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Die Pfade des Wanderers

Die Pfade des Wanderers

Titel: Die Pfade des Wanderers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sagen«, antwortete Jon-Tom schleppend, »daß wir hier in Schwierigkeiten stecken, weil irgend etwas, das imstande ist, das gesamte Gewebe der Existenz durch einander zu bringen, am Gegenstück eines interdimensionalen Anfalls von Klaustrophobie leidet?«
    »Deine Analyse ist zwar stilistisch unnötig überladen, wie üblich, aber im Prinzip hast du recht.«
    »Ich wollte, es wäre nicht so. Wie kann man so etwas denn aufhalten?« Er merkte, daß seine Haut plötzlich eine delikate flohfarbene Tönung angenommen hatte. Clodsahamp war von strahlendem Rosa. Es dauerte nur einen Augenblick, dann kehrte seine normale, gesunde Hautfarbe wieder. »Ich begreife, daß die Sache dringend ist. Es ist ohnehin schon schwierig genug, sich in der Welt zurecht zufinden, selbst wenn man sich keine Sorgen darüber machen muß, daß sie sich von Tag zu Tag verändert.«
    »Die Lösung selbst ist einfach, obwohl das für ihre Durchführung möglicherweise nicht der Fall ist. Wir müssen den Ort finden, wo der Wanderer innerhalb des Raumzeitgefüges festgehalten wird, und ihn befreien.«
    Jon-Tom schüttelte den Kopf. »Ich begreife immer noch nicht, wie ein Ding, das immerhin dazu fähig ist, zwischen Dimensionen oder soear Universen hin und her zu springen, festgehalten werden kann. Das ist doch schließlich nicht dasselbe, als würde man einen Schmetterling einfangen.«
    Clodsahamp spreizte die Finger. »Ich weiß auch nicht, wie das möglich ist, mein Junge. Aber irgend etwas hat es nun einmal getan. Oder irgend jemand.«
    Der hochgewachsene Jüngling versuchte ein nervöses Grinsen. »Ach, kommen Sie! Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, daß jemand wie Sie oder ich dazu fähig ist, so etwas zu tun?«
    »Jeder ist fähig zu allem«, belehrte Clodsahamp ihn streng.
    »Es gibt nichts Vorstellbares, was nicht auch irgendwann durchgeführt werden kann, sofern nur genügend Zeit, Hingabe, Intelligenz und schieres Glück mit im Spiel sind.«
    »Aha. Also muß irgend jemand dieses Ding finden, sich mit seinem Überwinder auseinander setzen und es befreien, bevor wir alle durch drehen. Herrlich.« Wieder streichelten seine Finger die Saiten der Duar. »Und warum kann das nicht zur Abwechslung irgend jemand anderes tun? Warum schickt man denn nicht einen ganzen Trupp Hexer hinter diesem Ding her?«
    »Weil ich, wie du sehr genau weißt«, sagte Clodsahamp in allerbestem Dozententon, »der mächtigste und wichtigste Hexer bin, den es gibt. Also geziemt es sich, daß ich dort zugunsten des Allgemeinwohls eingreife, wo andere nicht einmal die leiseste Ahnung hätten, wie sie verfahren sollten.«
    Jon-Toms Miene wurde säuerlich. »So, so. Und ich muß Sie natürlich begleiten, weil ich Heim und Kost mit Ihnen teile und weil Sie meine einzige Möglichkeit sind, jemals wieder nach Hause zurückzukehren.«
    »Und weil du ein gutes Herz hast, meinen Rat schätzt und unter dem schier unwiderstehlichen Drang leidest, anderen zu helfen, die in Schwierigkeiten geraten sind«, fügte der Hexer hinzu. »Und außerdem bist du ein unverbesserlicher Angeber.«
    »Dafür muß ich wohl danke sagen, nehme ich an. Na ja, wenigstens brauchen wir uns nur mit diesen verdammten Veränderungen herumzuplagen. Sicher, sie sind unangenehm, aber es ist ja auch nicht so, als würden sie uns in körperliche Gefahr bringen.«
    »Das muß sich erst noch herausstellen«, bemerkte der Hexer entmutigend.
    »Hören Sie, können Sie nicht mal ohne mich auskommen? Wenigstens dieses eine Mal? Ganz allein?«
    Clodsahamp reckte die aneinandergelegten Fingerspitzen steil zum Himmel empor und hob den Blick. »Wenn der Wanderer nicht freigesetzt wird und die Welt sich allzuoft verändert, könnte es geschehen, daß sich die örtliche Struktur der Materie dauerhaft verzerrt. Dabei könnten wir vielleicht das eine oder andere einbüßen.«
    »Was denn, zum Beispiel?«
    »Beispielsweise die Schwerkraft.«
    Jon-Tom atmete tief durch. »Also gut, ich komme mit. Sie haben es ja deutlich genug gemacht, daß man sich vor diesen Dingern nirgendwo verstecken kann.«
    »Ja, mein Junge, nirgendwo, ebensowenig wie vor meiner Kritik.«
    »Wollen Sie mich auch wirklich dabei haben, da ich doch so ungenau zaubersinge und so?«
    »Du solltest dir meine kleinen Uzereien nicht so zu Herzen nehmen. Du hast mit diesem Instrument schon einige Wunder vollbracht und mit deiner Stimme auch, und vielleicht hast du im Laufe unserer Reise Gelegenheit, noch einmal dasselbe zu tun. Außerdem komme ich selbst

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