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Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)

Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition)

Titel: Die perfekte Leidenschaft: 365 Tipps und Techniken, die sie und ihn verrückt machen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lou Paget
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ist nicht immer etwas Negatives
    Meinungsverschiedenheiten gibt es in jeder Beziehung. Und meines Wissens haben jene Paare die gesündeste Beziehung, die bei einem Streit hin und wieder Dampf ablassen. Es ist also nicht der Streit an sich, der Probleme verursachen kann, sondern die dem Streit zugrunde liegende Einstellung. Selbst Bogie
und Bacall, Fürst Rainier und Grace Kelly, der Herzog und die Herzogin von Windsor oder Mark Anton und Kleopatra waren nicht immer einer Meinung. Und zweifelsohne fachten manche Wortgefechte die sexuelle Spannung zwischen diesen Paaren, die Feuer und Flamme füreinander waren, gehörig an. Es ist nur allzu menschlich, dass wir unterschiedliche persönliche Ansichten hegen, und es ist verständlich, dass diese zu Meinungsverschiedenheiten und Streit führen können. In einer Beziehung gibt es immer zwei Stimmen, und keine ist wichtiger als die andere. Dieses Gleichgewicht ist wesentlich für gesundes Geben und Nehmen, und es ist die Basis dafür, dass zwei Menschen wirklich miteinander kommunizieren. Wird dieser Geist der Gegenseitigkeit gestört und das Gleichgewicht verschiebt sich, werden die Partner weniger für einander empfänglich.
    Doch wie umschifft man die Klippen von unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten und verhindert, dass sich eine Mauer zwischen den Partnern auftut? Sie müssen in der Lage sein, die Kommunikationskanäle offen zu halten, damit Sie nicht in einen emotionalen Stau geraten oder sich von Ihrer Wut hinwegreißen lassen. Was wäre das Leben ohne Differenzen? Wir wären Roboter! Oft sind es die Kleinigkeiten, über die nicht geredet wird und die schließlich den größten Ärger bereiten. Daher sollten Sie Meinungsverschiedenheiten zulassen, sich die Ansichten des anderen anhören und sie akzeptieren.
    Angestaute Wut wirkt sich fatal auf Ihr Liebesleben aus. Ihr Partner oder Ihre Partnerin wird kaum den Drang verspüren, mit Ihnen zu schmusen, wenn eine Mauer des Schweigens zwischen Ihnen steht. Mark erzählte: »In manchen Situationen will ich an meiner Wut festhalten. Aber ich weiß, dass es dann im Bett zu einer Eiszeit kommt.« Stattdessen versuchen er und seine Frau Ilene, ihre Wut in den Griff zu bekommen, indem sie
tief Atem holen. »Es begann als eine Art Scherz – ein Bekannter aus Kalifornien hatte uns die Entspannungsmethode ›Die Atmung sei dein Freund‹ erklärt. Wir haben es ausprobiert, und es funktioniert. Wenn wir tief einatmen, entspannen wir uns, und meistens geht dem Streit dann die Luft aus. Die Situation entkrampft sich, das ursprüngliche Problem ist auf einmal nicht mehr so wichtig. Das Schönste daran ist aber, dass wir immer laut loslachen müssen, wenn einer von uns meint, wir sollten mal Luft holen.«
    Wie generell im Leben bedarf es einiger Übung, während eines Streits einen anderen Gang einzulegen. Mark und Ilene atmen tief durch. Andere Paare geben ein Signal, das kann beispielsweise das Peace-Zeichen sein oder die erhobene Hand des Schiedsrichters für eine Auszeit. Denken Sie sich selbst eine leicht erkennbare Geste aus, um einander zu signalisieren, dass es besser ist, dem Streiten ein Ende zu machen und den Nachhall böser Worte zu vermeiden.
    Andererseits gehören Meinungsverschiedenheiten dazu, wenn es in Ihrer Beziehung weiterhin knistern soll. Das Resultat von bereinigter Wut ist nicht nur reinigende Energie in der Beziehung, sondern auch frischer Wind im Schlafzimmer.

94.
Beim Streiten fair bleiben
    Leichter gesagt als getan – denn die meisten von uns haben keine Ahnung, wie man beim Streiten fair bleiben kann. Im Alter von zwei Jahren haben wir gelernt, dass wir unsere Umwelt beeindrucken können, indem wir »Nein!« sagen. Wenn kleinen
Kindern irgendetwas nicht passt, kommen ihre Gefühle direkt aus dem Bauch heraus, sie reagieren impulsiv und hemmungslos. Wenn sich Denken und Sprachfertigkeit dann weiterentwickeln, nimmt zwar die allgemeine Fähigkeit, sich auszudrücken, zu. Aber leider lernen viele Menschen nicht, wie sie Missfallen oder Ärger angemessen kundtun können.
    Daher ist es kein Wunder, dass wir mit dreißig, vierzig oder fünfzig immer noch wie Kleinkinder reagieren, wenn es Stress in der Beziehung gibt. Auf der Stelle werden wir von unseren Gefühlen übermannt und stoßen hervor: »Ich will nicht!«, »Wohin gehst du?«, »Was soll das?« Es fehlt gerade noch, dass wir mit den Füßen aufstampfen und laut losheulen (was manche auch tun).
    Ich kann Sie trösten – damit stehen Sie

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