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Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Titel: Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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ihn so schmählich im Stich gelassen hatte. Den Vater, den er als groß, stark und weise in Erinnerung gehabt hatte – und der nun als graugesichtiger, schwacher, zitternder Mann vor ihm kniete.
    Stehst du auf meiner Seite?
    Erschrocken blickte Zack auf. Die Stimme des Meisters.
    »Ich habe nie aufgehört, nach dir zu suchen«, sagte Eph. »Ich weiß, dass sie dir gesagt haben, ich sei tot. Das war eine Lüge, Zack! Ich habe zwei Jahre lang nach einer Möglichkeit gesucht, dich …«
    »Mom kann jeden Moment kommen«, unterbrach ihn Zack. »Und sie wird ziemlich wütend sein.« Er sah zur Glastür, wo jetzt Quinlan und Vasiliy standen.
    Eph nickte. »Ja. Aber … das alles wird bald vorüber sein, Zack.«
    Bist du mir dankbar für alles, was ich dir gegeben, was ich dir gezeigt habe?
    »Ja«, sagte Zack. »Das weiß ich.«
    »Komm mit.« Eph nahm Zack an der Schulter und führte ihn zum Eisstand. Zum Sprengkopf. »Siehst du das? Das ist eine Bombe. Eine sehr mächtige Bombe. Sie wird den Meister auslöschen. Und alle anderen Vampire mit ihm.«
    Das Ende ist nahe.
    Zack starrte die Vorrichtung an. »Aber warum?«, flüsterte er.
    Vasiliy sah besorgt zu Nora, doch Eph war so auf seine Vaterrolle konzentriert, dass er die anderen gar nicht wahrnahm. »Um alles wieder so zu machen, wie es früher war«, sagte er. »Vor den strigoi . Vor der Dunkelheit.«
    Zack blickte zu seinem Vater auf. Seine Augen zwinkerten in einem merkwürdigen Rhythmus, als hätte er einen nervösen Tick. »Ich will nach Hause.«
    »Ja.« Eph drückte die Schulter des Jungen. »Und ich werde dich dorthin bringen. Erinnerst du dich an dein Zimmer? Dort hat sich nichts verändert. Alles ist noch so, wie du es zurückgelassen hast. Alles. Wenn das hier vorbei ist, fahren wir dorthin zurück.«
    Zack schüttelte den Kopf. Er sah jetzt nicht mehr seinen Vater an, sondern Quinlan. »Nein. Mein Zuhause ist das Schloss. Im Central Park.«
    Eph beugte sich zu Zack hinunter. »Hör mir zu, Zachary! Du wirst nie wieder dorthin gehen. Nie wieder! Ich weiß, das alles ist schwer zu verstehen, aber …«
    Der Junge ist verwandelt.
    Die Stimme des Blutgeborenen in Ephs Kopf. Nein, das konnte nicht sein, das durfte nicht sein … Eph sah seinen Sohn an. Er hatte Haare und eine rosige Haut. An seiner Kehle hatte sich kein Wulst gebildet. »Nein! Du irrst dich. Er ist ein Mensch.«
    Körperlich betrachtet, ja. Aber sieh ihm in die Augen. Er hat jemanden mitgebracht.
    Eph streckte die Hand aus und strich Zack die Haare aus den Augen. Sah genau hin. Die Pupillen des Jungen waren vielleicht ein wenig klein und wirkten fahl, aber sie waren keine schwarzen Monde in einem roten Meer. »Nein. Er ist absolut in Ordnung. Er ist … einfach nur wütend auf mich. Was ich verstehen kann.« Eph wandte sich Nora und Vasiliy zu. »Wir müssen ihn auf den Fluss bringen. So schnell wie möglich.«
    Sie sind hier.
    Sie alle sahen Quinlan an. »Was sagst du da?«, flüsterte Nora.
    Quinlan zog die Kapuze fest über den Kopf. Sie sind hier. Geht zum Fluss. Ich versuche, sie aufzuhalten.
    Einen Augenblick später war der Blutgeborene bereits zur Tür hinaus. Eph griff nach Zacks Arm, dann hielt er inne und sah Vasiliy an. »Wir nehmen Zack mit.«
    Der Kammerjäger schüttelte den Kopf. »Eph, ich weiß nicht, ob das wirklich …«
    »Er ist mein Sohn, V. Er ist alles, was ich habe. Vertrau mir! Wir werden unsere Mission erfüllen.«
    Und zum ersten Mal nach langer Zeit hatte Vasiliy Fet das Gefühl, den alten Ephraim Goodweather vor sich zu sehen. Den Mann, den sie alle einmal so bewundert hatten … Der Kammerjäger griff nach seinem Rucksack. »Okay. Warte hier mit ihm.«
    Während Vasiliy, Nora und Gus nach draußen liefen, kamen Ann und William mit der Karte zu Eph. »Was ist los?«, fragte Ann.
    »Geht zu den Booten«, erwiderte Eph. »Wir kommen so schnell wie möglich nach.«
    »Aber wir haben nicht genug Platz für euch alle.«
    »Wir werden uns etwas überlegen. Schnell jetzt! Bevor sie sie noch versenken.« Eph schloss die Tür hinter den beiden ab, dann wandte er sich seinem Sohn zu. »Es ist alles okay, Z. Es wird nicht mehr lange dauern.«
    Hektisch blinzelnd sah Zack zu, wie sein Vater die Karte faltete und in seine Jackentasche steckte.
    Die strigoi kamen aus der Dunkelheit. Quinlans wärmeempfindliche Augen erkannten ihre Umrisse zwischen den Bäumen: Es mochten an die Hundert sein, wenn nicht mehr.
    Gus lief die Schotterstraße hinunter und feuerte mit der MP auf

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