Die neue GLYX-Diaet
gesünder.
7. Gehen Sie zum Biobauern
Trotz Skepsis, trotz Vorbehalten, trotz Nitrofen. Bio ist einfach gesünder, weil die Tiere artgerecht aufwachsen, kein Turbo-Hochleistungsfutter mit Antibiotika zu fressen bekommen, weil kein Kunstdünger verwendet wird und weil die Pflanzen erst geerntet werden, wenn sie reif und voller Vitalstoffe sind. Weil Biobauern alte Sorten anbauen, die einfach besser schmecken und mehr Vitamine liefern. Biogemüse ist weniger mit Pestiziden und Nitrat belastet, weil der Einsatz der chemischen Keule verboten ist und Gülle nicht zum Düngen verwendet wird. Wer in der Großstadt wohnt, geht zu Biosupermärkten oder lässt sich sein Essen als »Biokiste« direkt ins Haus liefern ( > ).
8. Vorsicht, Allergien!
Rotes Licht für die E-Nummern 102, 104, 110, 122, 123, 124, 128, 129, 151, 145, 155, 180. Dahinter stecken Azofarbstoffe, die schon oft in die Schlagzeilen geraten sind, weil sie Allergien auslösen können. Der Konservierungsstoff Benzoesäure (E 210 bis 213) steht unter demselben Verdacht.
9. »Gehärtete Fette« – nein danke
Gehärtete Fette sind genau die Fette, die Sie nicht mehr essen wollen. Diese Fette wandern auf die Hüften und schädigen Ihre Gefäße. Die Industrie verwendet sie, weil sie gehärtet länger haltbar sind. Sie stecken vor allem in Eis, Keksen, aber auch in Pfannengemüse und so weiter. Werfen Sie einen Blick aufs Etikett. Gehärtete Fette liefern auch eine Portion gefährlicher trans-Fettsäuren ( > ).
10. Man mag auch kein Acrylamid
Das Verbraucherministerium fand in stark erhitzten, kohlenhydratreichen Lebensmitteln krebserregendes Acrylamid – und neuerdings das noch gefährlichere Glycinamid. Beides steckt in Chips, Pommes, Knäckebrot, Backwaren aus der Fabrik, Cornflakes, Keksen. Wenn der Hersteller nicht den Gehalt senkt! Nun erforschen Wissenschaftler, wie viel von dem Gift der Mensch verträgt. Wenig, sage ich Ihnen.
Nahrungsergänzung?
Oh, da wird gestritten. Immer wieder machen Vitamine & Co. Schlagzeilen – als Wundermittel gegen Schlaganfall und Herzinfarkt oder als bloße Abführmittel für den Geldbeutel. Es gibt Studien, die beweisen: Vitamine wirken. Und solche, die beweisen: Vitamine wirken nicht. Und es gibt solche, die sagen: Vitamine verkürzen das Leben – je nachdem, welcher Interessenverband die Studie in Auftrag gegeben hat, wie und was untersucht worden ist, und wie man die Daten interpretiert. Das Gleiche hatten wir mit Butter und Margarine, mit Olivenöl und anderen Pflanzenölen. Ja, es gab sogar Schlagzeilen wie: Gemüse schützt doch nicht vor Krebs. Fisch beugt keinem Herzinfarkt vor … Ich kann hier auch nur meine Meinung vertreten. Ihre müssen Sie sich selbst bilden.
Fakten zu Vitalstoffpräparaten
• Der Markt für Vitalstoffpräparate ist gigantisch: 500 Millionen Euro zahlen die Deutschen für die Gesundheit aus der Packung pro Jahr.
• »Vita« heißt Leben. Vitamine halten das Leben, den Stoffwechsel in Gang. Ohne sie wird der Mensch krank. Nur: Wir brauchen sie in winzigen Dosen. Viel hilft nicht viel. Zu viel Vitamin A schadet dem Baby im Bauch, zu viel Beta-Carotin dem Raucher.
• Wir leben im Überfluss. Und trotzdem sind wir unterversorgt mit bestimmten Vitaminen, Mineralien (Mineralstoffe und Spurenelemente) und anderen Pflanzenstoffen. Jungen Frauen fehlt Kalzium, den meisten Menschen Folsäure. Dicke haben meistens zu wenig Chrom im Blut. Mangel hat Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall, chronische Krankheiten und Übergewicht.
• Der oxidative Stress im Körper nimmt zu: Wild gewordener Sauerstoff (freie Radikale) zerstört Blutgefäße, Zellen, Erbsubstanz. Dagegen gibt es ein Mittel: Antioxidanzien. Dazu zählen Vitamin E, C, Beta-Carotin, Selen und – oft 100-fach wirkungsvoller – sekundäre Pflanzenstoffe aus Obst und Gemüse. Antioxidanzien beugen Allergien vor, schützen vor Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt.
• Raucher und Hochleistungssportler haben einen besonders hohen Vitaminbedarf. Menschen, die unter Stoffwechselstörungen leiden, oft Diäten machen, Senioren und Alkoholiker decken ihren Bedarf nicht.
• Weil es vielen Menschen an bestimmten Vitalstoffen fehlt, werden Gesetze diskutiert (Fluor ins Wasser zur Kariesprophylaxe) oder wie in Amerika erlassen: Folsäure muss ins Brot (weil die Herzinfarktraten erschreckend hoch sind). Oder man empfiehlt zum Beispiel: Frauen im gebärfähigen Alter müssen täglich 600 Mikrogramm Folsäure zu sich nehmen, weil dieses
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