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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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aber es war eindeutig besser, als von den beiden begrabscht zu werden.
    Die Tür wurde aufgerissen. Ich wirbelte herum, ballte die Fäuste und war bereit zuzuschlagen. Es war nur Quinn. Unsere Blicke trafen sich, und ich hatte nicht damit gerechnet, dass es mich so berühren würde, ihn derart erleichtert zu sehen. Dann sah er zu den beiden auf dem Boden.

    »Interessante Art, das Problem zu lösen.« Seine Stimme war ausdruckslos, doch ich sah, wie er die Zähne aufeinanderbiss, als müsste er sich ein Lachen verkneifen.
    »Besser, als wenn sie mich betatschen. Ihre Schwänze sind behaart.«
    »Dann sind es wohl WerKatzen.«
    Ich nickte. »Ihrem Geruch nach zu urteilen, stammen die beiden aus dem Labor.« Ich verschränkte die Arme und versuchte die Geräusche ihrer Paarung zu ignorieren. Die Lustwellen, die durch mich hindurchschwappten, wurden stärker. Ich war nicht sicher, wie lange ich dem Verlangen widerstehen konnte.
    »Finde Rhoan«, sagte ich scharf. So gern ich ihn auch selbst gefunden hätte, Quinn hatte einfach viel mehr Erfahrung mit so etwas. Schließlich war er ein tausend Jahre alter Vampir. »Ich bleibe mit den beiden hier.«
    Er zögerte. »Kommst du klar?«
    Ich ignorierte die Sorge in seiner Stimme. »Geh schon.«
    Das tat er. Ich lehnte mich an die Wand und lauschte dem Geräusch von aneinanderklatschendem Fleisch und lustvollem Stöhnen, bis es so laut wurde, dass es an meinen Nerven zerrte. Als die beiden auf dem Boden endlich ruhig waren, ließ ich sie aufstehen, sich anziehen und auf die Stühle setzen.
    Zu diesem Zeitpunkt lief mir der Schweiß die Wangen hinunter, und langsam brummte mir der Kopf. Ich hatte die Gedankenkontrolle noch nie in dem Maße eingesetzt und nicht geahnt, wie viel Kraft man dafür aufwenden musste.
    Ich sah auf die Uhr. Quinn war vor fünfzehn Minuten gegangen. Uns blieben vielleicht noch weitere fünfzehn Minuten, bevor jemand auf die Idee kam, nach den beiden zu sehen.

    Wenn wir Glück hatten.
    Plötzlich schrillte ein durchdringender Alarmton durch den Raum. Eine Sekunde später flog die Tür auf, und Quinn erschien mit Rhoan über der Schulter und einer Laserwaffe in der freien Hand.
    »Beeil dich«, sagte er nur. Mehr war auch nicht nötig. Ich blickte zu den beiden Männern, löschte aus ihren Köpfen, was gerade geschehen war, und rannte zur Tür hinaus. Ich löste das Klebeband von den Toren, schloss sie hinter mir, verschwand in der Nacht und rannte hinter Quinn her.
    Drei Blöcke weiter stand das Auto. Quinn tauschte die Waffe gegen den Autoschlüssel und öffnete die Türen. »Wir fahren direkt zum Flughafen«, erklärte er, als er sich hinunterbeugte und Rhoan ins Auto legte. »Ich rufe vorher an, so dass das Flugzeug bereitsteht, wenn wir ankommen.«
    Auf gar keinen Fall. Mit meiner eigenen Sicherheit ging ich manchmal ein bisschen sorglos um, doch wenn es um meinen Bruder ging, ließ ich mich auf kein Risiko ein. Er war nicht einfach nur mein Zwillingsbruder, er war mein Rudel. Wir zwei mussten aufeinander aufpassen, schließlich hatten wir sonst keine Verwandten mehr, seit man uns verstoßen hatte. Bis ich Rhoans Version der Geschichte kannte, würde ich Quinn nicht vertrauen.
    Also musste ich mich schon wieder von diesem attraktiven Mann trennen. Sollte er unschuldig sein, konnte ich nur hoffen, dass er mir vergeben würde.
    Als er sich aufrichtete, packte ich ihn am Schopf, stieß ihn nach vorn und schleuderte seinen Kopf so fest ich konnte gegen das Autodach. Und das war ziemlich heftig.
    Er hatte keine Chance, und damit wäre bewiesen, dass selbst ein tausend Jahre alter Vampir bewusstlos werden
konnte. Ich fing ihn auf, keuchte ein bisschen unter seinem Gewicht, zog ihn quer über den Bürgersteig und zerrte ihn über den Zaun des nächst gelegenen Hauses. Er verschwand im Dickicht zwischen einigen üppigen Büschen und war vor jeglichen Blicken geschützt.
    Ich rannte zurück zum Auto, glitt auf den Fahrersitz und fuhr mit durchdrehenden Rädern davon.

7
    E s dauerte zehn Minuten, bis ich aufhörte, im Rückspiegel nach möglichen Verfolgern Ausschau zu halten, und mich entspannte. Ich blickte zu meinem Bruder, der zusammengesackt auf dem Beifahrersitz saß, und tastete an seinem Hals nach dem Puls. Herzschlag und Atmung waren regelmäßig. Doch das erleichterte mich nicht sonderlich. Ich würde erst zufrieden sein, wenn er aufgewacht war und ich sicher sein konnte, dass es ihm gutging.
    Das stellte mich vor die Frage, wo ich so lange mit ihm

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