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Die Maus im Rollladenkasten - Band 6

Die Maus im Rollladenkasten - Band 6

Titel: Die Maus im Rollladenkasten - Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Schaberick , Andre Schaberick
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Hüften.
     
       Pucksi war ganz enttäuscht. „Mein schöner Kuchen! Wir wollten doch nur noch ein wenig was oben drauf machen. Wer hat denn bloß den Kuchen gestohlen?“, weinte er.
     
       Auf einmal entdeckte einer der beiden Geschwister auf dem Fußboden Fußabdrücke.
     
       „Guckt mal hier! Guckt mal hier hin, alle Mäuse. Ich hab´ was entdeckt. Ziemlich große Fußabdrücke. Viel zu groß für eine Maus.“

       Sie verfolgten die Fußabdrücke : Sie gingen kreuz und quer durch die Wohnung, aber sie führten genau zu der Stelle, an der der Kuchen gestanden hatte. Und von dort aus wieder zurück zum Eingang, der auf die Straße führte.
     
       „Dir werden wir´s zeigen!“, sagte Mucksi. „Uns den Kuchen klauen, so was gibt´s hier nicht!“
     
       Sie konnten sich fast denken, wessen große Fußabdrücke das waren.
     
       Draußen hatte es gerade geregnet. Der Boden war nass und aufgeweicht.
     
       Dummerweise für den Dieb befand sich vor der Tür der Mäusewohnung Erdboden auf dem Weg.
     
       „ Aber es hatte die Sonne gescheint.“
     
       „Ja, aber es hatte doch vorher geregnet. Weißt du, warum das so schlecht für den Dieb war?“
     
       „Nein.“
     
       „Weil nämlich dann die Fußabdrücke in der feuchten Erde wunderbar zu sehen waren. Da hatte der Dieb leider geschlafen.“
     
       Sie verfolgten die Fußabdrücke weiter. Kreuz und quer zogen sie durch die Stadt, und immer, wenn sie über den Fußweg gingen, war der Dieb so dumm gewesen, vorher durch die nasse Erde zu laufen, was natürlich hervorragende Spuren auf dem Steinboden hinterließ.
     
       Plötzlich standen sie vor einer Mülltonne.

       „Ich hab´s mir doch gedacht!“, sagte Mama Maus. „Das war die Ratte Flugamsiklo. Die hat den Kuchen geklaut. Ratte! Komm raus! Du bist umzingelt. Wir wissen genau, dass du uns den Kuchen geklaut hast.“
     
       Doch nichts bewegte sich. Sie nahmen sich einen Stock und trommelten damit auf den Mülleimer ein. Es donnerte und schepperte. Doch es half nichts. Flugamsiklo wollte sich nicht zeigen.
     
       Pucksi fand einen Stein und klopfte mit ihm mächtig kräftig gegen das Metall. Das donnerte noch viel lauter.

       Nachdem Sie eine Weile heftig Krach gemacht hatten, kam eine völlig verstörte Ratte aus der Mülltonne heraus und hielt sich die Ohren zu.
     
       „Was soll denn dieser Krach? Wer macht denn hier so einen Radau? Hört auf damit! Das ist Hausfriedensbruch.“
     
       „Flogamsiklo, du bist umzingelt“, sagte Mama Maus. „Du hast keine Chance zu flüchten. Wir wissen ganz genau, dass du uns den Kuchen geklaut hast.“
     
       „Ach, Quatsch. So ein Unsinn“, log die Ratte und wusste nicht so ganz, wo sie hinschauen sollte. Sie wich Mimis Blicken aus.
     
       „Gib uns sofort den Kuchen wieder her.“
     
       „Ich habe keinen Kuchen“, sagte die Ratte.
     
       „Dann wollen wir uns davon überzeugen“, sagten die Mäuse.
     
       „Hm.“ Jetzt hatte die Ratte ein Problem. Wie sollte sie nun die Mausefamilie durch ihre Wohnung führen, ohne dass der Kuchen auftauchte? Sie versuchte, sich eines Tricks zu bedienen. „Kommt mit, ich zeige es Euch“, sagte die Ratte und führte sie durch einige Gänge. Doch Mäuse haben eine sehr empfindliche Nase. Damit hatte die Ratte nicht gerechnet.
     
       Schnüffel, schnüffel, machte Pucksi. „Ich rieche was. Da, hinter diesem Papierklumpen.“

       Die Ratte hatte versucht, den Geheimgang und Zugang zu der Küche mit einem Papierklumpen zu verstopfen. Aber Pucksi hatte den Kuchen ausfindig gemacht. Er räumte den Klumpen beiseite und sah, dass da plötzlich ein Gang frei wurde. „Lasst uns hier hineingehen.“
     
       „Nein, nein, nein, da ist nichts“, sagte Flugamsiklo.
     
       „Natürlich ist da was, wir sind doch nicht dumm“, sagten die Mäuse, die den Kuchen schon regelrecht wittern konnten.
     
       „Da unten ist unser Kuchen versteckt. Gib´s zu!“
     
       „Ihr habt in meiner Küche nichts zu suchen. Und in meinem Vorratsraum schon lange nicht!“

       Schwupp, schwupp, schwupp, waren die Mäuse alle in dem Loch verschwunden. „Hier, hier ist unser Kuchen! Ich hab´s doch gewusst!“, beschwerte sich Pucksi.
     
       „Das ist Euer Kuchen?“, fragte die Ratte und spielte ganz erstaunt. „Der lag doch draußen auf der Straße herum.“
     
       „Erzähl doch keinen Unsinn“, sagten die Mäuse. „Du hast ihn uns

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