Die Maus im Rollladenkasten - Band 6
einfach nur rufen: Ratte! Und schon komme ich.
Okay, das war genug Abenteuer. Die Mäuse stiefelten zurück in ihren kleinen Gang und liefen so schnell es ging nach Hause.
„Nun schlaf auch du, wenn du in deinem Bettchen angekommen bist.“
Gute Nacht.
M äuseparty
Mimi die Maus hatte heute etwas ganz Lustiges erlebt. Sie war feiern. Sie war ohne ihre Kinder auf eine Party gegangen. Auf eine Mauseparty. Auf der Mauseparty konnte die Maus tanzen.
Anfangs fand die Maus das total blöd. Sie stand herum und langweilte sich. Die anderen Mäuse bewegten sich gar nicht.
Aber irgendwann kam plötzlich doch lustige Stimmung auf. Die Mäuse fingen an, sich zu bewegen. Sie selbst wackelte mit ihrem Popo hin und her, dann folgten die Beine, nach links und nach rechts. Anschließend fing sie an zu tanzen. Nun ging es zur Sache.
„Weißt du, was die anderen Mäuse machten?“
„Nein.“
Sie sangen und tanzten. Sie hatten Spaß und lachten. Mimi fand es unheimlich lustig. Alle Mäuse, die sich auf der Party befanden, wackelten mit ihren Schwänzchen hin und her, und vor und zurück. Sie hatten einen irren Spaß. Sie machten eine Riesenparty.
Mimi fand es so klasse, dass sie sich noch monatelang daran erinnerte.
Das Schönste an der Party war, dass sie nicht ein einziges Kacka oder Pipi wegmachen musste.
Keine Kinder, die das Bett vollmachten und die sie putzen musste. Sie hatte einfach nur Vergnügen.
„Nun schließe deine Augen und stell dir vor, wie die Maus Mimi auf der Tanzfläche umher wirbelte. Alles, was sie in der Mausetanzschule gelernt hatte, konnte sie nun anwenden. Und alle anderen Mäuse, die noch nicht in der Tanzschule gewesen waren, wurden neidisch.“
Als sie nach Hause kam, hatte sie ein Lächeln im Gesicht. Das Lächeln wollte einfach nicht mehr verschwinden. Das war ein gutes Gefühl.
Manchmal muss man einfach aus dem Alltagstrott ausbrechen und etwas Verrücktes tun.
„Du schläfst jetzt bestimmt auch mit einem Lächeln ein.“
Gute Nacht.
Pucksis Besuch beim Zahnarzt
Heute erzählen wir die Geschichte von Pucksi und seinen Brüdern, die zum Zahnarzt mussten, um kontrollieren zu lassen, ob sie sich die Zähne richtig putzen.
Der Freund von Mimi ist Zahnarzt. Er sagte zu ihr: „Kommt doch mal bei mir vorbei, ich gucke mir mal Eure Zähne an.“
Das war am Anfang ja noch ganz witzig. Aber als es dann plötzlich ernst wurde, fanden die Kinder das überhaupt nicht mehr so gut, weil sie sich in den Mund gucken lassen mussten. Und jegliche Unaufmerksamkeit, die man sich in der Vergangenheit geleistet hatte, kam plötzlich ans Tageslicht.
Dieser Zahnarzt war nämlich ein ganz, ganz furchtbarer Zahnarzt.
„Weißt du, was der gemacht hat?“
„Nein.“
Er guckte nach! Er guckte einfach nur nach, ob alles in Ordnung war. Er tat das, was ein Zahnarzt eigentlich auch tun sollte. Und er stellte fest, was die Mäuse falsch machten. Er sah sich alle Zähne an. Die linke Zahnreihe, die rechte Zahnreihe, von innen und von außen. Von oben und von unten, überall wurde kontrolliert. Dann kam er mit so einer fürchterlichen, piksigen, grauenhaften Nadel an… Das war in Wirklichkeit gar keine fürchterliche, piksige, grauenhafte Nadel. Eigentlich war das nur ein ganz normales Werkzeug der Zahnärzte. Völlig harmlos. Bloß in den Augen der Mäuse, die ein schlechtes Gewissen hatten, war sie fürchterlich.
Mit diesem Werkzeug prüfte er, ob die Zähne alle in Ordnung waren.
„Also wenn der Zahnarzt, bei dem du in Behandlung bist, irgendwann einmal mit so einem scheinbar grauenhaften, piksigen Ding ankommt, ist das überhaupt nicht schlimm. Hat der Zahnarzt bei dir das schon einmal gemacht?“
„Ja.“
„Ist er dann auch mit so einem Griff gekommen, an dem sich vorn eine Nadel an der Spitze befand?“
„Nee, der ist dann so gekommen und da war so eine Spitze drin. So…“
„Ja, ganz genau.“
„Und da war dann hier so eine Spitze, und damit kratzt man dann den Belag von den Zähnen.“
„Weißt du, was der macht, in dem Moment?“
„Nein.“
„Er fühlt, ob irgendwo Löcher sind.“
„Hmhm.“
„Und wenn irgendwo Löcher sind, muss er das sofort behandeln. Aber glaube mir, der
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