Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)

Planung!

86.
Bringen Sie einander nie in Verlegenheit
    Niemand kennt Ihre Schwachstellen besser als Sie selbst und Ihr Liebespartner, und nichts kann schneller einen Keil zwischen Sie beide treiben als die Bloßstellung dieser besonders empfindlichen Seite. Deshalb sollten Sie einander nie in Verlegenheit bringen – weder in der Privatsphäre noch in der Öffentlichkeit. Vielleicht halten Sie es für sehr witzig, von einem für sie oder ihn peinlichen Ereignis zu erzählen oder eine sarkastische Bemerkung zu machen, aber es ist garantiert nicht witzig, sondern einfach nur gemein. Selbst wenn Sarkasmus als »saure Sahne des Witzes« bezeichnet wird, liegt die Betonung doch auf »sauer«. Durch eine peinliche Äußerung wird der andere blamiert, und das ist bestimmt das Letzte, das Sie dem Menschen, den Sie lieben, antun wollen. Meinen Sie wirklich, Ihr Partner hat Lust, mit Ihnen ins Bett zu springen, nachdem Sie ihn zuvor bloßgestellt haben?

87.
Verlieren Sie Ihre Würde nicht
    Ihre Würde in Ihrer Beziehung zu wahren und zu schützen ist von grundlegender Bedeutung für Ihre seelische und geistige Gesundheit, aber genauso wichtig für eine gesunde Sexualität. Unsere Würde als Sexualpartner muss mit Respekt behandelt werden, da sie praktisch Nahrung für das Herz unserer Beziehung darstellt.
    Paul wurde diese Wahrheit bewusst, als er endlich beschloss, wegen der ständigen Affären seiner Frau die Ehe zu beenden, und sein Vater zu ihm sagte: »Es war höchste Zeit, dass du deine Würde zurückbekommst.« Die Worte seines Vaters ließen ihn erkennen, dass er in seiner Ehe seine Selbstachtung verloren hatte.
    Sie fragen sich, wie es dazu kommen kann? In Pauls Fall war es die Angst vor der Wahrheit gewesen (dass seine Frau ihn betrog). Die gute Nachricht lautet, dass wir unsere Würde immer wieder zurückgewinnen können, indem wir an die Synonyme für diesen Wert denken: Selbstachtung und nobles Verhalten. Und es gibt kein nobleres Verhalten, als zu fordern, dass man vom Partner achtsam behandelt wird. Auch im sexuellen Bereich.

88.
Diplomatie im Schlafzimmer
    Nirgendwo sind Diplomatie und Verhandlungsgeschick dienlicher als im Schlafzimmer. Beim Prolog – der Aufforderung zum Sex – kann das ein viel sagender Kuss auf den Nacken oder eine direkte Frage wie »heute Abend?« sein, während Sie beim Abendessen sitzen. Diplomatie wird aber auch zu einem unerlässlichen Faktor, sobald es darum geht, wie Sie eine Gelegenheit zum Sex begrüßen oder verschmähen. Wenn Sie bei einer Absage freundlich und liebenswürdig vorgehen, ist die Chance größer, dass Sie das Tor zu sinnlicher Befriedigung offen halten. Und wenn Sie das langfristige Ziel einer glücklichen und sexuell erfüllten Beziehung im Auge behalten und sich nicht vom kurzfristigen Stopp »heute Abend nicht« aus der Bahn werfen lassen, werden Sie den Weg finden, der für Sie als Paar der richtige ist. Einige Paare akzeptieren maximal zwei Ablehnungen, bevor sie sich in der Mitte treffen und über die Gründe reden. Versuchen Sie immer, für beide Seiten einen Gewinn herauszuholen, wenn Sie verhandeln.

89.
Lassen Sie den Gesprächsfaden nicht abreißen
    Reden Sie miteinander: über das Leben im Allgemeinen, über die Dinge des Alltags und über Ihre Beziehung. Wenn Sie den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen, erhalten Sie Ihre Beziehung
lebendig. Sprache ist das wichtigste Instrument der menschlichen Kommunikation. Ohne diese Form des Austausches sind zwischenmenschliche Beziehungen nicht möglich. Wenn man mit dem Partner vertraut ist und das Zusammenleben zur Routine geworden ist, wird das Gespräch leicht aufgegeben, weil man annimmt, alles über den anderen zu wissen. Treffen Sie niemals eine solche Annahme! Hören Sie niemals auf, miteinander zu reden. Seien Sie immer offen und gewillt, ein Gespräch zu führen. Und warten Sie nicht darauf, dass der andere fragt. Geben Sie Ihrem Partner Feedback. Beweisen Sie ihm/ihr, dass er/sie wichtig für Sie ist. Jeden Tag.

90.
Lernen Sie, Kompromisse einzugehen
    Sobald Probleme auftauchen, greifen perfekte Liebhaber/innen zu einem sehr nützlichen Werkzeug, das als Kompromiss bezeichnet wird. Ein Kompromiss ist nicht gleichzusetzen mit »Aufgeben«, was mit einem Gefühl der Niederlage verbunden sein könnte. Bei einem Kompromiss geht es vielmehr darum, dass beide Beteiligte als Sieger hervorgehen. Jeder hat bei einem Streit etwas »gewonnen«, wenn Sie dadurch Ihre Beziehung stärken statt schwächen.