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Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung

Titel: Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Die Beine werden schwer, die Atmung beschwerlich, die Oberschenkel brennen. »Nützt« das nichts, schaltet der Körper um und schüttet Adrenalin aus; er signalisiert: Flucht. Die Glykogenspeicher öffnen sich und setzen Glukose frei. Blutgefäße, die diejenigen Organe versorgen, die bei Kampf oder Flucht benötigt werden, erweitern sich. Die Blutgefäße des Verdauungstrakts dagegen werden verengt, schließlich wird gerade alles Blut für die Muskeln benötigt. Auch die äußeren Blutgefäße der Haut verengen sich, um einem Blutverlust durch Verletzung vorzubeugen.
    Adrenalin löst im Gehirn zudem Emotionen aus, die dazu motivieren, alles aus sich herauszuholen. Die Folgen sind deutlich zu spüren: Die Beine laufen wie von selbst, wir sind euphorisiert und fühlen uns unbeschwert. Bei Läufern bezeichnet man diesen Mechanismus als Runners High: Sie haben das Gefühl, völlig schwerelos zu laufen. Erreichen können Sie diesen Glücksmoment nur, wenn Sie im aeroben Bereich trainieren. Das bedeutet, dass Ihr Körper genügend Sauerstoff zur Verfügung haben muss, um zunächst die freiwerdende Glukose energiereich zu verbrennen, ehe er anschließend die Energie aus den Fettspeichern zieht.
    Info
    Hormone
    Es gibt eine Vielzahl von Hormonen, die unterschiedliche Wirkungen an den Zellen oder Körperorganen hervorrufen und so für wichtige Stoffwechselvorgänge in unserem Körper verantwortlich sind.
Insulin: Das zentrale Stoffwechselhormon versorgt Körperzellen mit Nährstoffen und entsorgt überschüssige Nährstoffe (Zucker und Fett) ins Fettgewebe. Insulin hat ebenso wie das Wachstumshormon eine anabole, also aufbauende Wirkung, und wird daher oft als Masthormon bezeichnet.
Adrenalin: Ist der Gegenspieler des Insulins. Es gibt das Signal für die Öffnung der Zuckervorräte in den Zellen. Adrenalin führt zu einer Freisetzung der gespeicherten Glukose. Ist jedoch zu viel Adrenalin im Körper (ausgelöst durch Stress) schwächt dies das Immunsystem. Der beste Weg, überschüssiges Adrenalin abzubauen, ist Sport. Trainieren Sie daher regelmäßig und intensiv.
Wachstumshormon (STH): Ein wichtiges Hormon für Aufbau, Wachstum und Regeneration. Eine durch erhöhten Blutzuckerspiegel verstärkte Insulinausschüttung reduziert die Produktion und Ausschüttung des gesunden Wachstumshormons. Insulin wirkt daher als sein Gegenspieler und schwächt die körpereigenen Regenerationsprozesse.
Melatonin: Macht den Körper müde und erleichtert das Einschlafen, schützt vor freien Radikalen, schaltet wichtige Regenerationsprozesse an, stärkt das Immunsystem und schützt vor Krebs. Melatonin wird nur gebildet, wenn es dunkel ist. Schlafen Sie daher immer in abgedunkelten Räumen.
    Bewegung aktiviert die Mitochondrien
    Durch intensive körperliche Betätigung wird aber nicht nur Adrenalin ausgeschüttet. Da Sauerstoff die Grundvoraussetzung für die Verbrennung in den Mitochondrien [→] ist, kurbeln Sie mit dem richtigen Training auch die Aktivität der kleinen Zellkraftwerke richtig an. Das macht den Krebszellen das Leben ebenfalls schwer.
    Sport als Psychostimulans
    Regelmäßiges körperliches Training hat neben den direkten körperlichen Auswirkungen auch einen positiven Effekt auf die Psyche. Denn Bewegung macht nicht nur Spaß: Gerade beim Ausdauersport wird reichlich Endorphin ausgeschüttet, ein körpereigenes Glückshormon.
    Auch der soziale Kontakt spielt eine große Rolle. Gerade Krebspatienten leiden nach der Diagnose häufig an sozialer Vereinsamung; nicht selten wenden sich Freunde und Bekannte verunsichert ab. Einige Patienten fühlen sich zudem nach der Diagnose erst einmal fremd in ihrem eigenen Körper, den sie nun mit einem arglistigen »Mitbewohner« teilen müssen. Sie stehen allein vor den Fragen: Darf ich überhaupt Sport machen? Soll ich mich nicht besser schonen und meine Kräfte sammeln?
    Werden Sie aktiv – und Sie werden bald merken, dass sich Ihre Stimmung bessert, dass Ihr Selbstvertrauen wieder zunimmt und vor allem, dass Sie Ihre Situation selbst im Griff haben. Viele Selbsthilfegruppen bieten Sport an. Nutzen Sie diese Chance, mit anderen Betroffenen über Ihre Ängste zu sprechen und gemeinsam dem Krebs davonzulaufen.
Vorteile des Trainings
    Mit moderatem Ausdauertraining können Sie Ihren Körper effektiv stärken und Ihre Gesundheit verbessern. Sie müssen dafür aber auch einen entsprechend hohen Reiz setzen. Nur wenn sich ein Muskel anstrengen muss, kann er wachsen, das gilt für den Bizeps

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