Die mutigsten Mäuse der Welt: Das Wiedersehen (German Edition)

durch das fröhliche Geplauder.
    » Ja! « , riefen sie im Chor.
    » Ich habe nur eine Frage « , meldete sich Tibby Rose zu Wort, während Solomon den Brenner anwarf und der Ballon in den Himmel stieg.
    »Was denn, Tibby? « , fragte Sansibar und legte ihr liebevoll die Hand auf die Schulter.
    Tibby stemmte die Hände in die Hüften und sah von Onkel Ebenezer zu Rebus und wieder zurück. »Was hat der Mozzarella in der eisigen Gletscherspalte zu suchen gehabt?!! «
    Rebus, der einen Arm um Alice und den anderen um Alex gelegt hatte, sah sie einen Moment verblüfft an, dann brach er in Gelächter aus. Bald lachten alle, selbst die, die Onkel Ebenezers Geschichten noch nie gehört hatten (oder vielleicht doch, wie sich Alistair sagte), denn jeder war wohl über die absurde Frage von Tibby Rose verdutzt. Während sich Rebus und Onkel Ebenezer gutmütig darüber stritten, wer vor Schreck ohnmächtig geworden war und wer die eisige Gletscherwand tapfer erstiegen hatte – Rebus schien dieses Abenteuer nämlich völlig anders in Erinnerung zu haben –, drehte sich Alistair um und blickte auf das silberne Band des Winns. Er erinnerte sich daran, als er zum ersten Mal von dem Fluss gehört hatte, damals, als Timmy von seiner Liebe zu dem mächtigen Strom Geranders gesungen hatte:
    Wo der Winns mich hinführt, dort will ich sein,
    denn ich und der Winns, wir sind immer eins. !
    Er spürte, wie sich seine Freude etwas eintrübte, als er an die Rückschläge dachte, die die FUG bei ihren Anstrengungen, Gerander zu befreien, hatte hinnehmen müssen. Und er dachte an die neuen Aufgaben, denen sie gegenüberstanden, wenn Königin Eugenia Groß-Gerander wirklich wiederherstellen wollte. Das bedeutete, dass Schetlock auch in Gefahr war. Er dachte an das, was Alice gesagt hatte: Er war einer der Erben von Cornolius. Wie Sansibar, wie seine Mutter und wie Timmy vom Winns hatte er seinem Land gegenüber eine Verpflichtung, die tiefer reichte als Familienbande. Er musste wohl lernen, sowohl mit dem Kopf, als auch mit dem Herzen zu denken, überlegte er. Er musste das Wohl aller Gerandiner vor seine eigenen Bedürfnisse stellen.
    Das würde er auch, schwor er sich. Er würde tun, was nötig war, damit der Winns wieder durch ein freies Land fließen konnte.

DANKSAGUNG
    Für all das, was sie so gut können, möchte ich David Francis, Tegan Morrison, Lydia Papandrea, Mel Maxwell, Kate O’Donnell, Priscilla Nielsen, Barbara Mobbs und Helen Glad meinen Dank aussprechen. Danke auch an David und Rhonda Legge dafür, dass sie ihre unheimliche Geschichte mit mir geteilt haben!

Frances Watts wurde in der Schweiz geboren und ist nach Australien gezogen, als sie drei Jahre alt war. Bevor sie mit dem Schreiben anfing, arbeitete sie zehn Jahre als Lektorin. Inzwischen hat sie zahlreiche Bilder- und Kinderbücher veröffentlicht, für die sie bereits viele Preise erhalten hat. Frances Watts lebt in Sydney, wo sie ihre Zeit mit dem Schreiben und Verlegen von Kinderbüchern verbringt.