Die neue Anti-Krebs-Ernaehrung
Reihe von Studien belegen sogar die These, dass intensiver Sport eines der wirksamsten Mittel gegen Krebs überhaupt ist. Bei regelmäßigem Training kann sich die Sterblichkeitsrate bei einigen Krebserkrankungen, wie Darm- oder Brustkrebs – den häufigsten Krebsarten in Deutschland – um bis zu 40 Prozent reduzieren. Damit bietet sich intensiver Sport als ideale Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlungsmethode im Kampf gegen Krebs an.
Natürlich kann und soll Sport keine ärztliche Behandlung ersetzten, er kann diese aber äußerst intensiv unterstützen. Werden Sie also aktiv und laufen Sie Ihrer Krankheit einfach davon. Profitieren Sie von dem guten Gefühl, Ihre Heilung zu einem wichtigen Teil selbst in die Hand zu nehmen und sich nicht nur passiv behandeln zu lassen. Machen Sie Ihren Arzt auf die positive Wirkung von Sport aufmerksam. Denn noch immer weisen nicht alle Krebsspezialisten ihre Patienten auf den Zusammenhang von Krebs und Sport hin. Und auch die Krankenkassen zahlen scheinbar lieber für eine medikamentöse Krebstherapie als für ein effektives Sportprogramm – auch wenn dieses nur einen Bruchteil davon kostet.
Sport: wirksamer als manches Medikament
Noch immer wird der positive Einfluss von regelmäßiger Bewegung und Sport im Kampf gegen Krebs massiv unterschätzt – ebenso wie die Rolle der Ernährung. Dabei ist unser Körper eine wahre Kraftmaschine – und noch dazu eine extrem vielseitige. Im Gegensatz zu Tieren, die sich meist auf eine Art der Bewegung konzentrieren, kann der Mensch eine ganze Reihe höchst komplexer Bewegungsabfolgen durchführen. Aufgrund dieser maximalen Flexibilität besitzt er die Gabe, sich an die verschiedensten äußeren Einflüsse anzupassen. Der Mensch kann rennen, klettern, springen und vieles mehr, was ihm im früheren alltäglichen Kampf einen immensen Vorteil brachte. Doch weil er sich auf nahezu alle Umweltbedingungen einstellen kann, passt er sich (scheinbar) auch unserer modernen, zivilisierten und reichlich bequemen Lebensform an: einem Leben in nahezu bewegungslosem Zustand. Dabei waren unsere Ahnen über Jahrmillionen ständig in Bewegung und mussten körperlich hart arbeiten, um nicht zu verhungern. Der Energieverbrauch war entsprechend hoch. Heute dagegen bewegen wir uns kaum noch. Und das, obwohl wir Tag für Tag reichlich Energie in Form von Kohlenhydraten und Fetten aufnehmen. Kein Wunder, dass dadurch ein Ungleichgewicht entsteht, das langfristig zu Erkrankungen führen kann. Helfen Sie Ihrem Körper dabei, die Balance zwischen Energieaufnahme und -verbrauch zu finden.
Adrenalin: Schutz vor Krebs
Für unsere Vorfahren bedeutete Bewegung in erster Linie Nahrungssuche, Flucht und Kampf. Um die gespeicherten Energiereserven in Form von Glykogen schnell nutzen zu können, schüttet der Körper in Kampf- oder Fluchtsituationen das Hormon Adrenalin aus, den Gegenspieler des Insulins. Adrenalin sorgt dafür, dass die Glykogenvorräte in den Zellen (vor allem in der Leber) rasch abgebaut werden. Weil dabei eine Menge des »Turbostoffs« Glukose freigesetzt wird, sichert der Adrenalinstoß die Versorgung der Muskeln mit Energie, die benötigt wird, um zu kämpfen oder zu fliehen.
Neben der Energiebeschaffung hat Adrenalin noch eine weitere Funktion in Kampf- und Fluchtsituationen. Es führt dazu, dass sich die Blutgefäße in der Körperperipherie (außenliegende Gefäße) verengen, wodurch im Falle einer Verletzung der Blutverlust minimiert wird. Gleichzeitig weitet Adrenalin aber auch innenliegende Blutgefäße, damit genügend Sauerstoff und Glukose zu den Muskeln gelangen. Fehlt die Adrenalinausschüttung, können die Glukosespeicher in Form der Glykogenreserven in den Zellen nicht abgebaut werden. Dadurch steht genügend Glukose für die Vergärung bereit und die Entstehung von Krebszellen wird begünstigt.
Durch ausgiebigen Sport lässt sich dies verhindern: Zur Vorbeugung reduzieren bereits drei 30-minütige, intensive Sporteinheiten in der Woche das Krebsrisiko um die Hälfte. Für Patienten, die bereits eine Operation, Chemo- oder Strahlentherapie hinter sich haben, werden täglich 45 Minuten intensive körperliche Aktivität empfohlen, damit der Stoffwechsel angeregt wird und sich die Glukosespeicher in den Zellen leeren.
Runners High
Bewegung bedeutet für den Körper in erster Linie einen Energieverlust. Bevor der Organismus daher seine Reserven angreifen muss, »versucht« er, uns von dieser unnötigen Verschwendung abzubringen:
Weitere Kostenlose Bücher