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Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Titel: Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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    Die Psychoonkologie oder Psychosoziale Onkologie stellt einen recht jungen Zweig der Psychotherapie dar. Sie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang einer Krebserkrankung und deren seelischen Folgen für den Patienten. Bereits in den 70er Jahren machten sich Wissenschaftler auf die Suche nach Faktoren, die bei introvertierten »Krebspersönlichkeiten« zum Entstehen einer Tumorzelle beitragen könnten. Schnell mussten sie jedoch einsehen, dass psychische Probleme nicht direkt Tumorzellen auslösen können. Allerdings kann eine dauerhafte Stresssituation, zum Beispiel nach dem Tod eines Angehörigen oder dem Verlust des Arbeitsplatzes, das Immunsystem durchaus so stark hemmen und schädigen, dass sich schon bestehende Tumorzellen leichter vermehren und schließlich zu Krebszellen und Krebsgeschwüren weiterentwickeln.
    Aus der Forschung
    Depressionen
    Scheinbar belasten nicht nur die Diagnose Krebs oder die Nebenwirkungen einer Chemotherapie Patienten seelisch schwer. Wissenschaftler der Universität von Chicago/USA haben jetzt herausgefunden, dass möglicherweise auch die Tumoren selbst die Produktion bestimmter Botenstoffe ankurbeln, die Depressionen und Angststörungen auslösen – und im Gegenzug dazu gegenläufige Prozesse hemmen. Wer seine Therapieanweisungen konsequent befolgt, schwächt nicht nur die Krebszellen, sondern kann auch seine Depressionen besiegen.
    Psyche und Körper
    Die engen Wechselwirkungen zwischen Immunsystem und Psyche machen deutlich, dass eine positive Stärkung der Psyche unmittelbar auch das Immunsystem aktiviert und kräftigt – und es damit im Kampf gegen die Tumorzellen schlagkräftig unterstützt. Aus diesem Grund sollten Sie alle Ihnen zu Verfügung stehenden Ressourcen nutzen, um Ihre innere Balance wiederzufinden und sich von dem Teufelskreis aus Angst und Immununterdrückung zu lösen. Denken Sie positiv – auch wenn es schwerfällt. Und scheuen Sie sich nicht, den Rat eines Psychologen einzuholen. Psychoonkologen sind speziell darauf ausgerichtet, belastende Ursachen aus Ihrer Vergangenheit aufzulösen und Probleme aktiv anzugehen. Die Psychoonkologie stützt sich dabei auch auf die aktuellen Erkenntnisse der Psychoimmunologie. Dieser Wissenschaftszweig erforscht die Interaktionen und Wechselwirkungen zwischen Immun-, Nerven- und Hormonsystem. Sie bestätigt die Erkenntnis, dass über längere Zeit anhaltender (emotionaler) Stress zu einer verminderten Effektivität des Immunsystems führt. Das ist sogar messbar: Chronischer Stress führt nachweislich zu einem deutlichen Absinken von Antikörpern (Immunglobulin A im Speichel) und zu einer vermehrten Ausschüttung von Glukokortikoiden – Hormone, die unter anderem das Immunsystem unterdrücken. Die Botenstoffe der Nervenzellen, die ihrerseits von Emotionen und Stress beeinflusst werden, bewirken unter anderem, dass sich die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Zellen des Immunsystems (Makrophagen) ändert.
    Komplementäre Heilmethoden
    Die westliche (Schul-)Medizin ist sehr körperbezogen. Krankheit gilt als messbare Veränderung, der eine oder mehrere Fehlfunktion von physikalischen, chemischen oder biologischen Mechanismen zugrunde liegen; diese gilt es zu beheben. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts jedoch gewinnen immer mehr komplementäre Heilverfahren an Bedeutung, wie die Homöopathie, die Phyto- und Aromatherapie oder die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), die nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Komponente beim Heilungsprozess berücksichtigen. Die genannten Methoden sind weitgehend nebenwirkungsfrei.
    Homöopathie
    Die sanfte Heilmethode der Homöopahie geht auf die Lehre des deutschen Arztes und Chemikers Samuel Hahnemann (1755–1843) zurück. Nach dem Prinzip »similia similibus curentur« (»Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden«) ging Hahnemann davon aus, dass eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Krankheitssymptome verursacht, den Menschen auch heilen kann, wenn er denn tatsächlich an dieser Krankheit leidet. Die homöopathische Arznei wird dabei nicht in der Urform gegeben, sondern verdünnt (Potenzierung) – meist in Form von Milchzuckerkügelchen (Globuli). Obwohl man annehmen könnte, dass dies die Wirksamkeit schwächt, geschieht genau das Gegenteil: Die Kräfte (Potenz) der Mittel werden gestärkt.
    Die Homöopathie unterscheidet nicht zwischen körperlichen, allgemeinen und seelischen Symptomen, sondern berücksichtigt bei der

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