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Die Niete Im Bett

Die Niete Im Bett

Titel: Die Niete Im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonie Winter
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Kopfschmerzen«, bittet uns Mark, der ein Schleudertrauma und ein gebrochenes Bein hat. Mia hat ebenfalls ein Schleudertrauma und einen verstauchten Knöchel, zusätzlich ist eine ihrer Kontaktlinsen in ihrem Körper verschwunden; jedenfalls behauptet sie das.
    »Stell dir mal vor, ich hätte mich völlig von dir zurückgezogen, weil ich gedacht hätte, du und Mark …«, flüstere ich.
    »Früher oder später hättest du es ja mitgekriegt«, wispert Mia zurück.
    »Vielleicht wäre ich untergetaucht, weil ich es nicht ertragen hätte, dich mit ihm zu sehen«, dramatisiere ich.
    »Aber du hättest es doch irgendwann mitgekriegt«, wiederholt Mia.
    »Oder ich wäre ausgewandert. Nach Sri Lanka oder an den Bodensee«, sinniere ich weiter, ohne auf sie zu hören. »Oder ich hätte einen Tante-Emma-Laden im Harz aufgemacht, nur um dich vergessen zu können.«
    »Leonhard, du übertreibst«, findet Mia.
    »Wenn man festgestellt hat, dass man so dumm war, nicht zu merken, dass man die beste Frau der Welt liebt, darf man das«, erwidere ich und versuche, mich aufzusetzen, was allerdings nur schwer geht, weil ich eine gequetschte Hüfte habe. Also lege ich mich wieder hin.
    »Du hast mich noch gar nicht gefragt, warum ich dir mit Mark gefolgt bin«, sagt Mia.
    »Richtig. Warum? Dass ihr meinen Standort von einem Freund herausgekriegt hab, das weiß ich, mehr aber nicht.«
    »Ich wollte dir etwas sagen, und das hätte ich dir schon viel früher sagen sollen«, erklärt mir Mia. »Mark hat mich darauf gebracht. Ich wollte mit ihm schlafen, weißt du? Nur, um mir zu beweisen, dass mir die Sache mit dir rein gar nichts ausmacht.«
    »Ach. Und … hast du?« Bitte sag Nein.
    »Nein.« Danke.
    »Jedenfalls ist mir dabei etwas klar geworden.«
    »Was denn?«
    »Die Antwort auf deine Frage.«
    »Welche Frage denn?«
    »Na die, wann man wirklich guten Sex hat. Also so richtig guten, ich meine jetzt keine One-Night-Stands oder so.«
    »Wann denn?«
    »Ganz einfach«, sagt Mia. »Sex ist richtig gut, wenn man sich liebt.«
    »Oh.« Ich denke nach. »Dann hatten wir aber sehr guten Sex.«
    »Ja, den hatten wir. Hätte ich übrigens jetzt auch gern.«
    »Könnt ihr bitte leise sein?«, sagt Mark.
    »Werden wir noch haben«, flüstere ich.
    »Ach«, sagt Mia. »Geht jetzt aber nicht. Außerdem wissen wir ja, wie’s geht.«
    »Das stimmt.« Ich lege mich aufs Kissen zurück. »Es ist ein schönes Gefühl, wenn man glücklich ist.«
    »Finde ich auch. Was hältst du eigentlich davon, wenn wir zusammenziehen?«
    »Dann aber in eine neue Wohnung. Wobei – meine wird ja gerade renoviert. Aber da kann mein Vater erst mal bleiben, bis sich das mit meiner Mutter wieder eingerenkt hat. Und eine Bitte hab ich noch, und zwar …«
    »… keine Energiesparlampen, sondern alte Glühbirnen, solange es geht«, vervollständigt Mia meinen Satz.
    Dann machen wir beide ein kleines Nickerchen.

Epilog
    Zwei Monate später
    Leo
    »Jetzt schaut euch das an.« Ich deute auf den Fernseher und traue meinen Augen nicht.
    Wir sitzen in Mias und meiner neuen Wohnung und essen Spaghetti mit Mias Spezial-Soße. Mr. Bean und Anne sind da, Edda und eine Freundin von ihr, mein Vater und meine Mutter, Henriette Krohn sowie Mark, der ebenfalls eine neue Freundin im Schlepptau hat. Meine Mutter ist vor ein paar Wochen hier aufgetaucht, weil sie es vor Sehnsucht nach Papa nicht mehr ausgehalten hat. Henriette Krohn hatte mir übrigens gesteckt, dass sie überhaupt kein Interesse daran hat, mit meinem Vater eine Beziehung einzugehen.
    »Mein Bedarf am Zusammenleben und an Beziehungen ist gedeckt«, hat sie gesagt. »Da hab ich schon zu viel erlebt. Aber ich finde es gut, dass deine Eltern sich mal beide Gedanken gemacht haben. Dein Vater ist nämlich auch nicht perfekt, Leo.«
    Sie hat sich Papa zur Brust genommen, und dann haben meine Eltern sich zusammengesetzt und mal Tacheles geredet. Das hätten sie vor Jahren schon tun sollen.
    Mia und ich haben eine tolle 4-Zimmer-Wohnung gefunden, im Erdgeschoss, mit Garten. Mia will im Frühjahr Blumenzwiebeln setzen. Und wir wollen uns Gartenmöbel aus Teakholz kaufen, aber erst, wenn es wärmer ist.
    Mit Mia ist alles so einfach und leicht. Und so wunderbar. Ich liebe sie unglaublich. Sie mich, glaube ich, auch.
    Unser Sex wird übrigens immer besser, falls das jemanden interessiert.
    Das Café läuft auch ganz prima, Mias Laden wird demnächst vergrößert, und unser Leben ist momentan sehr rosa.
    Nun starren wir alle auf den

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