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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Nicholls
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nachsichtig mit dem Jungen. Er wirkt so niedergeschlagen.«
    Wheam schlurfte bedrückt die Treppe herauf.
    »Warum so verdrossen?«, fragte Coilla.
    »Oh, dieses und jenes«, antwortete der junge Ork.
    »Etwas Bestimmtes?«
    »Dallog macht mich fertig.«
    »Warum denn?«
    »Er sagt, wir haben nicht genug Trinkwasser an Bord, weil wir so eilig aufgebrochen sind und nicht genug geladen haben, und bei dieser Hitze trinken alle sowieso mehr als sonst.«
    »Aber das ist doch nicht deine Schuld«, wandte Pepperdyne ein.
    »Er gibt mir auch nicht die Schuld. Aber er hat mich losgeschickt, um es Stryke zu sagen.« Er blickte zum Kapitän, der brütend im Bug stand.
    »Und du bist nicht begierig darauf, diese Aufgabe zu erledigen?«
    Wheam schüttelte den Kopf.
    »Warum kann Dallog es ihm nicht selber sagen?«, wunderte sich Coilla.
    »Keine Ahnung. Anscheinend ist er mit den Neulingen beschäftigt. Na ja, vor allem mit einem. Mit Pirrak.«
    »Es ist ja auch seine Aufgabe, sich um euch Rekruten zu kümmern.«

    »Auch wieder wahr.«
    »Wie knapp ist das Wasser denn nun?«
    »Er sagt, es reicht nicht, um unser Ziel zu erreichen.«
    »In Ordnung, ich rede mit Stryke.«
    »Wirklich?«
    »Klar.«
    Wheam grinste breit. »Danke, Coilla. Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest.«
    »Das dachte ich mir. Jetzt verschwinde, ich mach das schon.«
    Leichteren Schrittes entfernte er sich.
    Sie blickte zu Pepperdyne. »Wo ist die Karte?«
    Er zog sie aus der Tasche und gab sie ihr. »Glaubst du, du kannst Stryke überreden, einen Zwischenhalt einzulegen?«
    »Anscheinend bleibt uns ja nichts anderes übrig.«
    »Lieber du als ich.«
    »Er wird es schon einsehen.«
    »Trotz seiner gegenwärtigen Stimmung?«
    »Überlass das nur mir.« Sie faltete die Karte auf. »Wo sind wir?«
    Er beugte sich vor und zeigte mit dem Finger auf die Karte. »Ungefähr hier.«
    »Die nächste Gelegenheit wäre also … hier?« Sie zeigte auf einen Archipel, zu dem zwei recht große Inseln gehörten.
    Pepperdyne nickte. »Die sind so gut wie jede andere.«
    »Wie weit ist es noch?«
    »Ein halber Tag. Weniger, wenn der Wind uns hilft.«

    »Gut.« Sie wedelte ihm mit der Karte unter der Nase herum. »Ich gebe sie dir gleich zurück.«
    »Viel Glück«, murmelte er.
    Coilla wusste genau, dass die ganze Truppe sie beobachtete, als sie zum Bug ging.
    Stryke hatte sie sicherlich gehört, doch er drehte sich nicht um und sagte auch nichts.
    »Stryke?« Dann noch einmal und etwas energischer: »Stryke.«
    »Willst du mir jetzt auch Vorwürfe wegen der Gefangenen machen?«
    »Nein. Das liegt längst hinter uns.«
    »Was gibt es dann?«
    »Etwas, das du wissen solltest, damit du entscheiden kannst.«
    Er wandte sich an sie, und erst jetzt erkannte sie, wie hager er geworden war. »Was ist denn?«
    Coilla holte tief Luft. »Wir haben ein Problem mit den Vorräten.«
    »Was?«
    »Wir sind so eilig aufgebrochen …«
    »Zwei Tage ohne Essen halten wir aus.«
    »Sicher. Aber uns fehlt Wasser.«
    »Verdammt.« Seine Miene verdüsterte sich. »Irgendjemand bekommt dafür die Peitsche zu spüren.«
    »Dann fang mal bei dir selbst an.«
    »Das ist nahe an einer Insubordination, Gefreite.«
    »Mag sein. Der Wahrheit ist es aber noch näher. Wenn wir bei den Vorräten einen Fehler gemacht haben,
dann nur, weil du die Truppe zu sehr angetrieben hast.«
    »Wenn nötig, treibe ich sie, bis sie auf den Knien rutscht. Ich will Thirzarr finden.«
    » Wir versuchen, sie zu finden. Anscheinend hast du vergessen, wer wir sind. Wir sind die Vielfraße, und wir kümmern uns um unsere Leute. Aber dazu kommen wir nicht mehr, wenn wir vorher verdursten.«
    Stryke dachte über ihre Einwände nach. Schließlich sagte er: »Wo bekommen wir Wasser?«
    Sie zeigte ihm die Karte. »Wir sind hier. Die nächsten Inseln sind diese dort.«
    »Wann erreichen wir sie?«
    »Kurz nach der Mittagsstunde, schätzt Jode.«
    »Wir könnten das Wasser rationieren.«
    »Dallog hätte nicht Alarm geschlagen, wenn er der Ansicht wäre, dass es reicht. Ich weiß, dass du unbedingt Thirzarr finden willst, Stryke, und jede Verzögerung ist schrecklich, aber uns bleibt nichts anderes übrig.«
    Wieder erwog er, was er gehört hatte. »Dann tu es. Aber ich will nicht mehr Zeit verlieren als unbedingt nötig.«
    »Alles klar.«
    Sie ging zum Ruderhaus zurück.
    Gleich darauf änderten sie den Kurs. Die herrschenden Winde waren günstig, sie legten sogar noch ein paar Knoten zu und kamen gut voran. Nicht lange

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