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Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Titel: Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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ihr damit einverstanden?«, bot er an.
    Die Olchi-Kinder nickten.
    »Ich weiß, ihr braucht eine Menge Müll, um daraus Treibstoff zu machen. Dann könnt ihr auch in Flugzeugen herumfliegen wie wir auf der Erde«, sagte das eine Olchi-Kind.
    »Genau so ist es!«, lobte der Anführer. »Ihr habt aber schnell kombiniert und seid wirklich erstaunlich klug!«
    Die Olchi-Kinder sahen, dass der kleine Mond-Olchi schmunzelte.
    »Ich hoffe, ihr hattet einen angenehmen Aufenthalt hier bei uns«, sagte Xamondmotex.
    Der kleine Mond-Olchi machte sich auf den Weg in die Schlucht, um seinen Arrest möglichst schnell hinter sich zu bringen. Die Olchi-Kinder winkten ihm nach und der kleine Mond-Olchi zwinkerte ihnen verschwörerisch zu.
    Dann wurden die Olchi-Kinder vom Anführer nach oben gebracht. Erst über den Lift, als Nächstes durch die vielen Gänge, Hallen und Treppen, bis sie endlich wieder draußen am Rand des Kraters standen. Die Kälte des Weltalls fühlte sich gut an auf ihrer grünen Olchi-Haut. Der Anführer stupste zum Abschied seinen Finger noch einmal gegen ihre Knubbelnasen, dann durften sie gehen.
    Die Müllrakete stand zum Glück immer noch da und wartete auf sie. Sie liefen hinüber, zogen die Matratze aus dem Triebwerk und stiegen ein.
    Da kamen zwei der Mond-Olchi-Wächter angelaufen. Sie hatten eine große Steintruhe dabei und riefen den Olchi-Kindern zu: »Das ist für euch! Es ist ein Geschenk von Xotex, dem Sohn unseres großen Anführers Xamondmotex!«
    Sie schoben die Truhe zu den Olchi-Kindern in die Luke.
    Da klappte die Luke auch schon zu und die Triebwerke fingen an zu dröhnen.

Der blinde Passagier

    Die Olchi-Kinder saßen auf der Truhe, hielten sich die Hörhörner zu und warteten, bis die laute Startphase vorbei war. Bald hatte die Rakete ihre genaue Flugbahn zur Erde erreicht und die Triebwerke arbeiteten wieder ruhiger. Wie froh waren die Olchi-Kinder, dass sie nun endlich wieder zurückfliegen konnten!
    »Der kleine Mond-Olchi tut mir schon ein bisschen leid. Gut, dass unser Olchi-Papa nicht so streng ist wie seiner!«, sagte das eine Olchi-Kind.
    »Also, mir ist er grätig auf den Wecker gegangen!«, antwortete das andere Olchi-Kind.
    »Aber ohne den kleinen Mond-Olchi säßen wir immer noch im Gefängnis«, gab das erste Olchi-Kind zu bedenken. »Er hat uns gerettet. Wir hätten ihm auch ein Geschenk machen sollen. Schade, dass wir nichts dabeihatten. Komm, lass uns nachsehen, was in der Truhe ist.«
    Sie schoben den dicken Steindeckel zur Seite.
    Was für eine Überraschung! Beinahe hätte es sie schon wieder auf den Hosenboden gesetzt. Da hockte der kleine Mond-Olchi in der Truhe und grinste sie an.
    »Hahaha! Ich bin wieder da!«, rief er laut und fing so kräftig an zu lachen, dass es ihn am ganzen Körper schüttelte.
    »Das hättet ihr nicht gedacht, was?«, sagte er, als er die verblüfften Gesichter der Olchi-Kinder sah. »Ich habe mich zu einem kleinen Ausflug entschlossen. Ich will euch begleiten! Schluchtarrest ist mir viel zu langweilig. Und bis mein Arrest zu Ende ist, bin ich längst wieder zu Hause. Mein Vater wird gar nicht merken, dass ich weg war. Ich fliege einfach mit der nächsten Müllrakete wieder zurück!«
    »Grätziger Hühnerich!«, sagte das eine Olchi-Kind.
    »Krötiger Käserich!«, sagte das andere Olchi-Kind. Sie wussten gar nicht so recht, was sie sonst sagen sollten, so erstaunt waren sie.
    Der kleine Mond-Olchi ließ verlauten, dass er sich jetzt unbedingt die olchige Müllkippe in Schmuddelfing ansehen wollte.
    »Aber wir fliegen doch jetzt nicht nach Schmuddelfing! Wir fliegen nach Amerika!«, erklärte das eine Olchi-Kind.
    »Oh, das macht gar nichts, dann schau ich mir eben Amerika an!«, rief der kleine Mond-Olchi. »Sagt mal, wie viele Kilometer sind es denn genau bis zur Erde? Nach meinen Schätzungen müssten es ungefähr dreihundertvierundachtzigtausendvierhundertunddrei sein. Habt ihr das mal nachgerechnet?«

    Plötzlich ging ein starker Ruck durch die Rakete. Die Olchis wurden gegen die Seitenwand geworfen und die Rakete drehte sich ein paarmal um die eigene Achse.
    »Bestimmt ist eine der Antriebsraketen ausgefallen. Wir driften leicht nach links ab«, stellte der kleine Mond-Olchi nüchtern fest. »Das ist schlecht!«
    »Was meinst du mit ›schlecht‹?«, fragten die Olchi-Kinder sorgenvoll und rieben sich ihre Knubbelnasen, die sie sich an der Wand angestoßen hatten.
    »Das heißt, dass wir nicht auf der Erde landen, sondern an ihr

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