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Die Perfekte Braut

Die Perfekte Braut

Titel: Die Perfekte Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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ich würde eine zusätzliche Ö lbeleuchtung am Haken neben der Tür vorschlagen.«
    »Nein, nein, lassen Sie alles, wie es ist«, wehrte der Verteidiger mit einer wegwerfenden Geste ab. »Also, setzen Sie mich ins Bild.«
    Thadeus ging ins Vorzimmer und kam mit den Papieren wieder, die Prudence hinterlassen hatte. »Es geht um eine Verleumdungsklage, Sir. Die Dame verzichtet auf einen Rechtsbeistand, da sie Ihnen den Sachverhalt selbst darlegen möchte.«
    »Ach, etwas ganz Neues. Und gar nicht langweilig. Wie das Äußere doch täuschen kann...« Gideon trank seinen Kaffee und warf einen Blick auf die Ausgabe von The Mayfair Lady. Er nickte verständnisinnig. »Hm, mir scheint, hier haben wir die Erklärung für unsere Mayfair-Ladys.«
    »Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, mich mit den Einzelheiten des Falles zu befassen«, sagte Thadeus, als hätte er sich einer Pflichtvergessenheit schuldig gemacht.
    »Wie auch? Die Damen sind doch eben erst gegangen.« Gideon stellte die leere Kaffeetasse auf die Untertasse und griff nach den Papieren. »Ich werde die Angelegenheit studieren, während die Geschworenen am Old Bailey sich zur Beratung zurückziehen. Da der Fall sonnenklar ist, hoffe ich, dass es höchstens eine Stunde dauern wird. Deshalb lohnt es sich nicht, dass ich während der Beratung zurückkomme. Ich werde meine Zeit besser nutzen.« Er schritt energisch ins Vorzimmer und schwang seine schwarze Robe vom Ständer.
    »Die Dame hat eine Adresse in Bayswater hinterlassen, unter der sie zu erreichen ist.«
    »Bayswater?« Gideon drehte sich erstaunt um, die Perücke in Händen. »Keine der beiden sah nach Bayswater aus.«
    »Diesen Eindruck hatte ich auch. Ich nehme an, die Adresse dient nur dazu, ihre Anonymität zu wahren.«
    »Aber warum wollen sie diese wahren?« Gideon stülpte sich die Perücke auf den Kopf und warf einen flüchtigen Blick in den Spiegel, um ihren Sitz zu prüfen. »Jeder Fall, den ich im letzten halben Jahr übernommen habe, war furchtbar langweilig. Ich brauche etwas anderes, eine Herausforderung. Vielleicht wird sie mir dieser Fall bringen.«
    Er rückte die Perücke, die schief über seinem linken Ohr saß, ein wenig zurecht und sagte nachdenklich: »Natürlich möchte ich eigentlich einen netten saftigen Mord, allerdings haben unsere zwei Damen nicht wie Mörderinnen ausgesehen. Aber wie gesagt, das Äußere kann täuschen. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.« Er hob zum Abschied eine Hand und stürmte mit der Energie eines Wirbelwinds hinaus, gefolgt von Thadeus' beifälligem, wenn auch von einem matten Seufzer der Resignation und Erschöpfung begleiteten Blick.
    »Fast wäre es mir lieber, wir hätten heute keinen Besuchsnachmittag«, sagte Chastity, als die Schwestern nach Hause zurückkehrten. »Ohne Constance ist es viel langweiliger.«
    »Vergiss nicht, dass diesmal ein Honorar winkt«, rief Prudence ihr in Erinnerung. »Es handelt sich also um Arbeit.« Sie steckte den Schlüssel ins Schloss. »Stell dir hundert Guineen auf dem Konto vor.«
    »Ja, das wird mich ungemein beflügeln«, erwiderte Chastity. »Hallo, Jenkins«, begrüßte sie munter den Butler, als dieser aus der Bibliothek kommend die Halle betrat.
    »Miss Chas, Miss Prue.« Der Butler ließ ein Lächeln sehen.
    »Was ist, Jenkins?«, fragte Chastity. »Sie haben ein Geheimnis. Streiten Sie es nicht ab.«
    Sein Lächeln wurde breiter. »Ein Telegramm, Miss Chas.«
    »Von Con?«, fragten die Schwestern wie aus einem Munde.
    »Ich denke schon.« Er schritt würdig zu dem Tisch, auf dem die Post lag. »In Calais aufgegeben, wenn ich nicht irre.«
    »Calais? Dann müssen sie auf der Heimreise sein.« Prudence griff nach dem Telegramm. »Wann ist es gekommen?«
    »Vor einer Stunde. Im kleinen Speisezimmer ist für einen kalten Lunch gedeckt. Lord Duncan speist im Klub.«
    »Danke.« Prudence riss das Telegramm auf.
    »Also, wann kommen sie?« Chastity hoffte, nicht zu ungeduldig zu klingen.
    »Das lässt sie offen... das Schiff ist... sollte gestern Morgen auslaufen, doch musste man wegen schwerer See warten... nur kann sie nicht warten. Ach hier, lies selbst.« Prudence streckte ihrer Schwester das Telegramm entgegen. In ihren Augen tanzten Funken des Entzückens. »Denke, sie können jeden Tag hier sein.«
    »Je eher, desto besser«, rief Chastity frohlockend, als sie ins Speisezimmer gingen.
    »Wir müssen ihnen einen Tag Zeit zum Einleben lassen«, sagte Prudence und überflog mit einem Blick den Tisch. Kalter

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