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Die Pfade des Wanderers

Die Pfade des Wanderers

Titel: Die Pfade des Wanderers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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unsichtbar.
    »Manchmal glaube ich, daß du niemals über den Rang eines Famulus hinauskommen wirst. Aber unser Vertrag verpflichtet mich dazu, dir etwas Wissen einzuhämmern. Behalt das Licht, wenn es dich beruhigt.« Er schüttelte den Kopf. »Eine Eule, die sich vor dem Dunkeln fürchtet!«
    »Ich fürchte mich nicht vor dem Dunkeln, Meister«, erwiderte Sorbl schnell, er schien etwas von seinem Selbstrespekt wieder zusammenzuraffen. »Ich fürchte mich nur vor dem, was unten im Keller ist.«
    »Einen Augenblick mal«, warf Jon-Tom ein, »ist das etwas, wovon ich auch erfahren sollte? Worum geht es hier eigentlich? Wovor hast du denn solche Angst, Sorbl?«
    Der Eulerich blickte aus riesigen gelben Augen zu ihm empor.
    »Nichts.«
    »Na ja, dann...«, fragte der durch und durch verwirrte Jon- Tom, »wovor fürchtest du dich denn sonst?«
    »Ich habe es dir doch gesagt«, versetzte der Famulus, »vor nichts.«
    »Ich glaube, hier liegt ein mißglückter Sprechakt vor«, sagte der aufgebrachte Jon-Tom. Er blickte Clodsahamp an. »Wovor fürchtet er sich denn so?«
    »Vor nichts«, teilte der Hexer ihm feierlich mit.
    Jon-Tom nickte ironisch. »Na klar. Dann bin ich ja froh, daß wir die Sache so gut aufgeklärt haben.«
    Der Hexer funkelte seinen Helfer böse an. »Sorbl, du mußt bei mir bleiben. Es kann sein, daß ich deine Hilfe brauche. Wir müssen es tun, weil es die einzige Möglichkeit für mich ist, die Stelle zu bestimmen, wo sich der Wanderer aufhält. Das sollte jedem einleuchten.« Erwartungsvoll musterte er Jon-Tom.
    »Nicht wahr?«
    »Absolut«, sagte Jon-Tom ohne Zögern und fragte sich gleichzeitig, womit er sich da gerade einverstanden erklärte.
    »Und außerdem«, fuhr Clodsahamp fort und wandte sich dabei wieder an Sorbl, »wirst du mich auf dieser kommenden Reise begleiten.«
    »Ich?« quietschte Sorbl. »Aber ich bin doch immer noch ein bloßer Famulus, ein niederer Gehilfe. Und außerdem muß jemand hierbleiben, um nach dem Baum zu sehen, die Rechnungen zu bezahlen, Spaziergänge mit dem...«
    »Der Baum kann für sich selbst sorgen. Ich schäme mich für dich, Sorbl.« Er machte eine Geste in Richtung Jon-Tom.
    »Dieser Junge hier kommt ebenfalls mit mir, wie kannst du da auch nur daran denken, zurück zubleiben?«
    »Das ist ganz leicht, ich muß mich nur ein wenig darauf konzentrieren.«
    »Er kommt aus einer völlig anderen Welt und hat keinerlei Absichten, eine Hexerlehre zu absolvieren, und doch hat er sich durch seine Beharrlichkeit zu etwas entwickelt, das einem Bannsänger nicht unähnlich ist. Du solltest dir ein Beispiel an ihm nehmen. Was ist denn nur mit deinem Ehrgeiz geschehen, mit deiner Antriebskraft, mit deinem Verlangen, die Geheimnisse des Universums zu erfahren und zu ergründen?«
    »Kann ich nicht einfach nur hierbleiben und mich um die Wäsche kümmern?« bat Sorbl hoffnungsfroh.
    »Du bist mein Lehrling, nicht mein Haushälter«, erinnerte Clodsahamp ihn streng. »Wenn ich nur einen Haushälter gewollt hätte, hätte ich einen Vertrag mit jemandem geschlossen, der viel hübscher und noch dazu vom anderen Geschlecht ist. Aber als mein Lehrling wirst du mitkommen und dazulernen, ob es dir gefällt oder nicht. Du hast den Vertrag unterschrieben. Damals dachte ich, du würdest es mit einem halben Gehirn tun. Mir war nicht klar, daß du dabei gerade unter den Nachwirkungen eines Vollrausches littest, noch wußte ich, daß dies dein bevorzugter Bewußtseinszustand ist. Doch Vertrag bleibt Vertrag. Ich werde einen Hexer aus dir machen, und wenn wir beide dabei zugrunde gehen sollten.«
    »Würde es nicht genügen, wenn es nur einer von uns täte?«
    murmelte Sorbl, doch nur für sich.
    »Im übrigen«, fuhr Clodsahamp in versöhnlicherem Ton fort, »kannst du uns auf diese Weise ganz besonders von Nutzen sein.«
    »Kann ich? Ich meine, ich kann?«
    »O ja. Während der Störung, die wir heute morgen durchmachten, hast du kein bißchen von jener Panik zur Schau getragen, die man von jemandem erwartet hätte, der ein intellektuelles Temperament hat wie du.«
    »Störung? Was ist das denn?« Sorbl wirkte aufrichtig erstaunt.
    »Erinnerst du dich nicht?« Jon-Tom starrte den Eulerich fassungslos an. »Die Verwandlung. Der Baum, der sich in eine Höhle verwandelt hatte, der Wald dort draußen, der zu einem Meer geworden war. Clodsahamp und ich wurden zu blauen Riesenkrabben, und du hast dich in irgendeine Art zappelnden Tausendfüßler verwandelt.«
    »Ach so, das.« Sorbl wirkte

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