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Die Penthouse-Affaere

Die Penthouse-Affaere

Titel: Die Penthouse-Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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klingelte es in diesem Moment an der Tür der Suite. Wolf war also angekommen und enthob Robin damit einer Erwiderung auf Cesares Behauptung.
    „Du wirst ihn zumindest begrüßen, bevor du gehen kannst“, ordnete er an. „Komm, ich mache euch miteinander bekannt.“
    Robin wartete im Salon, während Cesare zur Tür ging, um seinem Cousin zu öffnen. Sie konnte die tiefen Stimmen hören, wie die beiden Männer miteinander redeten, und riss überrascht die Augen auf, als sie zusammen in den Salon traten.
    Wolf Gambrelli war ein großer, attraktiver Mann, lässig elegant gekleidet. Als Robin die beiden betrachtete, drängte sich ihr unwillkürlich der Vergleich eines Diapositivs und – negativs auf. Wolf hatte dichtes blondes Haar, während Cesares schwarz war, doch beide hatten die gleichen dunklen Augen. Auch von Statur und Größe her ähnelten sie sich, und in den Zügen war die Familienähnlichkeit unverkennbar. Graf Wolf Gambrelli war ein ausnehmend attraktiver Mann, genau wie Cesare!
    „Miss Ingram! Oder darf ich Sie Robin nennen, da Sie ja scheinbar schon bald meine angeheiratete Cousine sein werden?“, begrüßte der Graf sie in akzentfreiem Englisch. Bewunderung und Wärme standen in seinen Augen, als er sie auf beide Wangen küsste.
    Argwöhnisch beobachtet von einem äußerst missmutigen Cesare, wie Robin auffiel. „Natürlich dürfen Sie“, entgegnete sie unbeschwert. „Allerdings kann ich leider nicht bleiben, um eure Gesellschaft beim Frühstück zu genießen.“ Jetzt, nachdem sie Wolf gesehen hatte, war sie entschlossener denn je, so schnell wie möglich von hier wegzukommen. Zwei umwerfend gut aussehende Gambrelli-Männer auf einmal waren einfach zu viel! „Ich muss zur Arbeit.“ Sie lächelte entschuldigend.
    „Das ist wirklich zu schade“, murmelte Wolf, ohne den bewundernden Blick von ihr zu nehmen.
    „Ja, nicht wahr?“ Cesare fasste sie härter als nötig beim Arm, um sie zum Lift zu geleiten. „Ich bin gleich wieder da, Wolf“, sagte er über die Schulter hinweg.
    „Lass dir ruhig Zeit.“ Wolf ließ sich lässig in einen der Sessel im Salon sinken und streckte die langen Beine vor sich aus. „Hätte ich eine Verlobte wie Robin, würde ich auch keine Eile haben, sie gehen zu lassen“, meinte er mit einem charmanten Lächeln.
    Puh! Robin atmete erst einmal aus, als sie und Cesare in der Diele standen. Wolf Gambrelli machte seinem Vornamen alle Ehre!
    „Du könntest dir ruhig ein Scheibchen Charme von deinem Cousin abschneiden“, spöttelte sie.
    „Wolf hat eine Geliebte in Paris und eine in Mailand“, klärte Cesare sie auf.
    Robin musterte ihn mit gerunzelter Stirn. Wüsste sie es nicht besser, würde sie glatt behaupten, dass Cesare eifersüchtig wegen seines einnehmenden Cousins war, der ihr so viel charmante Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Aber sie wusste es ja besser …
    Und außerdem, Cesare war sich dessen vielleicht nicht bewusst – du lieber Himmel, er durfte sich dessen nicht bewusst sein! –, aber sie war schließlich verliebt in ihn. Zutiefst. Bis über beide Ohren. Unumkehrbar.
    „Tja, da bleibt bestimmt noch Zeit für eine dritte in London“, gab sie schnippisch zurück und spürte im gleichen Moment, wie der Griff an ihrem Oberarm fest wie eine Eisenklammer wurde. „Du tust mir weh, Cesare“, fuhr sie empört auf.
    „Ich werde dir noch mehr wehtun, wenn du dich ohne mein Wissen in die Nähe meines Cousins wagst“, knurrte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    Sie riss die Augenbrauen in die Höhe. „Glaub mir, Cesare, ein Gambrelli in meinem Leben reicht mir völlig. Das ist schon einer zu viel!“
    Seine Augen glühten wie schwarze Kohlen, ein Muskel zuckte in seiner Wange. „Gestern Nacht machte es aber nicht den Eindruck.“
    Weder wollte sie es, noch konnte sie verhindern, dass die Erinnerungen an die Nacht auf sie einstürzten und Hitze in ihrem Körper aufflammen ließen. „Das ist mal wieder typisch Mann, sich über einen schwachen Moment bei einer Frau lustig zu machen!“, fauchte sie und versuchte, sich aus seinem Griff loszureißen.
    Vergeblich. Cesare zog sie eng an sich. „Das war gar nicht meine Absicht. Ich kann nämlich genauso wenig leugnen wie du, was gestern Nacht zwischen uns passiert ist.“ Seine Stimme wurde weicher. „Was heute Morgen auch wieder passiert wäre, wenn mein Cousin uns nicht dazwischengekommen wäre.“
    Robin wusste, es war wahr. Hätte sich sein Cousin nicht angemeldet, dann hätte ihr Streit damit geendet,

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