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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Abend um kurz nach sieben mit der Maschine aus New York an. Du holst sie vom Flughafen ab, und danach läuft alles wie besprochen, ich werde zu diesem Zeitpunkt dann nicht mehr hier sein.«
    Callan stand auf. »In Ordnung.«
    Er wandte sich zur Tür und wollte gehen, da hielt Rose ihn zurück.
    »Und Callan«, funkelte sie ihn aus ihren fast schwarzen Augen an, »damit das klar ist: Du wirst darauf achten, dass ihr niemand zu nahe kommt – das gilt hauptsächlich für dich. Behalte deine Hände bei dir und alles andere auch.«
    Er hatte Mühe, sich ein amüsiertes Grinsen zu verkneifen. Sich an ein pummeliges, bebrilltes Mauerblümchen heranzumachen, wäre das Letzte, was ihm in den Sinn käme. Es gab schließlich genug hübsche Frauen, die er nicht lange bitten musste. Diesen Teil seiner Aufgabe konnte er mit gutem Gewissen erfüllen, und so nickte er mit ernster Miene.
    »Natürlich, du hast mein Ehrenwort«, versprach er aufrichtig, »ich werde Joyce nicht anrühren – niemals.«

    Am nächsten Abend saß Callan in seinem Pick-up und war unterwegs nach San Antonio. Mit einem leisen Seufzen drehte er das Radio lauter, summte den Countrysong mit, während seine Gedanken um das Gespräch mit Rose kreisten.
    Obwohl er ihren Plan mehr als seltsam fand, hielt er es für besser, sie nicht nach den Gründen dafür zu fragen. So gütig Rose Porter auf der einen Seite war, so unangenehm wurde sie, wenn ihr etwas in die Quere kam. Jeder, der sie kannte, hatte großen Respekt vor ihr, und das ging ihm nicht anders. Er hätte es nie gewagt, ihr zu widersprechen, und letztendlich konnte es ihm auch egal sein, was sie mit dieser merkwürdigen Aktion bezweckte. Das Ganze dauerte vermutlich nur ein paar Tage, und die würde er schon irgendwie herumbringen.
    In der Halle des San Antonio International Airport steuerte Callan zielstrebig auf den Ausgang des Fluges aus New York zu. Dank seiner Körpergröße fiel es ihm nicht schwer, über die Köpfe der übrigen Wartenden hinweg die Schiebetüren im Auge zu behalten. Etliche Passagiere strömten dort bereits hinaus. Er hielt Ausschau nach einer kräftigen Rothaarigen mit Brille, doch er konnte Joyce nirgends entdecken.
    Stirnrunzelnd nahm er Roses Zettel aus seiner Hemdtasche und verglich noch einmal die Daten. United Airlines, Flug UA 1217, Ankunft 19:02 – es gab keinen Zweifel, er war am richtigen Gate.
    Suchend schaute er sich um, lief dabei ein paar Schritte rückwärts und stieß plötzlich mit jemandem zusammen. Ein Koffer polterte zu Boden und klappte auf, Kleidung und andere Utensilien verteilten sich ringsum.
    »Können Sie denn nicht aufpassen?«, empörte sich eine Frauenstimme hinter ihm.
    Mit einem gemurmelten »Sorry« drehte er sich um. Das Erste, was ihm ins Auge sprang, waren zwei lange, wohlgeformte Beine. Danach fiel sein Blick auf einige äußerst verführerische Dessous, die zwischen den verstreuten Sachen lagen. Sofort erwachte sein Jagdtrieb und automatisch setzte er das Lächeln auf, von dem er genau wusste, dass kein weibliches Wesen ihm widerstehen konnte.
    »Es tut mir wirklich sehr leid«, wiederholte er, während er in die Hocke ging und der jungen Frau half, ihre Habseligkeiten wieder einzusammeln.
    Dabei musterte er sie ganz ungeniert. Langes, kastanienfarbenes Haar, rehbraune Augen, volle, sinnliche Lippen, die jetzt allerdings etwas verärgert aufeinandergepresst waren. Zu den tollen Beinen gehörte eine ebenso ansprechende Oberweite, wie er mit einem kurzen Blick in den Ausschnitt ihres Kleides feststellte.
    Er griff nach einem spitzenbesetzten Höschen. »Kann ich das irgendwie gutmachen? Vielleicht mit einer Tasse Kaffee?«, fragte er charmant.
    »Nein danke«, erwiderte die Frau abweisend. Unwirsch riss sie ihm den Slip aus der Hand. »Ich denke, den Rest kriege ich alleine hin.«
    Doch so schnell ließ er sich nicht entmutigen. »Bleiben Sie länger in San Antonio? Wir könnten uns auf einen Drink treffen und ich zeige Ihnen die Stadt.«
    Sie stopfte alles in den Koffer zurück, drückte den Verschluss zu und bedachte Callan mit einem vernichtenden Blick. »Nicht lange genug, als dass Sie auch nur den Hauch einer Chance hätten, Cowboy.«
    Mit einem bedauernden Grinsen schaute er ihr hinterher, während sie in Richtung Ausgang davonging. Nachdem er noch einen Moment ihre straffe, wohlgerundete Kehrseite bewundert hatte, wandte er sich wieder seiner eigentlichen Aufgabe zu.
    Beunruhigt stellte er fest, dass inzwischen alle Passagiere des New

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