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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Hitze seiner Berührung durch das Schlangenleder drang.
    »Eine Sache muss ich klarstellen«, sagte er, und seine tiefe Stimme enthielt einen warnenden Unterton.
    Ich sah ihn an. »Was?«
    »Es kann nie mehr als einen unverbindlichen Tanz zwischen uns geben. Ich habe nicht die Absicht, mich ernsthaft mit einem Werwolf einzulassen.«
    Ich hob die Brauen. »Wie kommst du darauf, dass ich mehr als etwas Unverbindliches will? Ich bin ein Wolf, und wie alle Wölfe suche ich meinen Seelenverwandten, mit dem ich Kinder haben kann. Das kannst du mir niemals bieten.«
    »Ich wollte dich nur warnen.«
    »Okay, ich bin gewarnt.« Ich schlüpfte aus dem Wagen, zog den Mantel aus und warf ihn zurück in den Wagen. Als ich hörte, wie er lautstark nach Luft schnappte, musste ich unweigerlich breit grinsen. »Und, mein lieber alter Vampir, mein Aussehen darfst du ebenfalls als Warnung betrachten.«
    Ich hauchte ihm einen Kuss zu und schloss die Tür, bevor er noch irgendetwas Feinfühliges erwidern konnte. Immer
noch grinsend schlenderte ich die Acacia Street hinunter, überquerte in aufreizender Weise die Straße und lief mit so viel Abstand an der Mauer entlang, dass die Kameras mich gut sehen konnten. In der Stille vernahm ich ein leises Surren, als sich die Kameras auf mich richteten.
    Ich spürte Rhoan innerhalb von Minuten. Er war noch da, immer noch in denselben Räumlichkeiten wie vorhin. Ich seufzte erleichtert auf. Wir mussten nur versuchen, ihn dort herauszuholen.
    Hinter mir in der Dunkelheit tauchte ein Lichtstrahl auf. Ich ging weiter, lauschte auf das leise Schnurren des Motors und wusste, dass es Quinn war, weil ich ihn genauso deutlich spürte wie Rhoan.
    Er hielt neben mir an und fuhr das Fenster herunter. Ich schlenderte zu ihm, beugte mich zu ihm hinunter und gewährte den Kameras einen freizügigen Blick auf meinen Hintern.
    »Er ist da.«
    »So wie du gerade aussiehst, ist es mir ziemlich egal, ob er dort ist oder nicht.«
    »Ist der Vordersitz des Ferrari auf einmal vielleicht doch nicht mehr so schlecht?«, reizte ich ihn.
    Bevor er antworten konnte, klingelte mein Telefon. Er griff in meine Tasche, drückte den Videoknopf und hielt es so, dass ich sprechen konnte, ohne unsere Tarnung auffliegen zu lassen.
    Auf dem Bildschirm erschien Jack und sah nicht glücklich aus. »Riley, wo bist du?«
    »Vor Moneisha. Wieso?«
    »Wenn du Rhoan hast, bring ihn nicht ins Büro. Es hat Ärger gegeben.«
    »Was für Ärger?«

    »Gerade hat jemand versucht, mich umzubringen.«
    »Jemand ziemlich Dummes, würde ich sagen.«
    Jack grinste mich schief an. »Nun, ja. Er hat nicht nur sein Ziel verfehlt, sondern wurde obendrein geschnappt. Dummerweise hat er sich umgebracht, bevor wir ihm ein paar Fragen stellen konnten.«
    Ich runzelte die Stirn. »Wo ist das passiert?« Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Schütze einfach so in die Abteilung spazieren konnte, ganz zu schweigen in die unteren Wächteretagen.
    »Ich war auf dem Nachhauseweg.«
    »Ich dachte, die Abteilung wäre dein Zuhause?«
    »Nur die meiste Zeit.«
    »Wer auch immer dahintersteckt, wusste also genau, wo du hingehst.«
    »Richtig. Dazu noch Rhoans Verschwinden und der Angriff auf dich. Wir sollten ab jetzt doppelt vorsichtig sein. Geht nicht nach Hause, wenn du Rhoan hast, und kommt auch nicht her. Das erwarten sie. Versteckt euch irgendwo anders, und ruf mich an, wenn alle in Sicherheit sind.«
    »Machen wir.«
    Er legte auf. Quinn legte das Telefon zurück in meine Tasche und sagte: »Wo willst du also mit ihm hin?«
    »Darüber mache ich mir Gedanken, wenn ich ihn erst einmal habe.«
    Er überlegte einen Moment. Die Hitze, die noch vor Kurzem so heftig in seinen Augen geflackert hatte, war total verschwunden. »Ich könnte mit ihm nach Sydney fliegen und ihn dort untersuchen lassen. Damit rechnen sie sicher nicht.«
    Nein, das nicht. Aber ich würde Quinn nicht mit meinem Bruder losziehen lassen, nicht solange ich nicht wusste,
ob ich ihm vertrauen konnte. Nicht, nachdem ich angegriffen worden war und jetzt noch Jack. Okay, er war ebenfalls angegriffen worden, aber es schien alles ein bisschen zu geradlinig. Nur weil Jack ihm vertraute, musste ich das ja nicht tun. Verdammt, wie konnte ich überhaupt sicher sein, dass Quinn diese Kamera wirklich bei dem Schützen gefunden hatte? Eventuell wollte er sich damit nur mein Vertrauen erschleichen?
    Doch was hätte er davon? Wie er ganz richtig bemerkt hatte, hätte er mir schon längst etwas antun

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