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Die Monster-Strige

Die Monster-Strige

Titel: Die Monster-Strige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aber ich muß einfach mit dir darüber sprechen, tut mir leid.«
    »Das braucht dir nicht leid zu tun.«
    »In dem Augenblick, als die Strige mit ihrer Beute verschwand, muß sich ein Dimensionsloch oder ein Tor geöffnet haben, und ich konnte für einen winzigen Moment in die andere Welt hineinschauen.«
    »Ach.«
    »Ja.«
    »Hast du was gesehen?« Er nickte.
    »Mensch, rede doch, und laß dir nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen.«
    Suko schaute ins Leere, als wollte er sich den Eindruck noch einmal ins Gedächtnis zurückrufen. »Da klaffte für einen Augenblick der Spalt, und ich sah die Felsen oder Steine auf der anderen Seite starr stehen.«
    Mein Freund erwartete sicherlich eine Antwort, die aber hielt ich zurück.
    »Felsen, Steine…«
    »Ja, vier. Sie stehen sich gegenüber, John. Weißt du jetzt, was ich meine, John?«
    Mich durchflössen ein heißer und ein kalter Strom zugleich. Ich kriegte auch eine Gänsehaut, denn das, was Suko gesehen hatte, war auch mir nicht fremd.
    Es gab diese Steine.
    Sie standen dort, wo Freunde von uns leben. »Meinst du die Flammenden Steine, Suko?«
    »In der Tat, John, die meine ich…«
    In diesem Augenblick blieb die Cessna stehen. Hinter uns lachten die Mitflieger immer noch. Sie waren als erste von ihren Plätzen aufgestanden, während wir noch sitzenblieben. Ich wollte zudem noch mit dem Piloten über das reden, was wir gesehen hatten. Vielleicht war ihm auch etwas aufgefallen.
    Als die Lacher ausgestiegen waren, öffnete sich die Tür zum Cockpit.
    Einer der beiden Piloten erschien, sah uns noch sitzen und warf uns einen fragenden Blick zu, den ich als Aufforderung betrachtete.
    »Kann ich Sie einen Moment sprechen?«
    »Bitte, wenn es nicht zu lange dauert.«
    »Nein, nein, das sicherlich nicht. Ich wollte nur wissen, ob Ihnen oder Ihrem Kollegen während des Flugs etwas aufgefallen ist? Etwas, das nicht in den normalen Rahmen hineinpaßt?«
    Er zog seine rötlichen Augenbrauen zusammen. »Was meinen Sie denn damit?«
    »Uns ist zum Beispiel beim Flug ein sehr großer Vogel unter der Maschine aufgefallen. Ihnen nicht?«
    »Ja, schon.«
    »Hat Sie das nicht gestört?«
    »Doch, das hat es uns. Wir waren aber mit den Vorbereitungen für die Landung beschäftigt, und als wir uns wieder auf diesen Vögel konzentrieren wollten, war er verschwunden. Als hätte er sich in Luft aufgelöst.«
    »Stimmt.«
    Plötzlich erwachte das Interesse des Mannes. »Haben Sie denn mehr gesehen? Wir denken bereits daran, eine Meldung zu machen. Zeugen zu haben, das wäre gut.«
    Ich winkte schnell ab.
    »Auf keinen Fall. Es ist uns nur seltsam aufgestoßen, daß plötzlich so ein Riesending durch die Luft segelte. Einen derartigen Vogel vermutet man in unseren Breiten nicht.«
    »Da haben Sie recht.«
    »Na ja, da kann man nichts machen. Vielen Dank für den guten Flug, Sir.«
    »Ist bei diesem Wetter kein Kunststück.«
    Wir verließen die Maschine. Zwischen Suko und mir marschierte ein bedrückt wirkender Ken Finlay. »Es geht weiter«, sagte er. »Es geht verdammt noch mal weiter. Ich aber frage mich, wo es noch alles hinführen soll.«
    »Vielleicht in eine Welt, die John und ich kennen«, sagte Suko.
    »Wie meinst du das denn?«
    »Ach, vergiß es. Laß uns lieber unser Gepäck holen. Dann können wir ja zu dir fahren.«
    Ich dachte ebenfalls über Sukos Antwort nach und fragte mich, was die Flamingstones und damit auch Myxin, Kara und der Eiserne Engel wohl mit diesem mordgierigen Monstrum zu tun hatten…
    ***
    Myxin, der kleine Magier mit der leicht grünlich schillernden Haut, trat vom Fenster weg und drehte sich um, damit er Kara, die Schöne aus dem Totenreich, anschauen konnte. Sie saß auf einem flachen Schemel, das Gesicht zeigte einen nachdenklichen Ausdruck, ebenso wie die dunklen Augen.
    »Wo ist er hin?« fragte Myxin. Er hatte den Eisernen Engel gemeint, der kurz zuvor die Blockhütte verlassen hatte.
    »Ich weiß es nicht. Er hat mir nichts gesagt.«
    »Kam er dir auch verändert vor?« fragte Myxin.
    »Ja.«
    »Du hast ihn aber nicht gefragt…«
    »Du denn?«
    Der Magier schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich habe ihn auch nicht gefragt. Ich hätte es vielleicht tun sollen, aber ich kann mich nicht in seine Angelegenheiten einmischen.«
    »Seine Veränderung ist dir schon aufgefallen«, setzte Kara nach.
    »Natürlich.«
    »Kannst du das näher erklären, wie du sie aufgefaßt hast? Ich frage aus einem bestimmten Grund.«
    Auch Myxin fand einen Platz. Er schaute

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