Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
angesprochen wurde. Und viele mich nur milde belächelten, weil ich fest an die Bedeutung der Ernährung im Kampf gegen Krebs glaubte – was ich übrigens bis heute tue.
Sie haben also die spezielle Ernährung trotz aller Kritik beibehalten?
Ja, und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen lag es daran, dass ich mit der Ernährung gut zurechtkam und ich nicht das Gefühl hatte, dass mein Essgenuss eingeschränkt wurde. Zum anderen war es sehr motivierend zu spüren, dass ich mich generell wohler fühlte. Ich versuche nun schon seit eineinhalb Jahren, jeden Tag nicht mehr als 60 Gramm Kohlenhydrate zu mir zu nehmen. Wenn ich diese Maximalmenge nicht überschreite, kann ich dadurch auch schon mal eine Scheibe normales Brot oder ein Brötchen essen. Ich muss mich also auch heute keineswegs kasteien.
Hat die Ernährung nach dem Dr.-Coy-Prinzip auch Ihren PSA-Wert beeinflusst?
Der PSA-Wert war zwar auf einem niedrigen Niveau, stieg aber doch ständig leicht an. Die anschließend durchgeführte PET-Untersuchung bestätigte die PSA-Testergebnisse und wies eine Lymphknotenmetastasierung im Bauchbereich nach. Mein Arzt empfahl mir aber, die Lymphknotenmetastase nicht zu bestrahlen und stattdessen eine Antihormontherapie durchzuführen. Ich habe außerdem noch konsequenter das Prinzip der Anti-Krebs-Ernährung beibehalten und zudem eine Heilpraktikerin aufgesucht, die mich mit komplementären Therapien behandelt hat, unter anderem mit Vitamin C, Mineralsalzen und Entsäuerungspulver. Die von meinem Urologen empfohlene Antihormontherapie habe ich dann begonnen. Mein PSA-Wert fiel innerhalb von 20 Tagen von 1,66 auf 0,22 – ein deutliches Zeichen für den positiven Behandlungserfolg. Ich habe mich weiterhin nach dem Dr.-Coy-Prinzip ernährt und die Präparate der Heilpraktikerin eingenommen. Aktuell ist mein PSA-Wert sogar nochmals gesunken: auf den großartigen, beinahe zu vernachlässigenden Wert von 0,05.
Haben Sie keine Angst, dass der PSA-Wert doch wieder ansteigen kann?
Doch, aber durch regelmäßige PSA- und EDIM-TKTL1-Tests kann ich früh erkennen, ob wieder Krebszellen in meinem Körper wachsen. Sollte dies der Fall sein, werde ich erneut ganz gezielt gegen sie vorgehen. Ich sehe das Ganze nun sehr viel gelassener. Da ich jetzt verstehe, welche Strategie Krebszellen in meinem Körper verfolgen, kann ich mich aktiv dagegen wehren.
Vielen Dank für das offene Gespräch.
So hilft die Seele heilen
Kaum ein Thema wird so heiß diskutiert wie die Bedeutung der Psyche bei der Entstehung und Behandlung von Krebs. Tatsache ist: Es gibt keinerlei wissenschaftliche Hinweise darauf, dass psychische Faktoren die Entstehung von Tumorzellen fördern oder gar auslösen. Ein solcher Nachweis wurde bisher nur bei radioaktiver Strahlung, Gift, Viren, Bakterien, Pilzen und Rauchen sowie zufällig auftretenden Kopierfehlern der DNA erbracht. Radioaktive Strahlung und Rauchen zum Beispiel verursachen Schäden, die in einer gesunden Zelle zu DNA-Fehlern führen, die sie unkontrolliert wachsen lassen. Viren beeinflussen die Aktivität von Genen und verändern so gezielt das Wachstumsverhalten der infizierten Zelle. Durch diese Veränderungen entstehen Tumorzellen, die zunächst verdrängend wachsen.
Doch auch wenn gesicherte Studien fehlen, gibt es einen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Tumoren und der Psyche. Schließlich hat diese einen erheblichen Einfluss auf das Immunsystem. Ist dieses stark genug, können die Tumorzellen, die in jedem Körper ständig entstehen, aufgespürt und beseitigt werden. Erst wenn die Neubildungsrate der mutierten Zellen auf Dauer höher ist als ihre Abbaurate (das Immunsystem also zu schwach ist), entsteht tatsächlich ein Tumor.
Faktoren wie Angst, Stress, Hilflosigkeit und soziale Isolation beispielsweise unterdrücken das Immunsystem und schwächen es im Kampf gegen die ständig entstehenden Tumorzellen. Wer entspannt und unbeschwert ist und sich im Kreise seiner Familie und Freunde wohl behütet weiß, stärkt dagegen sein Immunsystem. So gesehen trägt eine stabile psychische Verfassung ganz entscheidend zur Gesundheit bei.
Eine Diagnose, die belastet
Die Diagnose »Krebs« wirft selbst den stärksten Charakter erst einmal aus der Bahn. Kaum eine Nachricht belastet die Psyche so stark wie die, dass sich im eigenen Körper ein bösartiges Gebilde eingenistet hat. Krebs erzeugt Angst – und zwar bei jedem. Unterschiedlich sind jedoch die Wege, wie Menschen mit der Diagnose umgehen: Die
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