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Die Nanokriege - Die Sturmflut

Die Nanokriege - Die Sturmflut

Titel: Die Nanokriege - Die Sturmflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John; Heinz Zwack Lit. Age. Franz; Ringo Vohwinkel
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eher noch wütender machen. Und das wäre, glaube ich, nicht gut. Nicht nach allem, was du mir bisher über ihn erzählt hast. Ich will nicht sagen, dass es eine schlechte Idee wäre, die Familie anzugreifen, aber …«
    »Aber du glaubst , dass es eine schlechte Idee ist.« Paul grinste. »Und damit hast du wahrscheinlich Recht. Ich werde Chansa eine Notiz zukommen lassen, dass er sie in Ruhe lassen soll. Edmund aus dem Weg zu schaffen reicht schon. Und wenn sie diesen Dreckskerl Herzer dabei auch erwischen, soll es mir nur recht sein.«
    »Kann unsere Flotte die ihre nicht schlagen?«, fragte Shanea.
    »Wahrscheinlich schon, Liebes«, sagte Paul und tätschelte ihr die Wange. »Wir haben mehr Schiffe. Aber bei diesem Talbot ist man sich nie sicher. Der Kerl ist raffiniert.«
    »Gibt es auch irgendwelche guten Nachrichten?«, wollte Megan wissen.
    »Also, diesen Reaktor in Alam haben sie noch nicht eingenommen«, sagte Paul. »Aber Arizzis Truppen sind erneut in Chin zurückgeworfen worden, und Cho steckt in den Bergen von Südam fest. Wenn wir Norau einnehmen könnten oder auch nur die Reaktoren im Osten …«
    »Du musst das ein wenig köcheln lassen«, sagte Megan und schmiegte sich an seine Seite. »Zwei schöne Frauen, ein gut aussehender Mann. Worauf bringt dich das?«
    »Dass ich für heute das Schlimmste hinter mir habe und es nur noch besser werden kann.«
     
    »Ein guter Tag zum Fliegen«, sagte Herzer und überprüfte Meritaris Gurte.
    Die Flotte hatte die Drachen in der Bucht wieder aufgenommen und war aufs freie Meer hinausgesegelt, um dort
weitere Übungen durchzuführen. Am Morgen hatten sie an Bord geübt, aber für den Nachmittag waren Flugeinsätze geplant. Die Reiter hatten ihr Mittagessen hinuntergewürgt und bereiteten sich jetzt darauf vor, ihre Drachen aufs Deck zu führen.
    »Allerdings«, sagte Joanna und stampfte den breiten Korridor zum Drachenhangar hinunter. »Das Meer ist ruhig genug, dass den Flugdrachen nicht übel wird. Dies sollte leichte Starts und Landungen ermöglichen.«
    »Und hübsch warm«, fügte Fähnrich Ross hinzu. »Gute Thermik.«
    »Also, dann wollen wir mal«, sagte Herzer, öffnete die Tür des Verschlags und führte den Flugdrachen auf die Rampe. Dann reichte er einem der Wärter die Zügel und schob sich an Joanna vorbei, um vor ihr aufs Deck zu gelangen.
    »Warum so eilig?«, brummte Joanna.
    »Du startest als Erste, Commander«, erklärte Herzer. »Ich als Letzter. Ich werde mir die Starts ansehen; die meisten Reiter dort oben sind noch ziemlich grün.«
    »Hey, Joanna«, rief Bast und schwang sich vom Hauptmast herunter. »Nimmst du mich mit?«
    »Aber sicher, du Leichtmatröschen«, sagte Joanna, während einer der Silverdrakes ein bösartiges Zischen von sich gab.
    »Lass das, du Miststück«, verwies Vickie den Flugdrachen und versetzte ihm einen Klaps auf die Nase. »Najah passt es nicht, wenn die anderen vor ihr starten.«
    »Meinetwegen kann sie ruhig starten«, sagte Joanna.
    »Silverdrakes sollten als Letzte aufsteigen«, rief Major Sassan von der Startkontrolle. »Die haben die kürzesten Beine.«
    »Ich bringe sie an eine Stelle, wo es ihr nicht so viel ausmacht«, sagte Vickie und stieg auf. Auf ein Signal hin, das
sonst keiner sah, packte der Flugdrache die Webeleinen und fing an, am Hauptmast emporzuklettern. Es sah etwa so aus, als ob eine Fledermaus klettert; die Flügel hatten drei an Finger erinnernde Fortsätze, mit deren Hilfe der Silverdrake Hand über Hand in der Takelage nach oben kletterte. Als er das Hauptsegel erreichte, kletterte er auf die Rah hinaus, bis er deren Ende erreichte, wo er sich niederließ. Augenblicke später ließ er sich runtersacken, bis er mit an den Körper gefalteten Flügeln und dem Kopf nach unten hing. Es war deutlich zu erkennen, dass er jeden Augenblick starten konnte.
    »Verdammter Angeber.« Joanna schmunzelte.
    »Ich wusste nicht, dass sie das können«, sagte Herzer, der immer noch zu den Drachen hinaufsah.
    »Ich auch nicht«, gab Skipper Karcher zu. »Ich würde gerne wissen, wie lange die so hängen können?«
    »Also, wenn wir jetzt nicht bald starten, erfahren wir das vielleicht, ob es uns passt oder nicht«, gab Herzer zu bedenken, als jetzt der nächste Silverdrake in die Takelage zu klettern begann. Karchers plötzliches Auftauchen hatte ihn überrascht – sie war doch gerade noch an der Flugkontrolle gewesen! –, aber er war bemüht, sich nichts anmerken zu lassen. Der Skipper verfügte über

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