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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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eine Menge Papierkram.« Er schnitt eine Grimasse.
    »Wenn Sie wollen, können Sie die fünf Tage bis zu Ihrer Abreise auf der Station bleiben. Wir machen Ihnen Zimmer frei.«
    »Ich kann nicht für die anderen sprechen.« September ging auf die Türe zu. »Ich selbst werde wohl bei unseren Tran-Freunden bleiben.«
    »Wie Sie wünschen.« Xenaxis setzte sich wieder und wandte sich Ethan zu. »Einen Augenblick noch, Mister Fortune. Soweit ich mich erinnern kann, sind hier zwei oder drei kleine Kisten, die an Sie adressiert sind. Sie liegen im Lagerschuppen Nummer Drei.«
    »Meine Warenmuster. In einer der Kisten sind ein Dutzend Elementheizgeräte. Vor einem Jahr hätte ich tausend Credits für eines gegeben. Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen versuchen, ein paar davon zu verkaufen. Vielen Dank, daß Sie mich erinnert haben.« Seltsam, dachte er, als sie das Hafenbüro verließen, er hatte seine Warenproben völlig vergessen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund kamen ihm Dinge wie Profitmargen, Kundenakzeptanz und Verkaufsterritorium jetzt kindisch vor. Hatte Tran-ky-ky etwa mehr an ihm verändert als seine Toleranz gegenüber kaltem Wetter?

2
    Als sie das Obergeschoß erreichten, legte September Ethan die Hand auf die Schulter und brachte ihn zum Stehen.
    »Sir Hunnar und seinen Begleitern macht es sicher nichts aus, noch ein wenig zu warten, Jungchen.« Er wies den Korridor hinunter in die dem Haupteingang abgewandte Richtung. »Sehen wir uns doch mal Ihre Muster an.«
    »Skua, mir geht im Augenblick so viel im Kopf herum, daß mir diese Kisten wirklich völlig egal sind.«
    »Ich will ja nicht, daß Sie vor mir einen Laden aufmachen, Junge«, sagte September leise. »Ich hab’ einen ganz anderen Grund, in dieses Lagerhaus hineinzuwollen.«
    Ethan musterte ihn neugierig, aber Skua hatte sich bereits umgedreht und ging den Korridor hinunter. Ethan mußte sich beeilen, um mit ihm Schritt zu halten.
    »Da gibt es sicher einen geheizten Tunnel, der uns zu den Lagerhallen führt, sobald wir nur erst den richtigen Lift gefunden haben. Die Lager sind ganz bestimmt oberirdisch angelegt, wie alles andere auch.«
    Lager Drei war ein ganz nach dem Gebot der Zweckmäßigkeit gebauter Quader aus fensterlosen Metallwänden. September hatte recht gehabt. Trotz der Kälte war es auf Tran-ky-ky billiger, im Hochbau zu arbeiten. Es war viel einfacher, einen Lagerschuppen aus vorfabrizierten Teilen zu bauen, der dann auch kräftig genug war, um dem Wind Widerstand zu leisten, als sich in den beständig gefrorenen Boden hineinzugraben.
    Die Lagerhalle war isoliert, aber nicht besonders gut geheizt. Ethan hätte ohne seinen Schutzanzug sicher vor Kälte gezittert. Ein Blick auf das Wandthermometer zeigte ihm, daß die Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt lag. Draußen würde das praktisch auf eine heftige Hitzewelle hinauslaufen.
    Zwei Wachen standen vor dem Eingang. Nach dem Sinn ihrer Anwesenheit befragt, erklärte einer von ihnen bereitwillig: »Man hört die ganze Zeit so Geschichten über die Eingeborenen. Die sollen alles stehlen, was sie in die Pfoten kriegen.« Der Mann blickte gleichgültig. »Ist ja ein kalter Job, aber was, zum Teufel, ist das auf dieser Welt nicht?«
    »Haben Sie je einen der Tran beim Stehlen erwischt?« Ethan konnte den Ärger nicht ganz aus seiner Stimme heraushalten, und der Wachmann bemerkte das auch.
    »He, hören Sie, ich mach hier nicht die Vorschriften, Mann! Ich kümmere mich nur darum, daß sie eingehalten werden, ich und Jolene hier.« Der andere Wachmann legte wichtigtuerisch die Hand auf seinen Strahler. »Zeigen Sie mir doch Ihren Berechtigungsschein.«
    »Rufen Sie den Hafenmeister.« Ethan hatte keine Lust, der Anweisung nachzukommen. Vielleicht waren die Tran wirklich nicht die sympathischsten Leute in der Galaxis, aber es hatte auch nicht den Anschein, daß sich jemand hier besondere Mühe gab, sie besser kennenzulernen.
    »Oh, Dierd! Wie heißen Sie denn oder wie sind Ihre Kisten markiert?« Ethan sagte es ihm. »Yeah, Ihr Zeug liegt vier Reihen weiter hinten, dann gehen Sie nach rechts. Abschnitt zwanzig D.« Er trat zur Seite. September schenkte ihm ein freundliches Lächeln, seiner Kollegin ein noch wesentlich strahlenderes. Sie erwiderte es nicht.
    »Ich verstehe das nicht«, brummte Ethan, während sie zwischen den hohen Reihen von Kisten und Paketen dahintrotteten. »Sämtliche Tran, denen wir bis jetzt begegnet sind, waren ehrlich: jetzt, wo ich es überlege –

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