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Die Pollinger-Kinder und die Geister vom Flattertstern

Die Pollinger-Kinder und die Geister vom Flattertstern

Titel: Die Pollinger-Kinder und die Geister vom Flattertstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Carl Grund
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meinem neuen Planeten, habe ich Luft genug. Ich hoffe, daß ich nicht wieder von rabiaten Raumfahrern vertrieben werde. Ich schenke den Anzug den kleinen Menschen, weil sie mich nett gefunden haben.“ Er hielt die Hand ans Ohr und lauschte. „Beeilt euch“, drängte er. „Dem Krächzen meiner Roboter nach singen sie das Pengplutosirius-Begrüßungslied schon zum siebzigstenmal. Alles Gute — und kommt nie wieder!“
    „Danke“, sagten Pong, Pang und Ping, ergriffen den Raumanzug, pusteten sich auf und flogen zu den Pollinger-Kindern zurück.
    „Gute Reise“, brummte der Riese, stapfte zu seinen Robotern und sang mit ihnen und den drei Großen Br das Pengplutosirius-Begrüßungslied zum dreiundsiebzigstenmal.
     
    Die Pollinger-Kinder schlüpften in den Raumanzug des Riesen. Hans-Heinrich kroch ins rechte Bein, Roswitha ins linke.
    In den Beinen war schummeriges Halbdunkel, denn nur von weit oben fiel Licht herein. Dort war der große Helm mit den Guckfenstern angeschraubt. Aus dem Sauerstoff-Apparat, der auf dem Rückenteil des Raumanzugs befestigt war, strömte Atemluft zu den Pollinger-Kindern herein.
    Pong winkte durch das Guckfenster, und Hans-Heinrich nickte.
    Die Geisterkinder verwandelten sich in Luftballons mit Greifhänden daran, packten den Raumanzug mit den Pollinger-Kindern darin und flogen damit auf den Flatterstern hinauf.
    Der Riese, die Roboter und die drei Großen Br begannen, das Pengplutosirius-Begrüßungslied zum fünfundsiebzigstenmal zu singen. Die Roboter waren am Ende ihrer Kraft, ihre Batterien waren fast leergesungen.
    Tempo tat not.
    Pong, Pang und Ping beeilten sich. Die Angst vor der Besenkammer trieb sie an.
    Stricke zum Festbinden hatten sie nicht, aber ganz in der Nähe gab es Urwald-Schlingpflanzen, die man genausogut verknoten konnte wie Seile. Pong und Pang rissen einige ab, zischten auf den Flatterstern zurück und banden den Raumanzug so fest an, daß die Knoten sich nicht lösen konnten. Dann umklammerten sie armdicke Wurzeln, die aus dem Flatterstern herausragten, und Ping hielt sich an Pong fest.
    „Fertig!“ rief Pong und klopfte an den Raumanzug. „Verstanden!“ riefen die Pollinger-Kinder zurück. „Haltet euch fest!“
    Hans-Heinrich und Roswitha schlossen die Augen, kniffen die Daumen ein und flüsterten: „Wir möchten mit Pong, Pang und Ping auf dem Flatterstern zum Pengplutosirius — genau dahin, wo der Flatterstern herausgebrochen ist — simsalabim.“
    Eine unheimliche Kraft schüttelte sie durcheinander. Der Raumanzug blähte sich auf, aber er hielt. Dann zischten im Bruchteil einer Sekunde alle möglichen Sterne an den Guckfenstern im Helm vorüber, und der Flatterstern flatterte, daß den Pollinger-Kindern schwindlig wurde.
    „Es — es klappt nicht!“ stöhnte Hans-Heinrich.
    Da gab es einen Ruck, und das Gerüttel war mit einem Schlage vorbei.
    „Hurraaa!“ schrien Pong, Pang und Ping von draußen herein. „Wir sind daaa!“
    „Na also“, sagte Roswitha erleichtert.
    „Der Flatterstern sitzt genau an seiner alten Stelle“, rief Pang den Pollinger-Kindern zu. „Jetzt binden wir euch los!“
    „Mir ist schlecht“, murmelte Hans-Heinrich. „Ich möchte aus dem dummen Raumanzug hinaus.“
    „Bist du verrückt?“ fuhr Roswitha ihn an. „Draußen ist keine Luft, sondern nur Stickstoff. Du würdest keine zehn Minuten lang am Leben bleiben!“
    „Dann möchte ich nach Hause“, sagte Hans-Heinrich. „Dort gibt’s Luft und Bratwürste.“
    „Willst du gar nicht erfahren, was mit Pong, Pang und Ping geschehen wird?“ fragte Roswitha. „Ob sie in die Besenkammer gesteckt werden, und ob der Kleine zu Sommersprossen kommt?“
    „Sommersprossen“, brummelte Hans-Heinrich. „So ein Quatsch!“
    „Unsere Pengplutosirius-Zeit ist noch lange nicht abgelaufen“, stellte Roswitha nach einem Blick auf ihre Armbanduhr fest. „Wir könnten noch eine ganze Weile hierbleiben. Willst du unbedingt schon jetzt in mein Zimmer abhauen?“
    Bevor Hans-Heinrich etwas erwidern konnte, kreischte Ping von draußen herein: „Uiiii! Da kommen sie!!“ Sein Gesicht färbte sich tief violett.
    „Die drei Großen Br!“ jammerten Pong und Pang durch die Guckfenster.
    „Sie rasen im Raumschiff heran und werden gleich landen“, setzte Pong hinzu und verfärbte sich ebenfalls.
    „Geist Huber!“ stöhnte Pang, und sogar ihre Stimme klang violett.
    „Dann bleiben wir noch“, entschied Hans-Heinrich. „Fein“, sagte Roswitha und krabbelte zu dem

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