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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zunächst ins Leere und suchte dabei nach Worten.
    »Das ist nicht einfach zu sagen«, gab er zu. »Aber er kam mir nachdenklich vor. Er war ja nie sehr gesprächig. Man hätte meinen können, daß er sich hier nicht wohl fühlte, aber so möchte ich das nicht sehen…«
    »Nachdenklich oder verbittert?« fragte Kara nach.
    »Vielleicht beides.«
    »Ja, du hast recht. Ich habe ähnlich gedacht. Er muß beides gewesen sein. Möglicherweise hatte er was auf dem Herzen, das ihn bedrückte. Das weiß man alles nicht, und zudem hat er auch nur wenig mit uns darüber gesprochen.«
    »Gar nicht«, sagte Myxin.
    Kara runzelte die Stirn. Sie sah aus wie jemand, der über ein bestimmtes Problem nachdenkt. Mit einer müde wirkenden Bewegung strich sie ihr langes Haar zurück, das sie offen trug. Sie war eine zierliche Frau.
    Niemand, der sie nicht kannte, hätte ihr zugetraut, daß sie in der Lage war, das Schwert mit der goldenen Klinge perfekt zu führen. In ihr steckte eine große Kämpferin, die sich schon damals, in Atlantis, nicht gefürchtet hatte. In dieser Hochkultur war sie geboren, da hatte sie bei ihrem Vater, Delios, gelebt, und sie hatte letztendlich auch sein Erbe übernommen. Nicht nur das rein materielle, sondern auch das geistige Erbe, denn ebenso wie ihr Vater bekämpfte sie dämonische Wesen aller Art.
    Sie hatte überlebt, und ihr richtiges Alter mußte mit mehr als zehntausend Jahren angegeben werden, und das war auch bei dem kleinen Magier der Fall.
    Sie kannten sich aus atlantischer Zeit. Damals waren sie Feinde gewesen, und erst zehntausend Jahre später hatte sich diese Feindschaft zu einer Freund- und Gemeinschaft entwickelt. Sie lebten für den Kampf gegen die finsteren Dämonen, und zwar in einem Gebiet, das für normale Menschen nicht sichtbar war.
    Es waren die Flammenden Steine, die Flamingstones, die irgendwo in Mittelengland ihren Standort gefunden hatten. Und gerade die Steine waren ungemein wichtig. Sie sorgten für die magische Abschirmung, und sie waren zugleich ein Zentrum der Magie, von dem aus Kara und Myxin Zeitreisen antreten konnten, die sie oft genug auch zurück in ihre alte Heimat Atlantis geführt hatten.
    Der Eiserne Engel, Anführer der Vogelmenschen im damaligen Atlantis, war ebenfalls zu ihnen gestoßen. Sie hatten ihm eine zweite Heimat gewährt, denn seine Helfer waren allesamt vernichtet worden.
    Sie hatten die Kämpfe gegen den Schwarzen Tod und dessen Helfer nicht überstanden.
    In der letzten Zeit war es ruhig um das Trio geworden. Immer wieder war Unmut aufgekommen. Kara, Myxin und auch der Eiserne hatten sich überflüssig gefühlt, und das wollte ihnen gar nicht gefallen. Aus diesem Grunde drehten sich ihre Gedanken immer wieder um die Vergangenheit, die zwar zurück lag, aber längst nicht überwunden war, denn immer wieder schaffte sie es, ihre Fühler in die Gegenwart auszustrecken.
    »Er fühlte sich nicht wohl«, sagte Myxin, »das haben wir genau gemerkt. Der Eiserne ist sich selbst im Wege. Wahrscheinlich denkt er auch, er wäre fehl am Platze hier. Was meinst du?«
    »Ich kann es mir nicht vorstellen.« Kara hob die Schultern. »Wo sollte er hin?«
    »Das ist die Frage.«
    Kara stand auf. Sie trug kein kostbares Gewand wie in der lange zurückliegenden Vergangenheit, sie hatte sich der neuen Zeit angepaßt.
    Eine Hose und ein locker fallendes Hemd reichten ihr aus.
    »Ich werde mal nachschauen«, sagte sie.
    »Und dann? Willst du mit ihm reden?«
    »Ich könnte es versuchen.«
    »Was brächte das?«
    »Ein wenig Wahrheit. Er ist unzufrieden, Myxin. Er leidet. Er hat Probleme.«
    »Mit denen er über uns hätte diskutieren können.«
    »Sag ihm das.«
    »Du meinst, er möchte es nicht.«
    »Das denke ich mir. Er ist ein Eigenbrötler. Er kann sich auch hier nicht austoben. Für ihn, den Kämpfer, muß es schlimm sein, derartiges zu erleben.«
    Myxin seufzte, während er vor sich hin lächelte. »Da hast du wirklich recht. Für einen Kämpfer ist es schlimm.«
    »Dann leidest du auch?«
    »Du nicht?«
    »Manchmal schon«, gab die Schöne aus dem Totenreich zu. »Da leide ich, weil ich auch oft genug merke, daß wir auf der Stelle treten. Wir wollen etwas erreichen und kommen nicht voran, und das ist nicht gut, wie ich finde. Es muß etwas geschehen!«
    »Und was sollte deiner Meinung nach passieren?«
    Der kleine Magier schaute bei seiner Antwort ein wenig traurig. »Ich kann es dir nicht sagen, aber irgend etwas. Es muß doch wichtig sein, Kara. Ich denke, daß

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