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Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Titel: Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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Silberzähne herum zu schmerzen und kurz darauf auch die Hände, an denen er die Silberringe trug. Panisch zog er die Ringe von den Fingern und legte sie auf den Beifahrersitz. Für einen Moment klang der Schmerz ab – aber kurz darauf bemerkte der Anführer der Jersey Sapphires, wie sich etwas unter der Haut durch seine rechte Schulter bewegte. Auf sein Herz zu.
    Als der Jeep Fisher’s Landing erreichte, scannte Quinlan die nähere Umgebung, nahm jedoch keine Vampire wahr. Die Straße verlief am Ufer des Saint Lawrence entlang, und bald tauchte ein Schild mit der Aufschrift RIVERSIDE CAMPING auf. Eph bog auf die Schotterstraße ein, die zu einer verlassenen Ferienanlage mit etwa einem Dutzend Bungalows, einem Restaurant und einem Lebensmittelladen führte. Am Ende der schmalen Landzunge hielt er an einer kleinen Anlegestelle.
    Der Fluss. Fließendes Wasser …
    Eph und Vasiliy öffneten die Türen und stiegen aus – und im selben Moment standen sie im grellen Licht zweier Lampen. Erschrocken blickte sich Eph um. Es konnten keine strigoi sein, versuchte er sich zu beruhigen. Ein Licht kam aus der Richtung des Restaurants, das andere vom Bootshäuschen.
    Dann die Stimme einer Frau aus dem Dunkel: »Keine Bewegung!«
    »Keine Angst, alles in Ordnung«, rief Eph. »Wir sind Menschen.«
    »Der da ist bewaffnet.« Eine männliche Stimme. Von der anderen Seite.
    Vasiliy hob die MP in die Luft und rief: »Habt ihr auch Waffen?«
    »Da kannst du Gift drauf nehmen«, kam die Antwort des Mannes.
    »Dann legen wir sie alle weg und reden miteinander, okay?«
    »Nein«, rief die Frau. »Ihr seid zwar keine Blutsauger, aber vielleicht seid ihr Plünderer. Oder verkleidete Stoneheart-Typen.«
    »Weder noch«, rief Eph. »Wir … sind auf einer Art Mission. Und wir haben verdammt wenig Zeit.«
    »Da ist doch noch einer im Wagen«, kam die Stimme des Mannes. »Steig aus und zeig dich!«
    Scheiße , schoss es Eph durch den Kopf. Wie soll ich ihnen das alles nur erklären? »Hört zu! Wir sind den ganzen Weg von New York City hierhergefahren …«
    »Na, dann vermissen sie euch dort sicher schon«, rief die Frau.
    »Ihr … hört euch an, als würdet ihr gegen die Vampire kämpfen. Wir kämpfen auch gegen sie. Seit langem.«
    »Wir können niemanden mehr brauchen.«
    »Wir wollen gar nichts von euch. Wir müssen nur auf eine der Inseln da draußen.«
    »Tut, was ihr nicht lassen könnt. Aber sucht euch ’ne andere Stelle, um abzulegen. Das ist unser Pier.«
    »Gebt mir zehn Minuten, um alles zu erklären.«
    »Du hast zehn Sekunden , Arschloch. Wenn dann dein Kumpel noch im Wagen ist, schießen wir.«
    »Nein«, rief Eph. »Nicht schießen! Da ist etwas sehr, sehr Empfindliches im Kofferraum. Und was meinen Freund betrifft …«
    »Er ist ein halber Vampir«, fiel ihm Vasiliy ins Wort. »Aber er tut euch nichts.«
    »Es gibt keinen halben Vampir«, rief der Mann.
    »Doch, gibt es«, erwiderte Eph. »Glaubt mir. Und er ist auf unserer Seite. Ich kann das erklären, wenn ihr …«
    Plötzlich bewegte sich eines der Lichter. Kam auf ihn zu.
    »Sei vorsichtig, Ann«, rief die männliche Stimme.
    Langsam näherte sich die Frau Eph und blieb dann einige Meter vor ihm stehen, nahe genug, dass er die Hitze der Lampe spüren konnte. Er sah Gummistiefel und einen Ellbogen hinter dem Licht.
    »William«, rief die Frau.
    Jetzt verließ der Mann ebenfalls sein Versteck und ging auf Vasiliy zu. »Was ist?«
    »Schau dir sein Gesicht an.«
    Plötzlich waren beide Lampen auf Eph gerichtet.
    »Ja, und?«, sagte der Mann. »Er ist kein Vampir.«
    »Idiot!«, schnappte die Frau. »Das ist der Typ aus den Nachrichten. Der, den sie suchen. Goodweather, stimmt’s?«
    Eph nickte. »Ja.«
    »Der Doktor, der Eldritch Palmer abgeknallt hat.«
    »Um genau zu sein, habe ich nur versucht, ihn zu töten. Aber es hat nicht geklappt.«
    »Die Motherfucker haben es wirklich auf dich abgesehen, was?«
    Eph nickte wieder.
    »Ich weiß nicht, Ann«, sagte der Mann.
    Die Frau senkte die Lampe. »Na schön, Goodweather. Du kriegst deine zehn Minuten. Aber dein Halber-Vampir-Kumpel bleibt schön im Wagen – sonst machen wir euch alle zu Fischfutter.«
    Vasiliy hatte den Kofferraum des Jeeps geöffnet und zeigte Ann und William den Sprengkopf.
    »Mann, ich glaub, mein Schwein pfeift«, sagte Ann beeindruckt. Sie war etwa Mitte fünfzig, hatte graues verfilztes Haar und trug Watstiefel und gelbes Ölzeug. »Eine gottverdammte Atombombe.«
    »Ihr habt bestimmt gedacht,

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