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Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition)

Titel: Die Olchis fliegen zum Mond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhard Dietl
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durch die Sperre gehen, sogar ihre Schuhe mussten sie ausziehen. Es war allen völlig unerklärlich, warum der Detektor dabei jedes Mal so laut piepste. Schließlich gaben die Beamten auf und ließen die Olchis trotzdem durch.
    Nur Peggi konnte sich denken, was den Alarm ausgelöst hatte. Der Magen der Olchis war ja voller Metall! Schon zum Frühstück hatten sie ein paar rostige Dosen und Nägel gegessen. Und Olchi-Oma hatte sogar noch eine Handvoll Fahrradspeichen wie Spaghetti geschlürft.

    Peggi hatte im Flugzeug die Plätze ganz hinten reservieren lassen. Die Stewardess begrüßte Peggi beim Einsteigen und warf einen misstrauischen Blick auf die Olchis, die wie immer von einem Schwarm Fliegen umgeben waren. Die beiden Olchi-Kinder saßen nebeneinander am Fenster, daneben saß Olchi-Oma und auf der anderen Seite des Ganges Peggi.
    Als das Flugzeug startete, schauten die Olchis nach draußen auf die dicken Wolkenberge und freuten sich.
    »Schleime-Schlamm-und-Käsefuß! Wenn wir mit Feuerstuhl fliegen, ist es windiger!«, rief das eine Olchi-Kind.
    »Echt krötig!«, bestätigte das andere Olchi-Kind, und vor lauter Freude furzte es ein paarmal ganz laut.
    »Schön, wenn es euch gefällt«, sagte Peggi. Sie fächelte sich frische Luft zu. »Aber seid bitte so gut und versucht, euch ein kleines bisschen zu benehmen.«
    »Was ist denn benehmen?«, fragten die Olchi-Kinder.

    »Nicht pupsen und nicht rülpsen!«, erklärte Peggi. »Und wenn es geht, beim Essen nicht schmatzen. Und auch sonst keinen Unsinn anstellen.«
    »Wir stellen nie Unsinn an«, sagte das eine Olchi-Kind. »Immer nur Sinn.«
    Jetzt kam die Stewardess mit dem Snackwagen. Peggi bestellte sich einen Tomatensaft und ein Käsebrötchen. Die Stewardess wollte auch von den Olchis wissen, was sie gerne hätten.
    »Was haben Sie denn alles so dabei?«, erkundigte sich Olchi-Oma.
    »Brötchen mit Käse und Schinken, Kekse, Erdnüsse, Wasser, Saft, Cola, Rotwein … Was mögen Sie?«, fragte die Stewardess.
    »Wir mögen nur aus dem Fenster schauen und unsere Ruhe haben!«, antworteten die Olchi-Kinder schnell.
    Olchi-Oma entschied sich für einen Plastikbecher, eine Serviette und Besteck. Sonst wollte sie nichts. Die Stewardess war eigenwillige Passagiere gewohnt. Also gab sie Olchi-Oma, was sie wollte, und wunderte sich nicht weiter.
    Nachdem Olchi-Oma alles genüsslich aufgefuttert hatte, leckte sie sich zufrieden die Lippen. Jetzt wollte sie ein gemütliches Schläfchen halten. Sie gähnte und Peggi konnte sehen, dass in ihrem Hals zwei lange, rostige Nägel und eine Glasscherbe steckten.
    »Wann sind wir da?«, fragte das eine Olchi-Kind.
    »Uns ist langweilig!«, quengelte das andere Olchi-Kind.
    »Nur noch sechs Stunden«, sagte Peggi und seufzte. Sie schob sich ihre Lesebrille auf die Nase und versuchte, ihr Kunstmagazin zu lesen.
    Auf dem Bildschirm vor ihnen lief ein Spielfilm, aber das interessierte die Olchi-Kinder überhaupt nicht. Genau wie Olchi-Oma fingen jetzt auch sie an zu gähnen. Das gleichmäßige Flugzeugbrummen wirkte sehr beruhigend. Nach ein paar Minuten schnarchten sie mit Olchi-Oma um die Wette.
    Als das Flugzeug sechs Stunden später in New York zur Landung ansetzte, schnarchten die Olchis immer noch.
    »Aufwachen, wir sind da!«, sagte Peggi und zupfte Olchi-Oma am Ärmel.
    »Beim Hühnerfurz, ich hatte gerade einen schrecklichen Traum«, brummte Olchi-Oma. »Ich habe von Erdbeeren und Eis geträumt. Und gerade, als ich reinbeißen musste, hast du mich geweckt!«
    »Was für ein Glück«, sagte Peggi schmunzelnd. »Das war dann ja genau zur rechten Zeit.«
    Auch die Olchi-Kinder waren aufgewacht und schauten sich verschlafen um. Das Flugzeug war gerade gelandet und alle Passagiere machten sich bereit zum Aussteigen.
    »Na, dann wollen wir mal«, sagte Peggi.
    Sie liefen durch die lange Flughafenhalle hinüber zum Gepäckband und holten Peggis Koffer und Olchi-Omas Grammofon. Dann winkte Peggi eines der gelben Taxis herbei. Peggi hatte eine kleine Wohnung in der Nähe des Museums und dort wollten sie jetzt hin.
    »Muffel-Furz-Teufel!«, riefen die Olchis erstaunt, als sie unter den riesigen Wolkenkratzern entlangfuhren. So hohe Häuser hatten sie noch nie gesehen.
    Der Taxifahrer redete natürlich englisch mit ihnen. »Have a nice day!«, sagte er, als sie vor Peggis Apartment ausstiegen. Das heißt: »Ich wünsche einen schönen Tag!«

    Die Olchis können mit ihren drei Hörhörnern jede Sprache gut verstehen. Mit dem linken

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