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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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leichtem Stirnrunzeln. »Ich kenne ein paar, die ich auswählen würde, aber dass du mir bloß nicht auf falsche Gedanken kommst, wenn eine davon weiblich ist.«
    »Nein, das werde ich nicht; ich vertraue auf dein Urteil«, sagte Edmund, »selbst in punkto Frauen.«

3
    Herzer klopfte an und trat ein, als eine Frauenstimme »Herein« rief.
    Er sah sich in dem Zimmer um und grinste, als er die verblüfften Gesichter sah.
    »Das wird wohl so etwas wie ein Gemeinschaftsprojekt? «, fragte er.
    »Unsere Pionieraufgabe ist als Gruppenprojekt zugelassen, Sir«, antwortete Fähnrich Van Krief nach kurzem Nachdenken. »Und von Von der Niederlage zum Sieg und American Caesar gibt es nur zwei Exemplare, Sir. Und die haben wir uns beide geschnappt.«
    »American Caesar ?«, fragte Herzer.
    »Die Biografie von General MacArthur, Sir«, antwortete Tao, was ihm vernichtende Blicke der beiden anderen eintrug. »Die Landung in Inchon wird dort ausführlich behandelt.«
    »Interessant«, meinte Herzer. »Wir werden sehen müssen, ob die Bibliothek uns die beiden Bände langfristig ausleiht. «
    »Sir?«, fragte Destrang.
    »Ihr seid alle als Boten für General Talbot eingeteilt«, erklärte Herzer. »Eure sämtlichen Ausbilder haben mir Hausaufgaben für euch mitgegeben. Es handelt sich um einen Auftrag des Hauptquartiers, aber ihr werdet reiten müssen, packt also Ausgeh- und Arbeitsuniformen ein; wir reisen morgen früh ab.«

    »Wir, Sir?«, fragte Van Krief, und ihre Stimme wurde dabei um eine Oktave höher.
    »Ich bin als sein Adjutant eingeteilt, wahrscheinlich für irgendwelche Sünden, die ich einmal begangen habe.« Herzer grinste. »Nicht, dass mir die Position nicht vertraut wäre. Aber nehmt auch eure Rüstungen mit. Wie gesagt, ich habe schon solche Einsätze mitgemacht.«
     
    Die fünf mit ihrem Gepäck waren für die Kutsche eine schwere Last. Aber sie schafften es, bis zum geplanten Abreisetermin alles in ihr zu verstauen.
    Herzog Edmund nahm seine Frau in die Arme, ehe er einstieg, und hob dann das blondschöpfige Kind neben ihr hoch.
    »Ich bin bald wieder zurück«, sagte er und drückte dabei den Jungen an sich.
    Der Junge sah ihn bloß aus großen, blauen Augen an und drückte dann kräftig zurück. Ein hübsches Kind, selbst nach den Maßstäben jener Zeit, mit ein wenig spitzen Ohren. Es sprang elegant aus den Armen Edmunds und griff nach der Hand seiner Mutter, gab sich sichtlich Mühe, nicht in Tränen auszubrechen.
    »Ein Hauptquartiereinsatz«, sagte Daneh und zeigte dabei mit dem Finger auf Edmund. »Das heißt, dass du dich nicht in Gefahr begibst. Ist das klar?«
    »Klar, Gnädigste«, grinste Edmund.
    »Herzer auch«, fügte sie hinzu.
    »Herzer auch«, nickte der Herzog.
    »Wir müssen einsteigen, Chef«, mahnte Herzer und ließ sich ebenfalls von Daneh umarmen. »Ich werde auf ihn aufpassen«, versprach er.
    »So wie beim letzten Mal?« Daneh schmunzelte.
    »Er hat schließlich keinen Kratzer abbekommen«, erwiderte Herzer selbstbewusst und lächelte.

    »Doch jetzt mal im Ernst, schließlich sind wir auf Basis Newfell. Ich werde nicht sagen: ›Was kann da schon passieren? ‹, aber schließlich haben wir nicht vor, Urlaub auf den Inseln zu machen. Wie schlimm kann es also schon werden? « Er zerzauste dem Jungen neben Daneh das Haar und grinste. »Tschüss, du Rabe.«
    »Tschüss, Herzer«, antwortete der Junge. »Bring ein paar von den Bösen um.«
    »Ich werde mir Mühe geben«, versprach der Captain und gab sich alle Mühe, dabei nicht zusammenzuzucken. »Muss mich jetzt beeilen.«
    Die fünf bestiegen die Kutsche, die kaum Platz für sechs bot, und nahmen ihre Plätze ein. Die drei Fähnriche zwängten sich auf die vorderen und deshalb weniger bequemen Sitze, während der Captain und der General die hintere Bank besetzten. Als alle Platz genommen hatten, rief der Kutscher seinen Pferden zu, und sie rollten davon. Daneh winkte ihnen nach.
    »Okay«, sagte Edmund und musterte die drei jungen Leute ihm gegenüber, »ich möchte gleich zu Anfang einiges klarstellen. Ich würde euch jetzt gerne sagen, dass ihr mich mit Edmund ansprechen sollt, aber das würde euch wahrscheinlich bloß unruhig machen und dann würdet ihr euch vor der Marine verplappern, und die hat es geschafft, in ganz kurzer Zeit sehr protokollbewusst zu werden. Sagt also ›Herzog Edmund‹ oder ›General Talbot‹. Ich habe euch aus zwei Gründen mitgenommen. Der eine: Ich werde Boten brauchen. Die Marine hat zwar eine

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