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Die Pforten Des Hades

Die Pforten Des Hades

Titel: Die Pforten Des Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Saylor
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Herz gewiß nicht auf der Zunge, und man kann bezweifeln, ob er überhaupt eines hatte.«
    Die wichtigsten Quellen über den Spartacusaufstand sind Appians Historia Romana und Plutarchs Lebensbeschreibung des Crassus in seinen Vitae parallelae. Quellenmaterial über andere Sklavenaufstände und die römische Sklaverei im Allgemeinen findet sich in Thomas Wiedemanns Greek and Roman Slavery (Routledge, London 1988).
    Der umfassendste Führer durch die römische Malerei, aber auch in Fragen von Kräutern und Giften ist Plinius Naturalis historia, der wir auch unser karges Wissen über Iaia und Olympias verdanken. Wer sich für die mythischen Gefilde der Sibylle von Cumae interessiert, mag Vergils Aneis konsultieren. Hinweise auf Speisen und Getränke finden sich in zahlreichen Quellen (die pythagoräische Bemerkung über Bohnen in Kapitel 7 stammt beispielsweise aus Ciceros De Divinatione), doch eine wahre Speisekammer voll Informationen bietet Apicius; abenteuerlustigen Köchen und Sessel-Gourmets empfehle ich den Band The Roman Cookery of Apicius (Hartley & Marks, Inc., 1984), aus dem Lateinischen übertragen von John Edwards und mit Rezepten für die moderne Küche ergänzt.
    Zuweilen findet ein Forscher ein ihm bis dato unbekanntes Werk, das seine Fragen mit geradezu unheimlicher Präzision beantwortet. So erging es mir, als ich auf den Band Romans on the Bay of Naples: A Social and Cultural History of the Villas und Their Owners from 150 B.C. to A.D. 400 (Harvard University Press, 1970) von John H. D'Arms stieß. Es war ein Buch, das ich schon lesen wollte, bevor ich von seiner Existenz wußte.
    Für Details und Fragen der Nomenklatur habe ich fast täglich eine dicke, verstaubte 1300seitige Ausgabe von William Smiths unübertroffenem Dictionary of Greek and Roman An tiquities (James Wal ton, London; 2. Ausgabe, 1869) konsultiert, sowie in geringerem Umfang auch ein weiteres Nachschlagewerk aus dem neunzehnten Jahrhundert, Everyday Life of the Greeks and Romans von Guhl und Koner (Crescent Books, Nachdruck von 1989).
    Man mag meine Adaption von Lucretius »Nichts also geht der Tod uns an... «* in der Bestattungsszene von Kapitel 16 für einen Anachronismus halten, da Lucretius De Rerum Natura erst 55 v. Chr. erschienen ist. Mir jedoch gefällt die Vorstellung (und sie ist nicht völlig unplausibel), daß Lucretius bereits 72 v. Chr. als noch nicht Dreißigjähriger an frühen Entwürfen seines großen Lehrgedichts gearbeitet hat und daß einzelne Passagen unter den Philosophen, Poeten und Schauspielern zirkulierten, die rund um den Golf lebten.
    Mein Dank gilt einer Reihe von Menschen, die ein unermüdliches persönliches Interesse an meiner Arbeit gezeigt und mich in meiner beruflichen Karriere stets unterstützt haben: meinem Lektor Michael Denneny und seinem Assistenten Keith Kahla; Terri Odom und dem Odom-Clan; John W. Rowberry und John Preston; meiner Schwester Gwyn, Bewahrerin der Disketten; und natürlich Rick Solomon.
    Eine Bibliothek spielt in diesem Roman eine wichtige Rolle - die Bibliothek von Lucius Licinius ist der Schauplatz des Mordes. Im Hier und Jetzt sind es allerdings die Bibliotheken selbst, die gemeuchelt werden - etatmäßig zurückgestuft, geschlossen, demontiert und Buch für Buch, Dollar für Dollar in alle Winde zerstreut. Ohne Bibliotheken jedoch hätte ich meine Recherche kaum leisten können. Besonders wichtig war für mich die San Francisco Public Library, die durch das Erdbeben von 1989 schwer erschüttert, aber nicht geschlossen wurde; das Fernleihe-System, das es mir ermöglichte, Bücher aus Sammlungen im ganzen Land zu besorgen; die Perry Castaneda-Bibliothek auf dem Campus der University of Texas in Austin, wo ich in einer Art Informations-Ekstase ganze Tage zwischen den Regalen verbracht und Material sowohl für Arms of Nemesis als auch für den Nachfolgeband Catalina 's Riddle gefunden habe; und last not least die Jennie Trent Dew Memorial Library in Goldthwaite, Texas, wo vor mehr als dreißig Jahren all meine historischen Forschungen in gewisser Weise ihren Anfang genommen haben.
     
     

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