Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
Vom Netzwerk:
kleines Stück Pergament dabei.
    »Hast du Glück gehabt?«, fragte Stryke.
    »In gewisser Weise schon. Es hat nicht lange gedauert, bis sie es eingesehen haben. Sie wissen ungefähr, wohin Jennesta gefahren ist, aber nicht warum. Einer hat das hier gezeichnet.« Er gab Stryke das Blatt.
    Es war eine unbeholfen gezeichnete Karte, auf der eine Inselgruppe zu erkennen war. Eine Insel, die abseits von den anderen lag, war mit einem Kreuz markiert. Sonst gab es nur ein paar einfache Pfeile, um die Himmelsrichtungen anzuzeigen.
    »Das wäre östlich von hier«, überlegte Stryke. »Aber wie weit?«
    »Sie waren nicht sicher, meinten aber, es seien zwei Tagesreisen. Also nicht sehr weit.«
    »Warum stimmen wir das nicht mit der Karte ab, die wir schon haben?«, schlug Spurral vor. »Mit derjenigen, die uns die Kinder gegeben haben?«
    »Wollte ich gerade tun.« Stryke fischte sie aus einer Tasche.
    Sie entfalteten die Karte, legten die Blätter nebeneinander auf den Boden und verglichen.

    »Da.« Pepperdyne deutete auf eine Ecke.
    »Ja«, stimmte Stryke zu. »Das passt einigermaßen zusammen. «
    »Über diese Insel wissen wir etwas«, verkündete Retlarg.
    »Wirklich?«, fragte Coilla. »Wie kommt das?« Die drei Kinder plapperten gleichzeitig los, bis Coilla eine Hand hob. »Kalgeck? Weißt du etwas darüber?«
    »Ja. Zwei Älteste waren bei uns im Versteck. Wir haben gehört, wie sie darüber geredet haben.«
    »Was haben sie gesagt?«
    »Die Menschen, diese Soldaten, wollten herausfinden, wo die Insel liegt. Sie haben ein paar aus unserem Stamm mitgenommen, die es ihnen verraten sollten.«
    »Was ist so Besonderes an der Insel?«
    »Dort leben die von deiner Art.«
    »Was meinst du?«
    »Er meint Orks«, erklärte Spurral.
    Die Kinder nickten eifrig.
    Pepperdyne hatte genug Mutual aufgeschnappt, um das meiste zu verstehen. Er schien erschrocken. »Gibt es wirklich Orks auf dieser Welt?«
    »Warum nicht?«, überlegte Coilla. »Anscheinend leben hier viele Rassen, genau wie in Maras-Dantien.«
    »Da kommt jetzt wohl wieder Jennestas Plan ins Spiel, eine Sklavenarmee aus Orks aufzubauen, oder?«, warf Jup ein.
    »Das würden die Orks nicht mitmachen«, widersprach Coilla.

    »Es sei denn, sie sind ähnliche Trantüten wie die in Acurial«, meinte Haskeer.
    »Wie wahrscheinlich ist das? Sie würden mit ihr den Fußboden aufwischen.«
    »Ach, ja? Sie verfügt über die Magie …«
    »Wir verschwenden nur unsere Zeit«, schaltete sich Stryke ein. »Wir haben ein Ziel. Lasst uns aufbrechen.«
    Pepperdyne deutete auf die Gefangenen. »Was ist mit denen?«
    »Die müssen wir wohl sich selbst überlassen.«
    »Was sagst du dazu, Kalgeck?«, wollte Spurral wissen.
    »Einige Teile der Insel sind unbewohnt. Da können sie sich einrichten. Wenn sie uns in Ruhe lassen, dann lassen wir sie auch in Ruhe.«
    »In Ordnung«, entschied Stryke. »Wir gehen zum Schiff.«

4

    Stryke bestand darauf, sofort zu segeln und nicht erst auf die Morgendämmerung zu warten. Im feuerroten Sonnenuntergang, der einen heißen nächsten Tag verhieß, lichteten sie die Anker und entfernten sich von der Insel.
    Tatsächlich war es schon früh am nächsten Morgen sehr warm, auch wenn ein stetiger leichter Wind etwas Kühlung brachte und die Segel füllte. In den Kabinen und im Frachtraum herrschte eine drückende Hitze. Die meisten Kämpfer der Truppe zogen es vor, sich auf dem einigermaßen behaglichen Deck einzurichten. In kleinen Grüppchen hockten sie beisammen und unterhielten sich leise über Strykes Behandlung der Gefangenen. Einige pflichteten ihm bei, andere hatten Zweifel. Stryke selbst hielt sich die meiste Zeit im Bug auf, als wollte er das Schiff mit seiner bloßen Willenskraft schneller ans Ziel bringen.

    Pepperdyne stand mittschiffs am Ruder. Da er auf einer Insel geboren und aufgewachsen war, hätte er die Seereise normalerweise als Vergnügen empfunden. Leider setzte ihm Standeven zu.
    »Du hast gesehen, was er mit den Soldaten gemacht hat. Erschreckt dich das nicht?«
    »Stryke hat getan, was er für richtig hielt«, gab Pepperdyne vorsichtig zurück. »Ich kann nicht behaupten, dass es mir gefallen hat, aber …«
    »Das war eine barbarische Tat.«
    »Ich könnte so etwas aus deinem Mund ernst nehmen, wenn du nicht diesen Ork in Acurial auf dem Gewissen hättest.«
    »Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich ihn nicht vorsätzlich getötet habe?«, gab Standeven hitzig zurück.
    »Ja, schon klar.«
    »Die beiden, die Stryke umgebracht

Weitere Kostenlose Bücher