Die Nachtwanderin
seidige Haut unter seinen Fingerspitzen fühlen wollen. Mimma wurde langsam ungeduldig, als Ardric sie solange stumm anstarrte. Sie war kurz davor ihre Entschlossenheit zu verlieren und wollte einlenken, dass sie doch im Apartment bleiben wollte. Doch Ardric fand wieder seine Stimme und kam ihr zuvor.
"In Ordnung, dann komm endlich!
Der Chauffeur wartet bereits", sagte er und ließ Mimma verdutzt im Badezimmer zurück. Sie hörte wie Ardric mit schnellen Schritten in Richtung des Aufzugs lief. Mimma konnte es nicht fassen, dass er ohne zu diskutieren einlenkte und sie mitnahm. Sie hatte sich sogar schon die passenden Argumente im Kopf zurechtgelegt und war verschiedene Szenarien in Gedanken durchgegangen, wie diese Diskussion hätte aussehen können.
"Mimma!
Was machst du?
Der Aufzug ist gleich da!", rief Ardric genervt in Richtung des Badezimmers, als sie noch immer auf sich warten ließ. Das Läuten des ankommenden Fahrstuhls, riss Mimma aus ihren Gedanken. Sie machte sich schleunigst daran zu ihm zu gehen. Ardric winkte ihr mit ihrem Mantel in seiner Hand zu, als sie verwirrt an der Garderobe danach suchte. Im Aufzug war er ganz der Gentleman und half ihr dabei den Mantel überzustreifen. Zur Mimmas Überraschung, knöpfte Ardric ihr sogar ganz fürsorglich den Mantel zu. Er begann von unten. Ganz langsam. Als er auf der Höhe ihres Busens ankam, hielt er inne und starrte auf ihre Burst, die sich in regelmäßigen Abständen, hob und senkte. Mimma wartete darauf, dass er endlich fertig wurde, als sie bemerkte, wie er seine Augen gierig auf ihren Busen gerichtet hatte.
"Hey, du bist unmöglich!
Gerade dachte ich noch wie nett diese Geste von dir ist, doch jetzt sehe ich, dass du aus reinem Eigennutzen handelst!", zeterte sie und knöpfte ihren Mantel selbst zu. Ardric schmunzelte.
"Wozu hast du denn sonst deinen Busen so hochgepuscht und auf den Präsentierteller gelegt, wenn du nicht möchtest, dass man ihn bemerkt?", fragte Ardric belustig nach. Mimma wurde rot. Es war ihr peinlich. Natürlich wollte sie, dass man Notiz von ihr nahm, aber nicht so aufdringlich wie Ardric es tat.
"Ich...ähm...
Sicherlich möchte ich, dass man es...meinen Busen...dass man mich eben anschaut.
Aber du siehst mich an, als ob du der böse Wolf wärst und ich das Rotkäppchen, über das du jeden Augenblick herfällst!", schimpfte Mimma und versuchte ihr aufreizendes Auftreten zu erklären. Ardric begann zu lachen.
"Du scheinst etwas zu verwechseln.
Ich bin kein verdammter Werwolf, der nach nassem Hund stinkt.
Ich bin der böse Vampir, aber du bleibst tatsächlich das hilflose Rotkäppchen über das ich herfallen könnte!", verbesserte er Mimma und blitzte sie aus seinen lodernden Augen an. Ein leichtes Unbehagen überkam sie, denn sie konnte es nicht ausstehen, wenn Ardric sie so anstarrte, außerdem war der Fahrstuhl sehr eng. Sie hatte keine Ausweichmöglichkeiten. Ardric machte einen Schritt auf sie zu. Automatisch wich Mimma ihm aus, doch nach zwei Schritten war sie mit dem Rücken bereits an der Wand des Aufzugs angekommen. Ardric versperrte ihr die Fluchtmöglichkeit mit seinen Armen, indem er seine Hände links und rechts von ihr an die Wand legte. Er presste seinen Körper an sie und sog ihren Duft ein. Augenblicklich beschleunigte sich Mimmas Herzschlag, denn sie befürchtete, dass er womöglich wieder seine Kontrolle verlieren könnte, wie schon das eine Mal, als er kurz davor war über sie herzufallen. Mimma blickte zur Seite und starrte ängstlich den Boden an.
"Schau mich gefälligst an!", grollte Ardric befehlerisch. Mimma wollte ihn nicht verärgern und zögerte keine Sekunde, um seiner Aufforderung Folge zu leisten. Zitternd und schwer atmend sah sie in seine Augen. Ardric fuhr seine Fangzähne aus und lächelte sie düster an. Er konnte hören, wie sich Mimmas Herzschlag vor lauter Panik förmlich überschlug. Es gefiel ihm, dass sie nach wie vor Angst vor ihm hatte. Er wollte noch eins drauf setzen und leckt ihr langsam und genüsslich über das Schlüsselbein und ihren Hals, bis hoch zum Kinn. Mimma quietschet erschrocken auf. Ardric genoss ihren Geschmack auf seiner Zunge. Er stöhnte leise auf, als er spürte wie seine Geschmacksrezeptoren geradezu explodierten. Es war besser, als jeder Wein, als jedes Blut, dass er jemals gekostet hatte, doch er hatte sich unter Kontrolle.
"Ok ich bin bereit", flüsterte Mimma, schloss ihre Augen und bot Ardric ihren Hals an. Der Aufzug läutete und die Tür öffnete sich. Ardric
Weitere Kostenlose Bücher