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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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dass ich nicht hier bin, um dir ins Gehege zu kommen«, sagte Edmund.
    »Ich glaube, ich weiß, weshalb du hier bist«, grinste Shar. »Du bist ein altes Schlachtross, das es nicht erträgt, nicht dabei zu sein, wenn es eine Schlacht gibt.«
    »Schön, das auch«, räumte Edmund ein. »Aber ich hätte meinen Stolz runtergeschluckt und wäre an Land geblieben, wenn da nicht der mentale Zustand der Flotte wäre. Als die das letzte Mal hinausgezogen sind, sind ihre Admirale an Land geblieben, wo sie in Sicherheit waren. Diesmal werde ich die Gefahr mit ihnen teilen. Und auch die Seekrankheit und all das.«
    »Und ganz nebenbei alle möglichen Fragen beantworten
können, die mir etwa in den Sinn kommen sollten?«, fragte Shar und grinste erneut.
    »Ich hoffe, dass ich die ganze Reise damit verbringen kann, meinen Papierkrieg zu erledigen.« Edmund grinste. »Abgesehen vom gelegentlichen Kotzen.«
    »Also, ich werde so lange mit der Flotte üben, bis wir über die Flottenbewegungen des Neuen Aufbruchs informiert werden«, sagte Shar. »In Landnähe, wo wir uns leicht versorgen können. Insbesondere habe ich vor, mit den Drachen und den Kanonieren zu üben. Wahrscheinlich werden wir eine ganze Menge Segel verbrauchen.«
    »Ja, wahrscheinlich«, schmunzelte Edmund. Wenn die Bolzen aus den Luftdruckkanonen in den Wind geschossen wurden, hatten sie die unangenehme Eigenschaft, auf die Schiffe zurückzufallen, die sie abgefeuert hatten. Das hatte schon zu einigen Unfällen geführt, in solchem Maß, dass man schließlich auf Deck an den Kanonen Unterstände und Schilde angebracht hatte, um Verletzungen durch eigenen Beschuss zu vermeiden. Aber die Segel konnte man nicht schützen, und deshalb sahen die Dreadnoughts häufig ziemlich zerzaust aus. »Und Bolzen und Bomben. Gut. Wann lichten wir Anker?«
    »Sobald wir mit Reden fertig sind«, erklärte Shar.
    »Na schön, dann lass mich ein paar von diesen Kräutern nehmen, die mir Daneh gegen Seekrankheit verschrieben hat, und dann kannst du meinetwegen die Besansegel hissen, oder wie man das nennt«, sagte der Admiral und grinste.
    »Wir werden schon noch einen Seemann aus dir machen, Admiral.«

16
    »Wann werden wir landen?«, signalisierte Kenton dem Reiter an seiner Seite.
    Herzer entdeckte das Handsignal aus dem Augenwinkel und winkte Kenton zu. »Lass das Geschwätz«, signalisierte er, während Vickie auf ihrem Silverdrake heranglitt.
    Die Flotte hätte planmäßig vor einer halben Stunde die Anker lichten sollen. Die Drachen hätten starten und in der Bucht landen sollen, nachdem die Flotte die Anker gelichtet hatte. Aber die Drachen konnten sich nur beschränkte Zeit in der Luft halten, und diejenigen, die als Erste gestartet waren, würden bald müde werden. Besonders die Silverdrakes.
    »Sabeh und Al Kalifa fangen an, müde zu werden«, signalisierte Vickie, flog in einem engen Bogen vorne vor seinem Drachen herum, setzte sich an seine Seite und signalisierte dabei gleichzeitig: »Alle Silverdrakes. Müssen landen.«
    »Schiff signalisieren«, winkte Herzer und seufzte. Das fing ja gut an.
    Der Silverdrake wendete und stieß auf die tiefer fliegende Formation von Verteidigungsdrachen hinunter. Vickie setzte ihren Flug mitten durch die Formation fort, konnte gerade noch eine Kollision mit einem der anderen Flugdrachen vermeiden und stieß auf das Schiff hinunter, das gerade den Anker gelichtet und die Segel gesetzt hatte.
     
    »Drachen signalisiert, Ma’am«, rief der Ausguck.
    Skipper Karcher blickte auf und sah nach hinten, wo der
Ausguck hinzeigte, und damit auf die Unterseite der Landeplattform über ihrem Kopf. Mit einem unwilligen Miauen ging sie an den Rand des Achterdecks und beugte sich hinaus.
    »Was bedeutet das Signal?«, rief sie.
    »Erbitte Landefreigabe«, rief der Signalgast aus der Flugkontrolle. Dabei handelte es sich um eine am hinteren Mast angebrachte Plattform, von der aus man die anfliegenden Drachen und die Signale aus der Formation sehen konnte.
    »Die Flotte hat keine Signale geschickt, Ma’am«, erklärte ihr neuer Erster Offizier, Major Sassan.
    »Das weiß ich, Erster«, erwiderte Karcher. »Flugkontrolle! Powell oder Silverdrake?«
    »Silverdrake, Ma’am!«, rief der Signalgast. Sie sah, wie die verdammte Elfe jetzt zum Mastkorb hinaufkletterte. »Signalisieren: alle Silverdrakes zurückrufen.«
    »Genehmigt«, rief Karcher. »Nicht, wiederhole, nicht auf Flugops einstellen! Bodenmannschaften bereithalten.«
    »Bist du da sicher?«,

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