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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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persönlichen Freunde sind. Hätte ich das gewußt, wäre dies nicht geschehen. Ich bitte um Nachsicht.«
    »Nun«, begann Ethan, den die Schnelligkeit, mit der der Kerl sich entschuldigte, etwas verwirrte, »ich verzeihe Euch, wenn Ihr das wollt.«
    »Sagt Hunnar, daß es Euch leid tut.« September grinste.
    Der protzig gekleidete Tran starrte September an. Einen Augenblick lang sah September in den Augen des Eingeborenen etwas anderes als Respekt funkeln. Aber es verschwand schnell. »Wie der Himmelsausländer wünscht.« Er wandte sich Hunnar zu.
    »Ich bitte um Vergebung, Freund.« Das letzte Wort klang fast wie eine Beschimpfung.
    »Bis zu Ende!« Ethan warf dem Riesen einen warnenden Blick zu. Um Himmels willen, der Tran hatte sich entschuldigt! Was wollte September denn noch?
    »Mein… mein Atem ist Eure… Eure…« Er sah September verstört an und wich den Blicken der Menge aus.
    »Sagt es!« beharrte September auf seinem Willen.
    Mit einem Ausdruck des Widerwillens streckte der Eingeborene beide Arme aus und trat auf Hunnar zu. Er legte dem Ritter die Pranken auf beide Schultern und atmete ihm ins Gesicht. »Mein Atem ist Eure Wärme«, sagte er schnell. Dann zog er sich in die Menge zurück.
    Die Sympathie der Zuschauer, das erkannte Ethan deutlich, lag bei dem buntgekleideten Tran, nicht bei Hunnar. Der Ritter verzog die breite Schnauze. »Puh! Das riecht nach Falf-Fett.«
    »Hat sonst noch jemand etwas zu sagen?« September starrte die Menge an. Murmelnd und murrend begannen sich die versammelten Bürger zu entfernen. Wie Krumen, die von einem Kuchen herunterfallen, entfernten sie sich in verschiedene Richtungen und lösten sich in kleinere und immer kleiner werdende Gruppen auf. Aus dem Murmeln waren deutlich Entschuldigungen zu vernehmen, aber alle galten Ethan und September.
    »Was war denn los?« fragte Ethan den Ritter.
    Hunnar schien verärgert. »Wir haben geduldig auf dich und Freund September gewartet. Die ganze Zeit gingen Leute von hier in dem Gebäude aus und ein, das ihr betreten hattet. Viele von ihnen machten Bemerkungen. Keine davon waren angenehm zu hören, Ethan. Einige davon hätten in Wannome ausgereicht, daß Blut geflossen und gefroren wäre.« Er atmete tief.
    »Aber dies ist nicht Wannome, und wir wollten nichts tun, das euch Schwierigkeiten bereitet oder Peinlichkeit. Es fiel uns schwer, aber wir ignorierten die Bemerkungen. Zumindest, bis dieser letzte Pash eine Bemerkung über meine Vorfahren machte, die ich einfach nicht ignorieren konnte. Wenn du nicht dazwischengetreten wärst, Ethan, hätte ich diese Straße mit seinen Eingeweiden geschmückt.«
    »Du vergibst schnell«, sagte Suaxus leise. Hunnar drehte sich um und funkelte ihn an, aber der Junker erwiderte seinen Blick selbstbewußt. Suaxus war immer schon leicht beleidigt gewesen, erinnerte sich Ethan.
    »Wir haben doch kaum etwas getan«, sagte er und versuchte Hunnar zu besänftigen, falls dieser darüber verstimmt sein sollte, weil er nicht gegen seinen Widersacher gekämpft hatte. »Wir waren bereit, an eurer Seite zu kämpfen, falls es sich als nötig erwiesen hätte. Warum haben die sich alle einfach entschuldigt und sind verschwunden?«
    September kratzte sich an dem mit einem Goldring geschmückten Ohr. »Da bin ich selbst nicht ganz sicher, Junge. Keiner der Tran von Wannome hat sich uns gegenüber so verhalten. Sie waren höflich, aber unabhängig.«
    Hunnar deutete auf die Arsuduner, die vor dem Gebäude auf und ab chivanierten. »Keine Krieger.« Er sagte das geringschätzig.
    »Skua, ist dir die Kleidung von dem Burschen aufgefallen?« fragte Ethan.
    »Nein. Ich habe bloß auf sein Gesicht und seinen Schwertarm geachtet.«
    »Er trug Schärpen aus Metallgewebe und auch anderen außerplanetarischen Schmuck, und sein Schwert bestand aus Stelamic.«
    »Proportional zum Handel unterwürfig. Interessant.« September nickte nachdenklich.
    »Die meinen«, sagte Suaxus verbittert, »sie wären uns überlegen, weil sie hier mit euren Rassegenossen zusammen sind.«
    »Das ist ja lächerlich.« Ethan fühlte sich in seiner Haut nicht ganz wohl. »Warum sollten sie das?«
    »Das ist in unserer eigenen Vergangenheit oft genug geschehen, Junge.« September teilte seine Aufmerksamkeit gleichmäßig zwischen Ethan und Suaxus, als er antwortete. »Immer wenn die großen, reichen Forscher von draußen, was auch immer >draußen< zur jeweiligen Zeit bedeutete, eine Handelsstation errichteten, beeilten sich die jeweiligen

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