Schweinerei? Und das im neuen Jahr. Der Schnuller ist ja braun gesprenkelt mit… was mag denn das bloß sein?“ Sie roch daran und fluchte: „Uuuh, das stinkt ja. Das ist ja… Kacka. Weg mit dem Schnuller!“ Sie schmiss den Schnuller im hohen Bogen davon. Er landete im Gully. Das kleine Kind fing bitterlich an zu schreien, - wie sollte es denn auch sonst sein - weil Mami den Schnuller einfach weggeworfen hatte. Alle Erklärungen brachten nichts. Sie sagte: „Da war Kacka dran. Du kannst den Schnuller nicht mehr in den Mund stecken.“
     
       Als endlich alles ruhig war und kein Knallkörper mehr gezündet wurde, musste Mimi die Mäusekinder erneut waschen. Mittlerweile waren alle voll brauner Sprenkel. Mimi machte ihre Kinder und auch sich selbst wieder sauber und steckte sie anschließend ins Bett. Bis zum nächsten Morgen schliefen alle vier Mäuse tief und fest.
     
       „Schlaf du nun auch tief und fest.“
     
    Gute Nacht.

Beim Blutspenden
     
       Die Maus Mimi spendete nicht selbst Blut, doch hatte sie einen geheimen Weg gefunden, um den Menschen beim Blutspenden zuzugucken. Das war sehr interessant.
     
       Sie kletterte hinter einen Vorhang, und von dort aus hatte sie ein kleines Guckloch, durch das sie die Menschen beobachten konnte. Sie konnte sehen, wie sich ein Mensch auf eine Liege legte und den Ärmel hochkrempelte. Dann kam eine Frau mit einem weißen Kleid und einem roten Kreuz auf dem Rücken.

       Sie setzte sich zu dem Mann und erzählte irgendwas. Dann legte sie eine Binde um den Arm und stach eine Nadel in seinen Arm

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