Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
ich wäre in Menschengestalt, so dass er mich einfach umarmen konnte.

    »Dann schlage ich vor, dass ihr zwei unseren fehlenden Vampir sucht«, fuhr Jack streng fort.
    Wir liefen davon.
    Doch Quinn war verschwunden.
    Und ebenso der Leichnam seines Freundes.

16
    I ch ließ mich auf das taubedeckte Gras plumpsen und zog den geliehenen Mantel enger um mich. Die Sonne war schon vor über einer Stunde aufgegangen, doch es hingen immer noch orangegoldene Wolken am Himmel.
    Ich saß auf einem Hügel, an dessen Fuß geschäftiges Treiben herrschte. Auf dem unbefestigten Feldweg, der zum Eingang des unterirdischen Labors führte, standen eine Reihe Lieferwagen, Leute liefen hin und her, trugen Gegenstände heraus und führten Gefangene ab.
    Rechts von mir stieg dicker schwarzer Rauch zum Himmel auf, und der Geruch von verbranntem Fleisch füllte die Luft. Die Klone waren umgebracht worden. Das große Aufräumen hatte begonnen.
    Ich rieb mir müde die Stirn. Ich wollte nur noch nach Hause, ein ausgiebiges Bad nehmen und die ganze Geschichte vergessen. Alles außer Quinn natürlich.
    Doch Jack hatte mich angewiesen zu bleiben, bis er Gelegenheit gehabt hatte, mit mir zu sprechen. Also blieb ich, beobachtete, wartete und fragte mich, wie ich mich diesem Mist wohl entziehen konnte.
    Ich schloss die Augen, legte mich zurück, genoss den leichten Wind und döste ein bisschen ein. Nach einer Weile näherten sich Schritte, und ich riskierte ein Auge.

    Es war Jack, nicht Rhoan.
    Er setzte sich neben mich ins Gras und hielt sein müdes und ausgelaugtes Gesicht in die Sonne.
    »Wieso seid ihr erst so spät gekommen?«, fragte ich, als er nicht gleich etwas sagte.
    Er schnaubte leise. »Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass es am dichten Verkehr gelegen hat?«
    »Nein.«
    »Aha. Nun, gut. Dann muss ich wohl zugeben, dass wir das Signal verloren hatten.«
    »Mist.«
    »Allerdings.« Er sah mich an. »Zum Glück hat Rhoan dich gefunden. Er ist einfach losgelaufen, und bevor wir wussten, wie uns geschah, warst du schon da.«
    Gott sei Dank für die Verbindung zwischen Zwillingen. »Ich muss ihm sagen, dass er das nächste Mal ein bisschen schneller laufen soll.«
    Er lächelte schwach, doch seine Augen wirkten sehr ernst. »Du weißt, was ich sagen will, oder?«
    Ich holte tief Luft und stieß sie langsam wieder aus. »Der Auftrag ist nur zur Hälfte erledigt.«
    Wir hatten die Quelle der Klone entdeckt, doch auch wenn Talon mit den Kreuzungen zu tun hatte, war sein Labor nicht der Hauptproduzent. Es war eindeutig nicht die Quelle dieses gruselig aussehenden blauen Dings, das mich im Parkhaus angegriffen hatte.
    Jack nickte. »Es deutet alles darauf hin, dass Talon nicht allein tätig war.«
    »Er hat gesagt, dass er früher mit Misha zusammengearbeitet hat.« Talon war sich seines Erfolges so sicher gewesen, dass er deutlich mehr ausgeplaudert hatte, als er sollte. »Er hat außerdem gesagt, dass er nicht für die zwei Männer
verantwortlich war, die mich entführt haben, und dass hinter allem jemand steckt, den ich offenbar sehr gut kenne.«
    »Ja. Die letzte Stunde war er ebenfalls ziemlich gesprächig.«
    Ich wette, nicht freiwillig. »Was hat er denn gesagt?«
    Er zögerte. »Es war allein seine Idee, dich zu schwängern.«
    »Das überrascht mich nicht.«
    Jack nickte. »Nein, aber anscheinend hat er damit bereits vor einem guten Jahr angefangen. ARC1-23 war nicht das erste Fruchtbarkeitsmedikament, das er ausprobiert hat, all die anderen waren legal.«
    Er hatte also mehrere Medikamente ausprobiert, weil sich bei keinem ein Erfolg einstellte. Das hieß, dass ich genauso unfruchtbar war, wie die Ärzte befürchtet hatten. Ich schloss die Augen und wusste nicht, was ich davon halten sollte, doch in meinem Hals saß ein fetter Kloß.
    »Wieso ist das bei meinen halbjährlichen Untersuchungen niemandem aufgefallen?«
    Er zog eine Grimasse. »Das habe ich überprüft. Es wurde nachgewiesen, aber Fruchtbarkeitsmedikamente stehen nicht auf der Liste der zu meldenden Arzneien, deshalb tauchte es nirgendwo auf.«
    »Ich nehme an, ab jetzt schon?«, bemerkte ich trocken, und er schnaubte.
    » Alles Ungewöhnliche wird von jetzt an gemeldet.«
    Obwohl das Kind bereits in den Brunnen gefallen war.
    »Natürlich«, fuhr Jack leichthin fort, »ist Talons Wunsch, den ultimativen Werwolf zu erschaffen, ein bisschen komisch, insbesondere, weil er selbst kein richtiger Wolf ist.«
    Ich starrte ihn an. »Was?«
    »Er ist ein WerVampir, genau

Weitere Kostenlose Bücher