Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
Vom Netzwerk:
Mimma.
"Trinkst du denn nichts mehr?", fragte ihn Mimma überrascht.
"Nein.
Trink du ruhig. Im Moment habe ich einfach keine Lust mehr darauf", antwortete er ihr. Mimma dachte sich nichts dabei und trank hintereinander zügig zwei volle Gläser. Erst beim dritten Glas machte sie langsamer. Ardric schien sich nicht darum zu kümmern, dass Mimma der Alkohol mittlerweile in den Kopf gestiegen war. Er streckte sich lautstark und ausgiebig neben ihr. Dann rieb er sich mit einer Hand über den Bauch und verzerrte sein Gesicht, als ob er Schmerzen hatte.
"Was ist? Tut dir etwas weh?", fragte Mimma ihn besorgt.
"Mit mir ist alles in Ordnung. Kümmer dich nicht um mich. Trink lieber den Champagner, solange er dir noch schmeckt", meinte Ardric.
"Ich glaube ich habe genug getrunken. Ich fühle mich schon ziemlich beschwipst", bemerkte Mimma und stellte ihr halbvolles Glas zurück auf den Tisch.
"Du willst doch nicht so einen teuren Tropfen verkommen lassen. Ich kann im Moment wirklich nichts mehr davon trinken und es wäre schade, wenn ich den Rest wegschütten müsste. Trink die Flasche doch bitte aus. So viel ist doch gar nicht mehr drin. Das schaffst du schon", forderte Ardric sie auf. Mimma überlegte kurz, denn der Champagner schmeckt wirklich überragend. Sie gab sich einen Rück, dann griff sie nach ihrem Glas, um es zu leeren. Anschließend ergriff sie die Flasche und trank den Champagner direkt von der Buddel. Nach ein paar großen Schlucken, hatte sie den restlichen Champagner auf Ardrics Bitte, ganz entleert. Als sie fertig war, stellte sie die leere Flasche zurück in den Eimer und lehnte sich beschwipst zurück.
"Jetzt kann ich nicht mehr.
Wegen dir habe ich eine ganze Falsche Champagner alleine getrunken!", stöhnte Mimma und rieb sich über die Stirn. Langsam spürte sie die immer stärker werdende Auswirkung des Alkohols, die auf ihren Körper einwirkte.
"Sag mal, was ist mit dir los, du sagst gar nichts mehr", bemerkte Mimma und sah Ardric an. Der saß stumm, mit geschlossenen Augen da und hielt sich den Bauch. Plötzlich fiel es Mimma wie Schuppen von den Augen.
"Oh mein Gott, du hast ja wegen mir gar nichts getrunken", sagte sie.
"Geh und tu was du tun musst, damit es dir besser geht!", befahl ihm Mimma.
"Nein, ich lass dich hier nur ungern alleine. Ich halte es noch eine Weile aus", meinte er beschwichtigend.
"Was ist mit deinen Blutkonserven? Hast du denn für Notfälle keine hier im Büro?", fragte Mimma besorgt.
"Doch eigentlich schon, aber die haben wir unter den Helfern aufgeteilt. Sozusagen zum Vorglühen. Es sind keine mehr übrig", klärte Ardric sie auf.
"Was tun wir jetzt?
Du musst unbedingt etwas zu dir nehmen!", sagte Mimma und wirkte leicht hysterisch.
"Beruhige dich Mimma, ich sterbe deswegen nicht gleich.
Das würde ewig dauern. Ich hab nur ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend und fühle mich etwas schwach, mehr nicht", sagte er.
"Trotzdem gefällt es mir nicht dich so zu sehen", meinte sie trotzig.
"Mir gefällt auch so einiges nicht, was ich sehe und trotzdem muss ich es ertragen", erwiderte er und spielte auf ihren Kuss mit Raven an. Plötzlich hatte Mimma eine Idee. Noch vor ein paar Wochen fand sie die Vorstellung geradezu abwegig, doch angesichts dieser Lage, war es das Beste, was sie für Ardric tun konnte.
"Trink von mir", bot sie ihm an. Ardric machte große Augen und staunte nicht schlecht, als er Mimmas entschlossenen Blick sah.
"Mach dich nicht lächerlich!
Ich werde nicht von dir trinken", sagte er und lehnte ihr großzügiges Angebot ab.
"Jetzt stell dich nicht so an und trink von mir.
Du hast meine ausdrückliche Erlaubnis dazu es zu tun.
Außerdem wolltest du doch seit du mich kennst wissen, wie mein Blut schmeckt. Jetzt hast du die Chance dazu von meinem Anwärterblut zu kosten", sagte Mimma und rückte demonstrativ ganz nah an ihn heran.
"Mimma Craft, du bist betrunken und weißt nicht was du da tust.
Ich bitte dich das zu unterlassen!", befahl er ihr herrisch.
"Nein, das werde ich nicht. Ich bin schuld, dass es dir schlecht geht, also bin auch ich dafür verantwortlich alles zu unternehmen, damit es dir wieder gut geht.
Und wenn du nicht zu mir kommst, muss ich eben zu dir kommen", meinte Mimma und setzte sich provokativ, rittlings auf Ardrics Schoß.
"Willst du mich denn nicht mehr?", fragte Mimma ihn mit verführerischer Stimme.
"Und wie ich dich will!
Ich denke an nichts anderes und habe den Moment herbei gesehnt, dass du von dir aus freiwillig auf mich zukommst.

Weitere Kostenlose Bücher